Jeder Tag ist eine Schlacht, mein Herz: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Jeder Tag ist eine Schlacht, mein Herz: Roman' von Andrew David MacDonald
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5 von 5 (4 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Jeder Tag ist eine Schlacht, mein Herz: Roman"

Zelda ist eine ungewöhnliche, sehr charmante und liebenswerte junge Frau. Sie träumt davon, sich wie eine Wikingerheldin in der Schlacht des Lebens zu beweisen. Leider lebt sie nicht in der Wikingerzeit, sondern in der Gegenwart – sie besucht Kurse für Menschen mit besonderen Bedürfnissen und liest am liebsten National Geographic. Ihr Bruder Gert würde alles für Zelda tun, auch wenn manche Leute ihn als Schlägertyp bezeichnen. Das ist ungerecht, findet Zelda, doch es lässt sich nicht leugnen, dass er in schlechte Gesellschaft geraten ist. Ihn daraus zu befreien, ist eines von Zeldas Zielen, trotz aller Gefahren. Denn wenn man seinen Platz im Leben – und seine Legende – finden will, muss man manchmal über sich hinauswachsen ...

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:368
EAN:9783423282437

Rezensionen zu "Jeder Tag ist eine Schlacht, mein Herz: Roman"

  1. Zeldas Geschichte

    Die 21-jährige Zelda ist etwas anders als andere Menschen. Manche behaupten, dass sie eine Macke hat. Doch Zelda ist auf feste Strukturen in ihrem Leben angewiesen. Sie ist begeistert von den Wikingern und deren Kultur. Sie wohnt mit ihren älteren Bruder Gert zusammen, auf den sie sich immer verlassen konnte. Doch als Gert von der Bahn abkommt, ist es Zelda, die versucht Gert zu retten.
    Mir hat dieser Roman gut gefallen, der aus Zeldas Perspektive erzählt wird. So kommt man dieser jungen Frau sehr nahe und kann sich in sie hineinversetzen. Der Schreibstil ist leicht zu lesen und verständlich.
    Als die Mutter mit Zelda schwanger war, hat sie zu viel getrunken und so ist Zelda in manchem eingeschränkt, was man ihr aber nicht ansieht. Da der Vater verschwunden ist, muss sich Gert um Zelda kümmern, als die Mutter stirbt. Doch damit ist er oft überfordert. Er verstrickt sich immer mehr in kriminellen Kreisen. Nun musss Zelda für Gert da sein und ihn retten. Zelda wirkt manchmal naiv, aber dennoch ist sie eine starke junge Frau, die ihr Leben gut im Griff hat und nicht aufgibt, wenn etwas nicht ganz gerade läuft. Sie hat aber auch Menschen um sich, die sie lieben und es ihr leicht machen.
    Es ist eine berührende Geschichte, die ich nur empfehlen kann.

  1. Die Legende von Zelda

    Zelda ist 21 Jahre alt. Sie lebt mit ihrem Bruder Gert in einer Wohngemeinschaft. Sie hat einen Freund und eine beste Freundin und einen Teilzeitjob in der Bibliothek. Zelda interessiert sich brennend für die Wikinger, deren Geschichte und Bräuche und deren Krieger.

    Klingt alles ganz „normal“, ist es aber nicht. Zelda ist aufgrund des Fetalen Alkoholsyndroms kognitiv eingeschränkt. Doch Zelda ist weder schwach noch dumm, in ihr steckt gehörig viel Mut und Lebensweisheit. Und das ist gut so. Denn ihr Bruder Gert, der sich eigentlich um sie kümmern sollte, hat sich mit den falschen Leuten eingelassen und steckt nun in ziemlichen Schwierigkeiten.

    „Jeder Tag ist eine Schlacht, mein Herz“, so lautet der Titel des Debütromans von Andrew David MacDonald. Der kanadische Schriftsteller stellt uns eine ganz besondere Protagonistin vor. Zelda muss man einfach in sein Herz schließen. Die junge Frau, deren Leben von Kindheit an kein einfaches war, ist so ein starker Charakter, liebenswert und mutig.

