Letters of Note - Briefe, die die Welt bedeuten

Buchseite und Rezensionen zu 'Letters of Note - Briefe, die die Welt bedeuten' von Shaun Usher
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Inhaltsangabe zu "Letters of Note - Briefe, die die Welt bedeuten"

Diskussionen zu "Letters of Note - Briefe, die die Welt bedeuten"

Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:408
Verlag: Heyne Verlag
EAN:9783453273115

Rezensionen zu "Letters of Note - Briefe, die die Welt bedeuten"

  1. 4
    09. Dez 2022 

    Briefpost

    Da schreiben berühmte Menschen oder weniger berühmte oder solche, die erst später berühmt wurden. Briefe an Politiker oder von Politikern, zwischen Schriftstellern, Künstlern und Wissenschaftlern. Aber auch ganz normale Menschen kommen zu Wort. Briefe gab es schon vor tausenden von Jahren, auf Papier, auf Tontafeln oder auf Birkenrinde. Geschriebene Briefe, gezeichnete Briefe, Briefe mit Bildern. Die Möglichkeiten sind schier unendlich. Die Briefe sind witzig oder berührend, manchmal tieftraurig. Einige beinhalten Warnungen, die wie so oft nicht gehört wurden. In einigen werden Wahrheiten mit aller Deutlichkeit kundgetan, so wie es die Empfänger verdient haben.

    Wenn am liebsten Romane liest, nimmt man vielleicht gerne mal die Gelegenheit zu einer Abwechslung wahr. So eine Sammlung von Briefen, die teilweise auch im Original abgedruckt und mit einigen Fotos versehen sind, kann da eine sehr schöne Gelegenheit sein. Ach, wenn die Menschen doch auch heute noch so oldschool schreiben würden, mit einem echten Stift auf echtem Papier. Nicht, dass einem die Lektüre auch etwas abverlangt, wenn Hinterbliebene an Verstorbene schreiben oder es ums Sterben geht. Doch auch mit solchen Themen sollte man sich immer wieder mal beschaffen. Als Gegenpol gibt es etliche witzige oder ernsthafte Schreiben, die Schmunzeln lassen oder zum Nachdenken anregen.

    Durch den Laden geschlendert und einen Zufallstreffer gelandet, für den man natürlich auch offen sein muss. Es ist schon klasse zu lesen, wie unterschiedlich Menschen ausdrücken. Auch, dass einen völlig Fremde oder schon lange Verstorbene mit ihren Worten berühren können, ist ein beeindruckendes Leseerlebnis. Wenn dazu noch in einigen Fällen die Fotos der Schreiber kommen oder auch die Abdrucke der Originalbriefe, verleiht es den Worten noch mehr an Authentizität. Die ganze Komposition des Buches ist eine runde Sache und man ist froh, dass sich diese Zeitzeugnisse erhalten haben und immer noch nachdenklich machen und gleichzeitig erfreuen.

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