Kaffee to go

Buchseite und Rezensionen zu 'Kaffee to go' von Norbert Golluch
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2 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Kaffee to go"

Dass Behörden, Straßenmeistereien und andere Dienststellen beim Formulieren von Gesetzen, Verboten und Verkehrsempfehlungen zu unfreiwilliger Komik neigen, haben wir ja schon an anderer Stelle dokumentiert. Kaum zu glauben ist allerdings, was der ganz normale Mitbürger auf Schilder prägen kann, wenn ihn niemand daran hindert: Bühne frei für Hinweise, Tipps und werbliche Sternstunden, ohne die die Welt eine andere wäre - nämlich viel weniger komisch.

Format:Kindle Edition
Seiten:112
EAN:

Rezensionen zu "Kaffee to go"

  1. 2
    10. Jun 2015 

    Witz komm raus...

    Es ist ein weit verbreitetes Klischee: die deutsche Großstadt, Leistungsstress, German Angst und überall verhärmte Gesichter. Kaum auszuhalten. Unsere Welt ist ja so traurig...
    Irrtum. Wir sind überall von Anlässen zur Heiterkeit umgeben, nur meist bemerken wir sie gar nicht: kuriose Tafeln, Beschriftungen und Schilder in allen Formen und Formaten. Erst auf den zweiten Blick erschließt sich häufig das humoristische Potenzial eines sehr ernst gemeinten Hinweisschildes oder die Komik einer Werbetafel im Spannungsfeld von Ort und Ereignis.

    Erwartet hatte ich hier ein in der Tat lustiges Buch mit allerlei Kuriositäten aus dem Schilderwald, doch um es kurz zu machen: da habe ich schon Besseres gelesen. Deutlich Besseres. Natürlich gab es auch hier den ein oder anderen Stutzer oder Schmunzler - z.B. Straßenschilder wie 'Mordkapellenpfad' oder 'Zornige Ameise', aber insgesamt fand ich das Buch doch eher enttäuschend. Vor allem die Begleitkommentare, die oft erst zu erläutern versuchten, weshalb denn ein Schild ja soooo witzig ist. Teilweise waren die Fotos sogar ein Fake, also gefälscht, wie dann auch kleingedruckt im Begleittext zu entdecken war. Da vergeht mir das Lachen dann gleich ganz, sorry.

    Kurz zusammengefasst: Das Schild auf dem Cover ist irgendwie schon das Witzigste an dem ganzen Buch. Gelächter to go? Naja, nicht wirklich...

    © Parden

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