Liebe, Eis und Weihnachtsstreusel

Buchseite und Rezensionen zu 'Liebe, Eis und Weihnachtsstreusel' von Nadin Maari
3
3 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Liebe, Eis und Weihnachtsstreusel"

Diskussionen zu "Liebe, Eis und Weihnachtsstreusel"

Autor:
Format:Kindle Ausgabe
Seiten:354
Verlag: dp Verlag
EAN:

Rezensionen zu "Liebe, Eis und Weihnachtsstreusel"

  1. Eine Eisprinzessin im falschen Hotel

    "Prinzessin Susanna Leonore Karoline von Hollerburg. Was bist du nur für ein Glückskeks. Vor allem, wo bist du, du Hoheit? Und bitte, bitte, komme nicht auf die Idee, jetzt oder in Zukunft anzureisen und mich aus dem Zimmer zu werfen." (Buchauszug)
    Sunny Spatz steht in Berlin kurz vor ihrer Hochzeit, als sie auf eine Eismesse im entfernten Freiburg aufmerksam wird. Kurzentschlossen meldet sie sich an. Dass es dabei zu einer Verwechslung des Hotels statt dem gebuchten Bellevue landet sie im Berghotel Bellwü kommt, ahnt sie da noch nicht. Zudem hält man sie für die inkognito reisende Prinzessin Susanna Leonore Karoline von Hollerburg. Doch Sunny genießt die Aufmerksamkeit in vollen Zügen und entdeckt dazu noch die wahre Prinzessin. Die jedoch hat gar nicht die Absicht, ihre echte Identität preiszugeben. Als dann das Hotel auch noch von der Außenwelt abgeschnitten wird und zudem der Koch, muss Sunny sogar ein Weihnachtsessen improvisieren. Wird sie noch rechtzeitig in Berlin sein und ihren Tom heiraten?

    Meine Meinung:
    Die Geschichte begann recht locker und unterhaltsam und zu Beginn konnte ich über einige Szenen sogar lachen. Doch im Laufe des Buchs wurden für mich die Szenen immer unrealistischer. Mitunter wiederholten sie sich zumindest, was Hund Gustav und Vogerl anbelangt, die an sich ja schon recht grotesk waren. Selbst die etwas quirligen Bellwü Schwestern, samt Lilly empfand ich zeitweise recht speziell, unprofessionell und surreal. So kann man einfach kein Hotel führen, so einfältig und mit so vielen Verwechslungen. Desgleichen empfand ich Sunnys Vortrag auf der Messe recht verwirrend und dilettantisch. Man kann auf alle Fälle diese Geschichte nicht ernst nehmen, weil sie für mich einfach zu abwegig ist. Da ist bei einigem die Fantasie der Autorin doch etwas durchgegangen oder sie wollte es einfach so. Das Weihnachtsmenü war zwar ein guter Einfall, allerdings kann man doch keinen hungrigen Gästen nur Eis kredenzen. Schön dagegen sind die verschiedenen Eisvariationen, die jeweils am Kapitelanfang stehen. Ich war wirklich erstaunt, wie viel kuriose Eispräsentationen sie sich einfallen ließ. Allerdings war die Handschrift der Autorin nicht immer einfach zu entziffern. Auch die Charaktere sind mitunter doch recht speziell in diesem Buch. Dabei wirkt nicht nur Sunny auf mich relativ naiv und etwas überdreht, sondern ebenso Lilly und diverse Gäste. Schon das man an Weihnachten heiratet, finde ich recht speziell, doch dass man dann den Nerv hat, zuvor noch eine Messe zu besuchen, ist doch sehr ungewöhnlich. Sanna, die echte Prinzessin, hat auf mich ebenfalls nicht den Eindruck einer Adeligen gemacht. Ihre Beweggründe inkognito zu reisen, kann ich allerdings gut nachvollziehen. Man sollte deshalb diese Geschichte nicht allzu ernst nehmen, sondern wirklich als eine Art Wintermärchen sehen. Wer also eine Art fantasiereiche weihnachtliche Verwechslungskomödie sucht, der ist hier genau richtig. Mich jedoch konnte das Buch im Laufe des Lesens leider immer weniger überzeugt, weshalb ich 3 von 5 Sterne gebe.

    Teilen