Hausbruch: Adam Danowski 6

Buchseite und Rezensionen zu 'Hausbruch: Adam Danowski 6' von  Till Raether
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3 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Hausbruch: Adam Danowski 6"

Format:Audible Hörbuch
Seiten:0
Verlag: Argon Verlag
EAN:

Rezensionen zu "Hausbruch: Adam Danowski 6"

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    02. Jun 2022 

    Traumhaus

    Nach seinem letzten Fall ist Kommissar Adam Danowski doch erholungsbedürftig. Er bekommt eine Kur genehmigt und fährt nach Damp 2000 an die Ostsee. Der Ort wirkt sehr entspannend, seine Anwendungen nimmt er eher so hin. In der Gruppe soll er über die Ereignisse redet. Allerdings fällt Danowski das sehr schwer und doch leicht als es soweit ist. In der Gesprächsgruppe taucht ungeplant die Mareike auf, die auch nichts erzählt. Eigentlich ist sie wegen einer orthopädischen Sache da. Die anderen Teilnehmer der Gruppe tauchen schneller auf. Vielleicht bringt die Reha doch etwas. Auch wenn der Blick aus seinem Zimmer auf den Parkplatz nicht der Tollste ist.

    In seinem sechsten Fall hat Danowski zu seiner Hypersensibilität auch noch mit den Folgen eines traumatischen Erlebnisses zu kämpfen. Die Entspannung an der Ostsee wirkt sich durchaus positiv aus. Und so langsam reift in Danowski der Gedanke, er könne auch eine andere Arbeit übernehmen als die bei der Polizei. Sein neuer Chef will davon jedoch nichts hören. Der will ein Team nach seinem Gusto aufstellen. Aber Adam Danowski ist sich sicher, er wird sich durchsetzen. Doch dann wird er mit einem Todesfall konfrontiert, in dem er an seine Grenzen nicht nur als Beamter, sondern auch als Mensch kommt.

    Von zwei Ebenen aus nähert sich dieser sechste Fall einem ungewöhnlichen Finale. Doch in diesem Roman nimmt die Verstimmtheit des Kommissars einen etwas zu großen Raum ein, während der Krimi doch sehr zu kurz und auch noch ganz anders daher kommt als man üblicherweise annehmen würde. Das ist immerhin überraschend, ob das jedem Leser gefallen wird, könnte zu bezweifeln sein. So langsam driftet diese eigentlich lieb gewonnene Reihe ein wenig arg ins Depressive. Der Autor soll so schreiben, wie es ihm aus der Feder fließt. Der Leser muss dann entscheiden, ob er die Reihe weiter verfolgen möchte. Trotz des sperrigen Endes gewinnt der Roman im Verlauf an Spannungsmomenten und bleibt unvorhersehbar.
    3,5 Sterne

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