KÖDER: Schwarze Geschichten zum farbig Ausmalen

Buchseite und Rezensionen zu 'KÖDER: Schwarze Geschichten zum farbig Ausmalen' von Chuck Palahniuk
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Inhaltsangabe zu "KÖDER: Schwarze Geschichten zum farbig Ausmalen"

Diskussionen zu "KÖDER: Schwarze Geschichten zum farbig Ausmalen"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:152
Verlag: Festa Verlag
EAN:9783865526328

Rezensionen zu "KÖDER: Schwarze Geschichten zum farbig Ausmalen"

  1. nicht artig, aber einzigartig

    Bei “Köder” handelt es sich nicht nur um eine Sammlung von 8 Erzählungen, die Chuck Pahlaniuk dem Leser offeriert, wie der Klappentext erkennen lässt.

    Die Geschichten selbst sind durchweg sehr phantasievoll und abgedreht. Man trifft dort auf Kackarazzi (ja, Ihr vermutet richtig!) ein Tiermedium, das einen Goldfisch zur Aufklärung eines Mordfalles befragt, Atheisten beim Besuch der Regenbogen-Stegosaurus-Kirche und noch einige merkwürdige Gestalten und Begebenheiten mehr.

    Bei dieser Ansammlung der Skurrilitäten stach für mich die Geschichte “Ghostwriter” heraus, und lud durchaus zum Nachdenken ein. Denn es geht in dieser Geschichte um den Wunsch einer Todgeweihten und ihr Motiv, einen Ghostwriter zu engagieren, ließ mich schon ein wenig schlucken.

    Freunde von schwarzhumorigen und morbiden Geschichten kommen hier auf Ihre Kosten.

    Doch mit den Geschichten alleine ist es bei diesem Buch nicht getan. Jede der Geschichten ist mit einigen schwarz-weißen Bildern illustriert, von denen sich der Autor wünscht, dass sie der Leser ausmalt.

    Dies ist ein Buch, das wir begonnen haben. Es ist Eure Aufgabe, es zu vollenden.

    Vorwort Chuck Palahniuk

    Auf diese Weise erhält jeder Leser sein persönliches Unikat von “Köder” – eine grandiose Idee, den Leser nicht nur zum stillen Konsumenten zu machen, sondern ihn auch einzubeziehen und mitwirken lassen.

    Ich für meinen Teil gestehe, ich habe lange mit mir gerungen, ob ich auch von der Möglichkeit des Ausmalens Gebrauch mache. Denn zum Einen knabbere ich auch heute noch an meiner ausreichenden bis mangelhaften Schulnote in Kunst/Textilgestaltung zum Anderen sind geschriebene Bücher nach meiner Auffassung nicht zum Bemalen da.

    Doch Chuck Palahniuk hat es geschafft, mich zu infizieren, und auch ich habe den Buntstift in die Hand genommen.

    Somit bleibt festzuhalten: “Köder” ist beileibe nicht artig, wird aber mit Lesers Hilfe einzigartig!

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