    „Einem festen Plan zu folgen ist wichtig, damit alle wissen, wo man ist, und damit man immer weiß, was zu tun ist.“

    Zeldas Tagesablauf hat ein gewisses Grundgerüst, das gibt ihr Halt und Sicherheit. Als Zeldas Bruder Gert in Schwierigkeiten gerät, weiß Zelda aber intuitiv was zu tun ist und schmiedet wahrlich einen Wikingerschlachtplan.
    Zelda ist die Heldin ihrer eigenen Legende. Ich feiere Zelda, die Heldin dieses Buches, die ich umarmen möchte, die mich zu Tränen rührte, von der ich alles und noch mehr lesen wollte!

  1. Stärke aus der Kraft des Wortes

    Jeder Tag ist eine Schlacht, mein Herz und be legendary.
    Alleine den Titel muss man schon mal sacken lassen. Noch nicht ganz greifbar deutet sich hier schon die Tiefe und Intensität des Buches an.
    Doch zunächst mal zum Cover.
    Ein Hingucker, crazy, verrückt oder Aufmerksamkeit heischend? Oder ganz einfach wie Zelda ein Herz oder die Liebe malen würde.
    Zelda und legendary, wer denkt da nicht an das Computerspiel? Sogar ich als Nichtgamer tue es.
    Aüch Zelda lebt in einer anderen Welt, die sie sich mit erschaffen hat. Nicht die Welt an sich ist anders, sondern ihr Zugang dazu. Durch Alkohol in der Schwangerschaft wurde sie behindert geboren. Sie kennt diese Krankheit und die Symptome, weiß sie auch zu benennen. Auch sich selbst kann Zelda einschätzen und benennt die Dinge, die sie zum Funktionieren braucht. Vor allem Planbarkeit und Struktur.
    Als Rahmen dafür hilft ihr die Welt der Wikinger und das was sie für deren Maxime hält. Treue und Tapferkeit. So will Zelda auch ihrem Bruder Gert, dem einzigen lebenden Verwandten, beistehen, der in schlechte Gesellschaft geraten ist und öfter scheitert.
    Die Wortwahl der Sprache lässt den Leser einen kleinen Einblick in Zeldas Welt erhaschen. So flimmert z B der Bildschirm nicht, er bitzelt.
    Auch Zelda kommt manchmal an ihre Grenzen, so wünscht sie sich zeitweise, dass ihre an Krebs verstorbene Mutter "sie eines Tages aus der Schlacht holt" " nach Walhall".
    Zelda vermittelt dem Leser eine Kraft, die alles möglich macht, wenn man es denn nur angeht.
    Zurückgeblieben darf kein anderer zu ihr sagen, nur sie selbst. Und - jetzt kommt ein starker Satz - wenn ich das sage, nehme ich mir die Kraft des Wortes und ziehe Stärke daraus.
    Absolut lesenswert, wiederholtes lesen lohnt sich.

  1. Berührende Geschichte von Zelda

    Inhalt: Zelda, eine außergewöhnliche junge Frau, beschäftigt sich am liebsten mit den Legenden und Sagen der Wikinger. Sie weiß beinahe alles über Wikinger. Leider lebt sie nicht in der Wikingerzeit, sondern in der Gegenwart – sie besucht Kurse für Menschen mit besonderen Bedürfnissen und liest am liebsten National Geographic. Ihr Bruder Gert würde alles für Zelda tun, auch wenn manche Leute ihn als Schlägertyp bezeichnen. Das ist ungerecht, findet Zelda, doch es lässt sich nicht leugnen, dass er in schlechte Gesellschaft geraten ist.

    Fazit:
    Das Cover ist absolut super gelungen - es berührt mich bereits beim Anschauen. Man hat hier ein wunderbares Gesamtpaket - das einem das Herzen berührt.
    Da das Buch aus Zeldas Perspektive erzählt wird, geht es einem beim Lesen besonders nah, und man kann sich wirklich gut in die Protagonistin hineinversetzen. Zelda wirkt so realistisch und lebensecht - der Autor hat es geschafft, dieser Person Leben einzuhauchen.
    Eine tolle Geschichte über Zelda und ihre Familie - sehr herzergreifend.