Leichenblume: Thriller

Buchseite und Rezensionen zu 'Leichenblume: Thriller' von Anne Mette Hancock
4.4
4.4 von 5 (5 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Leichenblume: Thriller"

Die Kopenhagener Investigativ-Journalistin Heloise Kaldan steckt in einer heiklen Jobkrise, als sie einen mysteriösen Brief erhält: von einer gesuchten Mörderin. Darin stehen Dinge über Heloise, die eigentlich niemand wissen kann. Beunruhigt beginnt Heloise, auf eigene Faust zu recherchieren. Die Absenderin ist seit einem brutalen Mord vor einigen Jahren spurlos verschwunden. Was will sie nun ausgerechnet von Heloise, und woher hat sie die Informationen über sie? Zur gleichen Zeit erhält auch Kommissar Erik Schäfer einen neuen Hinweis auf die Gesuchte. Alle Spuren scheinen zu Heloise Kaldan zu führen. Ist ihr Leben in Gefahr? Und können der Polizist und die Journalistin einander vertrauen?

Format:Broschiert
Seiten:400
EAN:9783651000933

Rezensionen zu "Leichenblume: Thriller"

  1. 4
    29. Mai 2022 

    Mordsspannend

    Vor einigen Jahren wurde der Anwalt Christoffer Mossing getötet. Die mutmaßliche Täterin ist seitdem verschwunden. Doch nun hat die Journalistin Heloise Kalden, die gerade um ihre Karriere bangen muss, einen Brief erhalten. Einen Brief von einer Mörderin? Wie kommt die dazu, sich zu melden und ausgerechnet bei Heloise? Nach einigen Überlegungen meldet Heloise sich bei Kommissar Erik Schäfer, der den Fall damals bearbeitete. Überraschend für ihn, dass damit schon ein zweiter Hinweis auf die vermeintliche Mörderin auftaucht. Eine Touristin will sie in Frankreich gesehen haben und die Person auf dem Foto sieht der Gesuchten doch sehr ähnlich.

    Bei diesem Kriminalroman handelt es sich um den ersten Teil einer Reihe um Kommissar Schäfer und die Journalistin Kaldan. Obwohl sie sich hier zum ersten Mal begegnen, sind sich der etwas ältere Polizist und die Mittdreißigerin gleich sympathisch. Nein, nein, nicht so. Auf beruflicher Ebene eben. Aber dennoch können sie nicht völlig offen sein, das bringen die Jobs so mit sich. Erik Schäfer will die Täterin fassen und er möchte ihre Motive ergründen. Sollte sie wirklich so gestört sein, wie sie beschrieben wird? Heloise dagegen braucht eine Story, mit der sie eine Scharte wieder auswetzen kann. Und wie es manchmal so ist, die Journalistin hat mitunter die Nase vorn.

    Aus dem Rätsel um die Motivation der Verdächtigen entwickelt sich ein Fall, der es in sich hat. Vergangenheit und Gegenwart, Täter, Opfer, Beteiligte - alles hängt irgendwie zusammen. Sehr geschickt zusammengefügt und damit nicht so schnell durchschaubar. So wie man es sich von einem Krimi wünscht. Mit Schäfer und Kaldan hat man zudem ein sympathisches Team, das eigentlich kein Team sein kann. Die Berufe sind einfach zu unterschiedlich. Trotzdem oder gerade deswegen funktioniert die Story, man ist gefesselt. Hinzu kommt noch die direkte Sprache, der neben aller Dramatik und Ernsthaftigkeit auch ein gewisser Humor innewohnt.

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  1. 4
    22. Mär 2021 

    Spannend und rätselhaft, nur am Ende bleiben Fragen

    Gerade als die erfolgreiche Journalistin Heloise Kaldan durch einen Skandal schwer angeschlagen ist, erhält sie von einer Frau, die seit Jahren als Mörderin zur Fahndung ausgeschrieben ist, einen Brief. Aufgrund des teils persönlichen Inhaltes wird sie auf diesen Fall angesetzt und bringt damit nicht nur sich ungeahnt in Lebensgefahr.
    Die Geschichte ist ausgesprochen rätselhaft und ich habe vergleichsweise lange gebraucht, bis mir die Zusammenhänge klar waren. Zwar werden häufig Krimilesende vermutlich bald einen Verdacht haben in welche Richtung es geht, aber so richtig löst sich das Ganze erst später auf.
    Schwerpunkt ist die Recherchearbeit in Bezug auf die gesuchte Mörderin, bei der Heloise auch Kommissar Erik Schäfer zur Seite steht. Obwohl sie nicht viel gemeinsam haben, entsteht schnell ein Vertrauensverhältnis zwischen den Beiden.
    Der Krimi ist bemerkenswert wenig brutal, es gibt kaum blutige und/oder grausame Szenen, was kein Manko darstellt. Hingegen fällt der zum Ende hin zunehmende Mangel an Logik deutlich mehr auf: Wieso werden einem Verurteilten keine Fragen zu seinen Hintermännern gestellt? Wieso führen Schuldgefühle, die ganz offensichtlich schon früher vorhanden waren, erst jetzt zur Bereitschaft, Dinge offenzulegen?
    Doch die Ausgangslage ist gut gewählt - ich habe eine Weile gebraucht, bis ich den Überblick hatte ;-)

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  1. Schuld, Rache und Vergebung

    Die Journalistin Heloise Kaldan steckt gerade in einer beruflichen Krise, als sie einen Brief von einer gesuchten Mörderin erhält. Anna Kiel hat vor einigen Jahren einen Anwalt ohne erkennbares Motiv getötet und befindet sich seither auf der Flucht. In Heloise erwacht nicht nur der journalistische Instinkt, sondern sie ist bald auch emotional in diesen Mordfall involviert. Denn Anna Kiel scheint persönliche Dinge über die Journalistin zu wissen, die Heloise lange mit sich herumgetragen hat. Heloise beginnt mit Kommissar Erik Schäfer zusammenzuarbeiten, der gerade zur gleichen Zeit Hinweise auf Anna Kiels Aufenthaltsort erhalten hat.

