Kinderspiel - Die Fesseln der Vergangenheit

Buchseite und Rezensionen zu 'Kinderspiel - Die Fesseln der Vergangenheit' von Michael Seitz
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Kinderspiel - Die Fesseln der Vergangenheit"

Diskussionen zu "Kinderspiel - Die Fesseln der Vergangenheit"

Format:Taschenbuch
Seiten:314
Verlag: Knaur TB
EAN:9783426217146

Rezensionen zu "Kinderspiel - Die Fesseln der Vergangenheit"

  1. Großartig

    Der Profiler Tobias Miller kehrt nach Jahren wieder zurück in seine Heimatstadt Wien. Als kurz darauf ein Mädchen verschwindet, wird er unweigerlich an seine Kinderzeit erinnert. Damals verschwand ebenfalls ein Mädchen, Tobis beste Freundin Ilona, und er war der Letzte, der sie lebend gesehen hat. Beide Mädchen sehen sich zum Verwechseln ähnlich. Gibt es einen Zusammenhang? Gemeinsam mit dem Chefinspektor Bruno Horvath beginnt Tobi zu ermitteln und stößt dabei auf ein Familiendrama, das 1945 begann.

    Dies war bereits das dritte Buch, das ich von Michael Seitz gelesen habe. Und es hat mir wieder richtig gut gefallen.
    Der Schreibstil war einnehmend und fesselnd und konnte mich vom ersten Satz an gefangen nehmen. Die Beschreibungen waren sehr detailliert und erzeugten dadurch beste Bilder in meinem Kopf.
    Die Charaktere wurden gut dargestellt, so dass ich sie mir bestens vorstellen konnte. Tobi fand ich sehr sympathisch. Er wirkte total menschlich und hatte so manche Angewohnheit, die auf mich einfach authentisch wirkte. Ich bekam in ihn einen hervorragenden Einblick, um seine Gedanken und Handlungen verstehen zu können. Sehr interessant waren auch die Einblicke in seine Tätigkeit im Todestrakt in der USA und wie er damit umging.
    Die Geschichte, die in der Gegenwart spielte, wurde immer wieder durch Kapitel aus der Vergangenheit unterbrochen. Diese Passagen begannen 1945 und setzen sich zeitlich fort. Das waren wirklich schreckliche Erlebnisse, die geschildert wurden und ich fragte mich kontinuierlich, wie diese mit dem Verschwinden der Mädchen zusammenhängen könnten. Ich war dadurch absolut gefesselt. Dennoch konnte ich die ganzen Zusammenhänge nicht durchblicken. Erst nach und nach führte der Autor den Leser an das ganze Ausmaß des Schreckens heran. 
    Die Spannung wurde langsam aufgebaut und steigerte sich immer mehr bis zum Ende, das mich überraschte und entsetzte.

    Dieser Psychothriller hat mich komplett überzeugt, so dass ich 5 von 5 Sternen vergebe.

    Teilen