Ich bin dein Tod

Buchseite und Rezensionen zu 'Ich bin dein Tod' von Inge Löhnig
5
5 von 5 (3 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Ich bin dein Tod"

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:368
Verlag:
EAN:9783548290966

Rezensionen zu "Ich bin dein Tod"

  1. spannender Fall

    Tino Dühnfort ist wieder im Dienst. Er hat vom K11 in die OFA (Operative Fallanalyse) gewechselt und ist somit nicht mehr ermittelnder Beamter, sondern beratender Profiler. Der Umstieg fällt ihm nicht leicht, an das neue Team muss er sich erst gewöhnen und die andere Art zu arbeiten geht ihm gelegentlich auch noch gegen den Strich. Bei den ersten Fällen, an denen er mitarbeitet fällt ihm irgendwann auf, dass es dort Gemeinsamkeiten zu geben scheint und sie es mit einem Serienmörder zu tun haben könnten. Sein Chef sieht das erst nicht ein und lässt sich auch erst nach mehreren weiteren Morden davon überzeugen.

    Der Leser ist dem Ermittlerteam um einiges voraus, erhält er doch immer wieder Einblicke in das Vorgehen des Täters und in ein Videotagebuch, dass die Motive offenlegt. Das Grundthema fand ich sehr erschreckend, zeigt es doch wie leicht manche Menschen zu manipulieren sind, wenn man die richtigen Knöpfe bei ihnen drückt. So ist es nicht erstaunlich, dass der Leser ein gewisses Verständnis für die Motive des Täters verspürt, auch wenn immer klar ist, dass Selbstjustiz nicht die Lösung sein kann.

    Auch Tinos und Ginas Privatleben mit Chiara spielt wieder eine wichtige Rolle und gibt zu dem schwierigen Thema des Falls ein gutes Gegengewicht.

    Das Buch war spannend zu lesen und der Autorin gelingt es den Leser immer mal wieder in die Irre zu führen. Ich hoffe sehr, dass wir Tino und auch Gina noch bei weiteren Fällen begleiten dürfen und so an ihrem Leben weiter teilhaben können.

    Von mir daher eine Leseempfehlung!

    Teilen
  1. Blutiger Rachefeldzug

    In Passau werden ein Lehrer und seine Frau mit einer Armbrust erschossen aufgefunden. Verwertbare Spuren gibt es mit einer wesentlichen Ausnahme kaum. Deshalb zieht die zuständige Polizeibehörde die Abteilung Operative Fallanalyse (OFA) der Münchener Kripo hinzu, der Konstantin Dühnfort seit kurzem angehört, deren Aufgabe es ist, beratend Täterproflile zu erstellen. Doch die Passauer Polizei möchte von deren Ansätzen nichts wissen, und tatsächlich wird anhand einer DNA-Spur ein Täter ermittelt, doch bei Dühnfort bleiben Zweifel zurück: Wieso hinterlässt ein höchst umsichtig vorgehender Täter dermaßen blödsinnig eine Spur? Kurze Zeit später wird in Augsburg ein Lokalpolitiker, der rechte Drohmails erhalten hatte, ermordet, somit scheint der Täterkreis klar zu sein. Doch Dühnfohrt entwickelt einen anderen Ansatz, denn es gibt ihm zu denken, dass ebenso wie im Passauer Fall, der Täter keine Spuren zurückgelasen hat. Also packt ihn das Jagdfieber und er sucht nach Zusammenhängen zwischen den beiden Fällen, doch es bedarf weiterer Morde bis die OFA das Muster dahinter erkennt. Offensichtlich arbeitet jemand eine Liste ab, auf der Menschen, die Schreckliches zu verantworten haben, stehen.

    "Ich bin dein Tod" ist der mittlerweile neunte Fall des Ermittlerehepaares Dühnfort mit wechselnden Perspektiven, dieses Mal wieder Konstantin Dühnfort. Wer die Reihe bisher mochte, wir auch wieder mit gewohnt guter Qualität zufriedengestellt. Kleiner Kritikpunkt: Dass die Masche der sogenannten Loverboys den Polizeibehörden nicht bekannt sein soll, halte ich für wenig glaubwürdig.

    Teilen
  1. 5
    30. Jun 2020 

    Gerechtigkeit um jeden Preis?

    Kommissar Dühnfort hat eine neue Stelle bei der Münchener Kriminalpolizei. Er ist jetzt in der operativen Fallanalyse (OFA) und hat es anfänglich schwer sich in dem neuen Team zu integrieren. Schnell bemerkt er auch den Unterschied zu seinen bisherigen Fällen. Viel von dem was passiert, bekommt er hier gar nicht mehr mit. Die OFA wird nur noch gerufen, wenn die ermittelnden Kollegen nicht mehr weiter wissen.

    Doch es dauert gar nicht solange, da wird die Hilfe von Dühnfort benötigt. In der Stadt gibt es mehrere Todesfälle. Scheinbar haben alle nichts miteinander zu tun. Aber es gibt auch überhaupt keine Spuren zum Täter. Selbst die Suche nach einem Motiv erweist sich in allen Fällen als extrem schwierig, fast aussichtslos. Ob Dühnfort und sein Team mit ihren Erfahrungen mehr Chancen als die Kollegen haben, lest es selbst.

    Bei diesem Fall, es ist schon das 9. Buch mit Kommissar Dühnfort, war es ein wenig anders. Anders deshalb, weil es sich ja nicht nur um einen, sondern um mehrere Fälle handelte. Ähnlich wie Dühnfort bekamen wir nur Stück für Stück serviert und hatten dabei immer die Möglichkeit selbst zu grübeln, was ist nun der Hintergrund für die Taten? Wer ist die Verfasserin des Videotagebuches? Gibt es jemanden, der hier Rache übt? Interessant fand ich auch, dass sich bei mir während des Lesens eine Sympathie für den Täter einstellte, dass ich verstehen konnte, warum er das alles tut. Und im Grunde habe ich mir fast gewünscht, dass er nicht gefasst wird.

    Das Buch hat mich in seinen Bann gezogen und es konnte und wollte mir nur wenige Pausen gönnen. Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

    Teilen