Inmitten der Nacht: Roman

„Sie waren nicht allein und waren es doch. Das Schicksal traf alle kollektiv, aber jeder musste auf seine Weise damit zurechtkommen….“

Ein Familienurlaub in einem abgelegenen Haus auf Long Island wird jäh gestört. Eine Katastrophe von unbestimmtem Ausmaß droht. Zwei Familien, eine weiß, die andere schwarz. Alle Annehmlichkeiten unseres saturierten Lebens sind verloren. Wie schützen wir uns vor dem Fremden, vor Gefahr. Können wir uns in Sicherheit wiegen? Kann eines Tages, eines Morgens, eines Nachts plötzlich alles anders sein?

Ein beunruhigendes Buch zu den großen Fragen unserer Zeit: Rassismus, Terror, nuklearer Wahnsinn, Umweltkatastrophe. Eine Welt, die auseinanderbricht. Eine Situation nahezu bewältigbar, die Entscheidungen abverlangt in einem Vakuum der Nachrichtenlosigkeit. Ungeschönt in einer Sprache, die unbehaglich ist, weil hier steht, was viele denken, aber niemals aussprechen wollen.
Auch wenn die Leserin nicht alles weiß, was vorgeht, weiß sie mehr als die Protagonist*innen. So trifft das Buch einen Nerv des ungeheuren Unwohlseins.