Letzter Stollen

Buchseite und Rezensionen zu 'Letzter Stollen' von Herbert Dutzler
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Inhaltsangabe zu "Letzter Stollen"

Mord unter Tage: Ausgerechnet an Gasperlmaiers Geburtstag verschwindet ein Tourist bei einer Führung im Salzbergwerk. Hat er sich im Stollen-Labyrinth verirrt, oder hat ihn jemand beiseitegeschafft? Statt zu feiern, muss Gasperlmaier ermitteln – dabei wird ihm unter der Erde ganz flau im Magen. Dass der Vermisste wenig später tot aufgefunden wird, hilft da auch nicht …
Gewohnt liebenswert und ungewöhnlich heldenhaft: In seinem neuen Fall wächst der beliebteste Ermittler Österreichs über sich hinaus!

Format:Kindle Edition
Seiten:400
Verlag: Haymon Verlag
EAN:

Rezensionen zu "Letzter Stollen"

  1. Im Ausseer Land wird wieder gemordet

    Jus t während der Feier zu seinem 50. Geburtstag wird Postenkommandant Franz Gasperlmaier zu einem fraglichen Tatort gerufen. Im Salzbergwerk fehlt ein Besucheranzug. Was weiter nicht schlimm wäre, wenn nicht die Person, die den Anzug getragen hat tags darauf tot aufgefunden wird. War der ermordete Kunsthändler einem versteckten Nazischatz auf der Spur?
    Gasperlmaier ermittelt also wieder, mittlerweile in seinem siebten Fall. Er ist nicht mehr ganz so ehrfürchtig der Frau Doktor Kohlross, Bezirkspolizeikommando Liezen, gegenüber. Ja, er wagt sogar so manche Alleingänge, die in wieder in allerhand skurrile Situationen manövrieren. Er bemüht sich ja tatsächlich, der Franz, mit den vielen Damen in seinem Leben zu Rande zukommen, Chefin, Kollegin, Mutter, Tochter und natürlich seine geschätzte Gattin Christine. Er ist und bleibt für mich ein liebenswerter Charakter und mein Lieblingsregionalermittler. Es ist auch wirklich ein komplizierter Fall, von Kunst versteht der Franz halt so gar nichts. Und dann berichtet die Schablinger in den Schundformaten, was das Volk so gerne hören möchte. Der Fall nimmt dann aber ein bis mehrere überraschende Wendungen. Herbert Dutzler versteht es seinen unperfekten Ermittler in bestem Lokalkolorit auftreten zulassen. Humorvoll, aber auch immer wieder mit bissigen Seitenhieben auf die aktuelle politische Situation in Österreich, lässt er wieder im Ausseer Land morden.
    Wobei mir diesmal die Auflösung ein wenig zu konstruiert scheint, ein Täter wie ein deus ex machina herbeigeschrieben wurde. Das Finale allerdings hat wieder den typischen Gasperlmaier-Charme. Darauf gibt’s ein Schnapserl, oder auch zwei.

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