Kalli Wermaus: Der brennende Busch

Buchseite und Rezensionen zu 'Kalli Wermaus: Der brennende Busch' von I. L. Krauß
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5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Kalli Wermaus: Der brennende Busch"

Ein Junge, der sich in jeder Vollmondnacht in eine Maus verwandelt, begibt sich in die Vergangenheit, um ein Familienrätsel zu ergründen. "Ich soll durch die Zeit reisen?" Kalli klappte der Mund auf. Das klang zwar megacool, aber irgendwie doch - unrealistisch, oder nicht? Die Wermaus zuckte mit den Achseln. "Ich weiß, die Idee klingt nicht gerade vernünftig." In Kallis Welt gewinnt eine unheimliche Partei an Macht, auf deren Programm Ausgrenzung und Ungleichheit stehen. Schnell ist klar, dass die Formidolosen hinter diesem Bündnis stehen. Verzweifelt suchen Kalli und Luisa nach einer Möglichkeit, der Schattenwesen Herr zu werden. Sein verstorbener Großvater hat einen entscheidenden Hinweis hinterlassen, doch allein mit diesem kommen die Geschwister nicht weiter. Nur - wie sollte Kalli seinen Großvater befragen können? Die uralte Wermaus hat da einen kühnen Plan ... Ein Junge und seine Schwester stemmen sich gegen das Böse, widersetzen sich Angst und Terror, selbst dann, als sie die Gesetze der Zeit überwinden müssen.

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:400
Verlag: TWENTYSIX
EAN:9783740752149

Rezensionen zu "Kalli Wermaus: Der brennende Busch"

  1. Spannende Fantasygeschichte mit aktuellen (politischen) Bezügen

    „In Liebe allein gedeihen starke Wurzeln!“ (S. 368)

    Eigentlich könnte ich meine Rezension zu „Das Licht der Welt“ (dem Vorgängerband) fast 1:1 für „Kalli Wermaus – Der brennende Busch“ von Irene L. Krauß übernehmen, da im Prinzip alles, was dort steht, ebenfalls hier wichtig ist. Aber ich will mich ja nicht selber kopieren *g*.

    In „Der brennende Busch“ kämpft Kalli weiterhin gegen die Formidolosen, die nun neben einer Partei (die einer real existierenden unsäglichen Partei sehr ähnlich ist), auch noch eine Jugendorganisation gründen, die fast alle von Kalli´s Mitschülern begeistert und entsprechend vereinnahmt. Der Teil der Geschichte hat mich in Ansätzen an „Die Welle“ von Morton Rue erinnert, auch wenn es dort als „Experiment“ beginnt und aus dem Ruder läuft, während die Organisation „form-it-kids“ von skrupellosen Erwachsenen wirklich gegründet wird, um auf Schulhöfen auf „Beutegang“ zu gehen und ihre kruden und menschenverachtenden Gedanken zu verbreiten.

    Das können Kalli, seine Schwester Luisa und auch ihre Eltern nicht hinnehmen und so verwundert es kaum, dass Kalli wieder ins Schattenreich reist – diesmal in die Vergangenheit zu seinem Großvater Toto. Gemeinsam mit ihm erlebt Kalli unglaubliche Abenteuer, erfährt die erste Liebe…

    Irene L. Krauß lässt ihren Figuren viel Platz, um sich (innerhalb der Serie) zu entwickeln. Was sie ihren (jungen) Leserinnen und Lesern vermitteln will, sind Werte, die in unserer heutigen (Ellenbogen-)Gesellschaft eine immer kleinere Rolle einnehmen. Dazu gehören Toleranz, Respekt, Geschwister- und Tierliebe, aber auch die Verbundenheit mit der Natur. Und so hat sie mit Kalli eine Figur geschaffen, die ständig über sich hinauswachsen muss, um gegen die finsteren Mächte anzukämpfen. Außerdem lernt Kalli, dass es sich lohnt, für etwas zu kämpfen, woran man fest glaubt, auch wenn es im ersten Moment keinen Erfolg verspricht.

    Tja, mir bleibt jetzt eigentlich nichts weiter, als eine Leseempfehlung auszusprechen und mich auf Band 4 zu freuen :-). 5*

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