Kein Weg zu weit: Roman.

Buchseite und Rezensionen zu 'Kein Weg zu weit: Roman.' von Carrie Turansky
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Inhaltsangabe zu "Kein Weg zu weit: Roman."

Diskussionen zu "Kein Weg zu weit: Roman."

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:352
Verlag: Gerth Medien
EAN:9783957348302

Rezensionen zu "Kein Weg zu weit: Roman."

  1. Auf der Suche nach der eigenen Familie

    "Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen." (1. Kor. 13,13)
    Zehn Jahre sind inzwischen vergangen, wohlbehütet wächst die inzwischen 17-jährige Grace McAlister bei dem vermögenden Ehepaar Hamilton auf. Jedoch hat sie in all den Jahren ihre Familie nie ganz vergessen. Bei einem Blick in eine alte Truhe entdeckt sie einen Brief von dem damaligen Kinderheim und versucht damit ihre Familie wiederzufinden. Als daraufhin ihr Bruder Garth vor der Tür steht, kommt es zu Problemen. Garth kehrt aus dem Krieg zu seiner Familie nach Hause. Doch die Gewissheit, dass in Kanada seine große Liebe Emma wartet, lässt ihm keine Ruhe. Mit seinem Freund Rob geht er auf die Suche nach Grace und Emma und geraten dabei in einen Strudel aus Intrigen und Ärger. Wird die Familie wieder zusammenkommen?

    Meine Meinung:
    Schon der erste Band dieser Geschichte hat mich total in den Bann gezogen und bei Band zwei war es genauso. Besonders der lockere, unterhaltsame Schreibstil mit mehreren Handlungssträngen hat es mir angetan, bei dem vor allem das Thema Glaube ausreichend vorhanden ist. Zehn Jahre sind inzwischen ins Land gezogen und ich bin geschockt, dass die Familie so lange auseinandergerissen wurde. Für die damals 8-jährige Grace muss es besonders hart gewesen sein, nichts mehr von ihren Geschwistern zu erfahren. Zwar denkt man, dass Kinder Vergangenes schnell vergessen, doch Grace hat noch vieles aus England und dem Kinderheim noch vor Augen. Allerdings am meisten entsetzt ist sie von ihrer Adoptivmutter, die verlangt, ihre Herkunft zu verleugnen. Die Heimkinder aus England haben in Kanada generell keinen guten Ruf, obwohl vieles davon gar nicht der Wahrheit entspricht. Um so mehr ist sie nun entschlossen, ihre echte Familie zu finden. Im Weiteren geht es um Emma, die ebenfalls als Heimkind nach Kanada kam. Mit Garth arbeitet sie bei einem brutalen Farmer und verlieben sich in dieser Zeit. Eigentlich wollte sie dort auf ihn warten, doch dann verschlimmert sich Emmas Lage und sie muss fliehen. Der Krieg lässt außerdem den Briefkontakt der beiden abbrechen, weshalb Garth jetzt auf der Suche nach ihr ist. Carrie Turanskys lebhafte Beschreibung kanadischer Heimkinder hat mich erneut überwältigt und zu Tränen gerührt. Ich leide förmlich mit Emma, die so viel mitmachen musste, freue mich mit Grace, als sie ihren Bruder das erste Mal in den Arm schließen kann. Jedoch erneut erschüttern mich die Vorbehalte der Kanadier gegenüber diesen unschuldigen Heimkindern. Natürlich gab es damals sicher Kinder, die aus der Reihe getanzt haben und gelogen oder gestohlen haben, doch ich denke, die Mehrheit der Kinder war bestimmt folgsam und anständig. Im Gegenteil, sie wurden ja sogar meist von den Farmern ausgebeutet und misshandelt. Genau dies wird in Band zwei wieder einmal allzu deutlich aufgezeigt. Und mit der abenteuerlichen Suche von Emma bleibt es bis zum Ende interessant. Ich kann diese beiden christlichen Bücher nur jedem ans Herz legen, weil sie sehr schön Glauben und Hoffnung miteinander verbinden. Deshalb von mir erneut 5 von 5 Sterne.

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