Layla: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Layla: Roman' von Colleen Hoover
3
3 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Layla: Roman"

Wie weit bist du bereit, für die große Liebe zu gehen? Auf der Hochzeit von Laylas Schwester lernen sie sich kennen und lieben: Leeds, der seinen Lebensunterhalt als Musiker verdient, und Layla. Es ist eine Amour fou – bis zu dem Tag, an dem Leeds eifersüchtige Exfreundin versucht, Layla zu erschießen. Danach ist Layla nicht mehr sie selbst. Um die Beziehung zu retten und Layla zu stabilisieren, mietet Leeds das Haus, in dem sie sich kennengelernt haben. Doch dort scheint nicht alles mit rechten Dingen zuzugehen ...

Format:Broschiert
Seiten:384
EAN:9783423263085

Rezensionen zu "Layla: Roman"

  1. Puh dieses Buch hat es mir sehr schwer gemacht...

    Nachdem ich "Verity" und "All das Ungesagte zwischen uns" so richtig geliebt habe, wollte ich natürlich auch wieder etwas von der Autorin lesen, aber das hier ist etwas ganz anderes als die Bücher, die ich kenne. Immer wieder wollte ich abbrechen und habe es dann doch nicht getan, weil der Roman wie ein Autounfall ist, bei dem man nicht hinsehen möchte, es dann aber doch tut. In jedem Fall sollte der Verlag nach meinem Geschmack eine Triggerwarnung in zukünftigen Ausgaben voranstellen, denn ich hätte schon gern gewusst was ich da zu lesen bekomme.

    In der Geschichte geht es um Layla und Leeds, die sich Hals über Kopf in einander verlieben. Nach einigen Monaten passiert etwas Schreckliches und danach ist nichts mehr wie es war. Kann ihre Liebe das überstehen oder werden sie getrennte Wege gehen?

    Die Geschichte wird uns über Leeds als Ich- Erzähler präsentiert und ich muss sagen, dass ich selten einen Protagonisten so gehasst habe wie ihn. Ich weiß nicht, ob das von der Autorin beabsichtigt war, aber die Misshandlungen, die er verübt, um seinen Willen zu bekommen, das hat mir in der Seele wehgetan.

    Die Darstellung von Depression, Essstörung und Co hat mir auch nicht so recht gefallen, da die Person, die diese Probleme hat nicht reflektiert dargestellt wird, sondern schlichtweg die Böse in der ganzen Handlung ist. Das könnte bei Betroffenen, die das lesen, nicht gerade zu positiven Gefühlen führen.

    Den Weg ins Paranormale hatte ich nicht kommen sehen, aber das hat mich gar nicht gestört, sondern war recht interessant dargestellt. Die Auflösung am Ende war durchaus schlüssig und sorgte bei mir für mehr Verständnis für die Ereignisse. Die Taten von Leeds sind aber dennoch unentschuldbar und seine Schuldgefühle habe ich ihm zu keiner Zeit abgekauft.

    Das Gute an dem Roman ist aber in jedem Fall, dass er aufzeigt, dass man in erster Linie auf sein Bauchgefühl hören muss und nicht auf das was einem gesagt wird, denn selbst der Liebste könnte lügen und versuchen einen zu manipulieren.

    Keine leichte Kost, die einen wahnsinnig macht, da man lange im Dunkeln tappt wo das Ganze hingehen soll. Zwischen dem Buch und mir ist irgendwie eine Hassliebe entstanden. Ich mochte es nicht so wirklich, konnte aber dennoch einfach nicht aufhören zu lesen. Hoovers Schreibstil ist einfach sehr fesselnd und man liest beinahe wie im Rausch, weil man endlich das Geheimnis lüften will.

    Fazit: Wer auf paranormale Phänomene steht und die Schilderungen von psychischen Störungen aushält, dem wird das Buch richtig gut gefallen. Ich kann nur bedingt eine Leseempfehlung aussprechen, da die Thematik zwar interessant war, es mir bei den Figuren aber an Tiefe gefehlt hat.

    Teilen