    Die dänische Schriftstellerin Anne Mette Hancock stellt in ihrem Debütthriller ein ungleiches Gespann vor. „Leichenblume ist der Auftakt einer Reihe um das „Team“ Kaldan und Schäfer. Eine Journalistin und ein Polizist, die zusammenarbeiten, das geht nicht immer ganz konfliktfrei ab. Zu unterschiedlich sind die jeweiligen Interessen.

    „Und wenn die Leute ihre Schulden nicht bezahlen können, verschwinden sie. Leute sind verschwunden, Heloise. Kapierst du, was ich dir sagen will?“

    Verschwimmende Grenzen zwischen Recht und Gerechtigkeit, die Ohnmacht gegenüber skrupelloser krimineller Energie, Dominanz und Missbrauch: Bis Heloise kapiert, wie ihre persönliche Vergangenheit mit der von Anna Kiel zusammenhängt, dauert es ein Weilchen. Die Geschichte entwickelt sich zunächst langsam, das ist auch das einzige Manko an diesem Thriller. Man darf nicht gleich die Geduld verlieren, den letztlich haben wir hier einen Fall, der sich sehr intensiv mit dem Thema Schuld, Rache und Vergebung beschäftigt.

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  1. 5
    28. Feb 2021 

    Schuld

    Manchmal verlangt mein Leserherz nach einem Krimi oder, wie in diesem Fall, nach einem Thriller. Und diesen hier kann ich auf jeden Fall empfehlen! "Leichenblume" ist ein Serienauftakt und lässt mich nach der Lektüre gespannt auf den zweiten Teil warten.

    Das Buch ist richtig spannend geschrieben, ist absolut düster und definitiv intensiv. Die junge dänische Autorin Anne Mette Hancock entführt die Leser nach Dänemark zu der irgendwie sympathischen Journalistin Heloise Kaldan und dem recht abgeklärt und machohaft wirkenden Kommissar Erik Schäfer. Beide sind ein richtig interessantes Ermittlerteam, die nach und nach einen gewissen Charme versprühen, die Journalistin schon eher, der etwas polterig wirkende Kommissar erst im Laufe der Geschichte. Das Geschehen um die etwas mysteriöse Anna Kiel ist ein absolut nahe gehender und richtig berührender Fall und auch Anna Kiel weiß mein Leserherz im Sturm zu erobern.

    "Leichenblume" ist ein richtig gut geschriebener Thriller um Rache, Gerechtigkeit und Vergebung! Wobei hier die eigentlich festen Grenzen von Recht und Gerechtigkeit etwas verschwimmen/unscharf werden. Was mich aber nicht wirklich gestört hat. Wer dieses Genre mag, sollte hier unbedingt zugreifen! Die Bewertungen dieses Buches sprechen ja auch eine eindrucksvolle und deutliche Sprache!

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  1. Ein spannender Thriller und ein guter Auftakt zu dieser Reihe

    Felix Schäfer , der bei der Kriminalpolizei Kopenhagen arbeitet , bekommt unerwartet Besuch von einer Frau die angibt , Anna Kiel gesehen zu haben . Diese wird seit 2016 gesucht weil sie den Anwalt Mossing bestealisch umgebracht haben soll . Schäfer hat damals die Ermittlungen geleitet . Als dann die Journalistin Heloise Kaldan von Anna Kiel zwei Briefe von ihr bekommt kontaktiert Heloise Schäfer .

    Ich bin sehr gut in das Buch hineingekommen da der Schreibstil flüssig und leicht zu lesen ist . Die Spannung ist immer gegenwärtig und sie nimmt im Laufe des Buches noch zu . Dabei sind die Protagonisten glaubwürdig dargestellt , Heloise sticht geradezu heraus . Mit ihrer Art und Haltung ist war sie mir sehr sympathisch .

    Fazit : Die Handlung spielt sich in Kopenhagen ab und ich bekam einen sehr guten Überblick über diese Stadt . Schon zu Beginn des Buches wird es spannend und sie steigert sich von Kapitel zu Kapitel . Ich finde dieser Thriller ist es wert gelesen zu werden . Die Geschichte wird zwischendurch blutig also nichts für schwache Nerven . Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und am liebsten hätte ich weitergelesen . Die Ermittlungen laufen in eine ganz andere Richtung als ich es mir zu Anfang vorgestellt hatte . Das Ende rundet die Story ab und ich sah Anna Kiel in einem anderen Licht . Ich konnte die Handlungen von ihr sehr gut nachvollziehen . Es ist der erste Band einer Reihe . Er ist in meinen Augen gut gelungen der Leser*in darf schon gespannt sein auf den zweiten Teil . Diesen Thriller kann ich auf jeden Fall empfehlen .

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