Lavendel-Gift

Buchseite und Rezensionen zu 'Lavendel-Gift' von Carine Bernard
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Inhaltsangabe zu "Lavendel-Gift"

Lavendel-Duft, französische Küche und ein hinterhältiger Mord: Willkommen in der Provence!

Der zweite Provence-Krimi in der Reihe »Die Lavendel-Morde« von Carine Bernard begleitet Polizei-Schülerin Lilou Braque, die gerade ihr letztes Praktikum für die Ausbildung zur Commissaire in einem kleinen Städtchen in der Provence absolviert, bei ihrem ersten Mordfall.

Lilou ist schockiert: Gleich die erste Mord-Ermittlung in ihrer Karriere betrifft sie auch persönlich. Ihr Nachbar Frédéric Benoit wurde eiskalt ermordet. Aber wer würde dem hilflosen alten Mann, für den Lilou oft gekocht hat, etwas antun? Steckt hinter dem Familien-Kochbuch, das Frédéric ihr kurz vor seinem Tod anvertraut hat, vielleicht mehr als eine Sammlung köstlicher Koch-Rezepte?
Lilous Verdacht stößt bei ihrem Vorgesetzten Commissaire Demoireau auf wenig Zustimmung, deshalb verfolgt sie mit Schwung und einer gehörigen Portion Intuition ihre eigenen Spuren. In Simon, dem charmanten Großneffen des Ermordeten, findet sie unvermutet Unterstützung. Doch kann sie ihm wirklich vertrauen? Dem Mörder jedenfalls geht es um weitaus mehr als alte Koch-Rezepte ...

Der Urlaubs-Krimi »Lavendel-Gift« überzeugt mit einer jungen weiblichen Ermittlerin, alten Bekannten aus dem Krimi »Lavendel-Tod« und jeder Menge provenzalischer Atmosphäre und Kulinarik. Die Autorin Carine Bernard hat ein Faible für Frankreich und besonders für die Provence und erkundet Land und Leute am liebsten entlang kleiner Nebenstraßen mit dem Campingbus. Die Krimi-Reihe »Die Lavendel-Morde« (Band 1: »Lavendel-Tod«, Band 2: »Lavendel-Gift«) ist eine wunderbare Mischung aus Urlaubsfeeling und spannendem Krimi – nach Art der Provence.

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:256
Verlag: Knaur eBook
EAN:

Rezensionen zu "Lavendel-Gift"

  1. Provenzalisches Intermezzo

    Lilou Braque wurde für das letzte Praktikum vor ihrer Ernennung zur Kommissarin nach Carpentras geschickt, dabei hatte sie fest mit Paris gerechnet. Doch das zauberhafte provenzalische Städtchen gefällt ihr. Nicht so schön ist, dass ihr Vermieter, ein liebenswerter alter Herr, einem Mord zum Opfer fiel. Sie fühlt sich persönlich betroffen, hat sie ihm doch ab und zu vorgelesen oder etwas frisch Gekochtes gebracht. Zum Dank hat er ihr sogar eine Kladde mit handschriftlichen Kochrezepten, die von einem berühmten Sternekoch stammen sollten, geschenkt.

    Im Kommissariat herrschen noch etwas althergebrachte Vorurteile: eine junge Frau als Kommissarin, die dazu noch einen eigenen Willen hat – da tun sich ihr Vorgesetzter und ihre Kollegen noch schwer. Aber Lilou möchte nicht immer nur Berichte tippen oder Kaffee kochen. Obwohl der Mordfall schon mit einer Einbrecherbande in Verbindung gebracht wurde und deshalb andere Spuren nicht weiter verfolgt werden, beginnt sie auf eigene Faust zu ermitteln und Hinweisen nachzugehen.

    „Mord nach provenzalischer Art“ so beginnt die Beschreibung des Klappentextes und das Versprechen wird gehalten. Es ist ein frischer Krimi um eine junge Polizistin, die gern mal mit dem Kopf durch die Wand gehen möchte – was ja nicht immer verkehrt ist. Wunderschöne, bildhafte Landschaftsbeschreibungen und ausführliche kulinarische Ausflüge ergänzen die Geschichte und machen es zu einem richtigen kleinen Kurzurlaub. Wenn Lilou über einen Markt schlendert und Gemüse für ein Ratatouille aussucht, möchte man am liebsten gleich mit einkaufen.

    Die Figuren gehen nicht allzu sehr in die Tiefe, sind aber gut dargestellt und passen zum unterhaltsamen Krimi. Der ist auch spannend geschrieben, auch wenn es nicht zum Nägelknabbern reicht.

    Eine runde Geschichte mit einer sympathischen Hauptfigur und ganz viel Frankreich-Feeling.

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