Jugendstil

Buchseite und Rezensionen zu 'Jugendstil' von György Dalos
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Inhaltsangabe zu "Jugendstil"

Ein hinreißender Roman über die Verstrickungen eines jungen Menschen in Liebe und Politik

Während einer Reise in seine Geburtsstadt Budapest begegnet Robert Singer, der als Exilungar in Wien lebt und dort als stellvertretender Direktor des Instituts für Jugendstil tätig ist, einem ärmlich gekleideten Mann, der ihn anspricht.

Robert kann den "Fremden" zunächst nicht identifizieren und lädt ihn aus Verlegenheit in ein Restaurant ein, wo er sich peu à peu als sein alter Schulkamerad Feri K. entpuppt. Das flüchtige Wiedersehen nach vierzig Jahren lässt in Robert eine tiefverwurzelte Geschichte wiederauferleben, Bilder aus einer längst vergangenen Zeit werden wieder lebendig ...

Robert sieht sich zurückversetzt in den Herbst 1961: Der Traum von seiner ersten großen Liebe zu Ilona wird wieder fühlbar - wie auch der Konflikt mit seinem Schulkameraden Feri K. und dessen Worte bei dem letzten Gespräch, bevor sich ihre Wege trennten: "Merkwürdig - hätte ich dich als Juden und Kommunisten nicht gehasst, könnten wir als Menschen sogar Freunde sein."

Format:Kindle Edition
Seiten:160
EAN:

Rezensionen zu "Jugendstil"

  1. Interessantes Thema, angenehm zu lesen...

    Gekonnt und angenehm zu lesen führt uns der der Autor in die Zeit des jungen ungarischen Sozialismus. Hierbei begleiten wir den jugendlichen Robert bei seinen Vorbereitungen auf das Abitur, seiner Arbeit im Kommunistischen Jugendverband und nicht zuletzt dabei, wie er seine erste große Liebe kennenlernt. Wir erfahren, dass es auch in jener Gesellschaft nicht gänzlich gleichgültig ist, ob man Jude ist, oder nicht. Die Gegenwartsdarstellung könnte etwas anregender erfolgen und Budapest erkennbarer huldigen. Alles in allem aber ein sehr gelungener und lesenswerter Roman.

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