Kill: Thriller

Buchseite und Rezensionen zu 'Kill: Thriller' von Shane Stevens
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Kill: Thriller"

Diskussionen zu "Kill: Thriller"

Format:Taschenbuch
Seiten:496
Verlag: Heyne Verlag
EAN:9783453439115

Rezensionen zu "Kill: Thriller"

  1. Mutti ist die Beste!

    Mutti ist die Beste!!!!

    Mitunter gibt es Romane, deren Kladdentexte reisserischer und blutrünstiger sind, als das was sich im Buchblock zwischen dem Einband verbirgt.

    Zynisch gesagt haben wir es hier mit einem Entwicklungsroman zu tun. Ein junger Man kommt aus sozial schwierigen Verhältnissen, in denen Gewalt zu seinen frühen Alltagserfahrungen gehört.

    Die Beziehung der Eltern ist durch Alkohol überzeichent und der Protagonist hat so nicht die Möglchkeit positiv besetzte soziale Strukturen, Rückhalt, Wäre und ein zuverlässiges Netzwerk zu erfahren.

    Die Vaterschaft ist ungeklärt, so dass sich hieraus weitere Handlungsstränge im Buh ergeben.

    Mit einer der Gründe für die permanenten Grenzüberschreitungen ist die schwierige Vater-Sohn-Beziehung. Der Vater ist nicht der leibliche Vater. Dieser erfährt dies zu einem ungeeigneten Zeitpunkt und wird gegenüber der Mutter gewalttätig. Er wird im Zuge eines Raubüberfalls von den eigenen Komplizen erschossen.

    Die Mutter reagiert auf diese Situation mit einer allgemeinen Vermeidungsstrategie. Dies äussert sich in einigen Umzügen. Die negativen Erfahrungen der Muter werden auf den eigenen Sohn projeziert, so dass dieser früh Gewalterfahrungen macht.

    Final reagiert der Sohn auf diese Situation, indem er seine Mutter erwürgt, den Leichnam in einen Ofen verbringt. Als er aufgefunden wird, nagt er gerade an den Überresten seiner eigenen Mutter.

    Dies ist die Ausgangssituation des Romans. Durch die gezielte Nutzung von vermeintlichen Grenzüberschreitungen gelingt es dem Autor seine Leser in den Bann zu ziehen.

    Hierdurch enstehen mitunter Längen.

    Abschliessend lässt sich der Roamn s beschreiben, dass es sich hier um ein solides Stück "Noir"-Literatur handelt, in dem ein Täter gejagt wird und und immer wieder Rückblenden als Mittel genutzt werden um das vielfältige Beziehungsgeflecht zwischen einem aufstrebendem konserativen Politiker, einem zurückgezogenem Schwerkriminellem und einem Reporter und dessen Redaktion im Widerstreit mit der Polizei zu erläutern.

    Der Leser kann sich also auf ein klassisches Stück "Blutgrätsche" freuen, sollte hier auch nichts anderes erwarten und wird somit auch nicht enttäuscht werden.

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