Karl Konrads heimliches Afrika

Buchseite und Rezensionen zu 'Karl Konrads heimliches Afrika' von Florian Beckerhoff
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Inhaltsangabe zu "Karl Konrads heimliches Afrika"

Karl Konrad wird von Jahr zu Jahr verschrobener. Das findet auch Elke, die Fleischfachverkäuferin im letzten verbliebenen Geschäft am Dorfplatz. Doch als Karl beginnt, gleich hinterm Wald sein eigenes Afrika aufzubauen, interessiert die junge Frau sich plötzlich immer stärker für den Junggesellen und sein abwegiges Projekt. Liegt das Glück womöglich sehr viel näher, als man denkt?

Ein liebenswert schräger Roman über Fernweh und Freundschaft, Zusammengehörigkeit und Zuhause und nicht zuletzt über das Vergnügen, täglich ein Flusspferd streicheln zu können.

Diskussionen zu "Karl Konrads heimliches Afrika"

Format:Hörbuch-Download
Seiten:0
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Rezensionen zu "Karl Konrads heimliches Afrika"

  1. Afrika im Wald

    Schon lange kümmert sich Karl Konrad um seine kranke Mutter. Der Vater ist vor Jahren abgehauen, angeblich nach Afrika. Karls großer Bruder Tommy hat sich ebenfalls davon gemacht, angeblich auch nach Afrika. Da trudelt eines heißen Sommertages eine Postkarte von Tommy ein, die Karls Leben umkrempelt.

    Karl Konrads heimliches Afrika von Florian Beckerhoff ist ein etwas seltsames Buch. Sein launiger und eher lebensfremder Inhalt sollte aber nicht über einen echten Kern hinwegtäuschen.

    Da ist ein Dorf, seine (männlichen) Bewohner haben schonlang keine Aussichten mehr, außer auf das Bier abends (oder auch schon früher) im Wirtshaus, wo sie Elke, die einzige „heiratsfähige Frau“ anschmachten und Stammtischparolen wälzen: Flüchtlinge, Fremde, das Wetter, die da oben, Weiber, der sonderbare Karl….

    Ist Fortgehen wirklich die einzige Alternative? Karl trifft auf zwei afrikanische Flüchtlinge und gemeinsam starten sie ein gewaltiges Projekt, das sogar die Lebensgeister der alten Mutter wieder weckt und ihr eine Aufgabe zuteilt. Die Errichtung eines „Afrika im Wald“ inklusive Flusspferd und Zebras.

    „Später…lauschte Karl seinen Konzerten, deren Töne ihn jetzt nur noch an die Streifen [der Zebras] denken ließen: schwarz und weiß und keiner einem anderen gleich.“

    Bjarne Mädels Interpretation dieses skurrilen Märchens mit seinen eigenwilligen Protagonisten macht beim Hören Freude.

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