Gone Cat

Buchseite und Rezensionen zu 'Gone Cat' von Sam Gasson
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4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Gone Cat"

Jim Glew ist Privatdetekiv, doch sein Herzleiden zwang ihn in den vorzeitigen Ruhestand. Sein elfjähriger Sohn Bruno ist begeisterter Fan von TV-Krimis - für ihn lauert das Verbrechen überall. Er liebt nur eins mehr als Detektiv zu spielen, und das ist seine Katze Mildred. Nur zu gern würde er die Welt einmal aus ihrer Perspektive sehen. Daher bindet er Mildred ein Kamera-Halsband um, ein Halsband, das plötzlich von größter Wichtigkeit ist. Denn als die Nachbarin Poppy Rutter brutal ermordet wird, findet die Polizei blutige Pfotenabdrücke am Tatort. Aber wo ist Mildred mit ihrer Kamera?

Autor:
Format:Broschiert
Seiten:352
Verlag: Egmont LYX
EAN:9783736301573

Rezensionen zu "Gone Cat"

  1. 4
    24. Apr 2016 

    Samtpfötchen

    Bruno ist ein begeisterter Detektiv. Das größte Vorbild des elfjährigen ist sein Vater Jim. Zwar musste dieser seinen Beruf aus gesundheitlichen Gründen aufgeben, aber er hat doch die meisten Fälle gelöst. Als die Mutter seines Freundes Dean umgebracht wird, verspricht Bruno ihm, den wahren Mörder zu finden. Unter Verdacht gerät so wie es naheliegend ist zunächst Deans Vater Terry, der mit Poppy in tiefer Hass-Liebe verbunden war. Terry war in der Mordnacht sturzbetrunken und er behauptet, er könne sich an nichts erinnern. Da sorgt ausgerechnet Brunos Katze Mildred, die mit einer neuen Kamera an ihrem Katzenhalsband ausgestattet ist, für einen Hinweis.

    Fast wider Willen beginnt Jim doch wieder zu ermitteln, ein wenig unfreiwillig bildet er ein gutes Team mit seinem Sohn. Da scheint zum einen der Apfel nicht weit vom Stamm zu fallen und zum anderen die Katze das Mausen nicht sein lassen zu können. Obwohl gerade Bruno es mit der Zusammenarbeit mit den ermittelnden Polizisten nicht so genau nimmt, trägt er doch zur Aufklärung des Falles bei. Als Mildred nach einem abendlichen Ausflug nicht nach hause kommt, ist Bruno äußerst besorgt. Der Sender an ihrem Halsband bewegt sich nicht. Sein Wissensdurst, seine Kombinations- und Beobachtungsgabe sind für einen elfjährigen besonders ausgeprägt. Vielleicht allerdings haben gerade elfjährige noch die Fähigkeit, sich auf jedes Detail zu stürzen, sich zu merken und im richtigen Moment exakt zu kombinieren. Es kann schon sein, so wie Jim sagt, sein altes Gehirn arbeitet einfach langsamer.

    Warmherzig werden Bruno, seine Mutter Helen, sein Vater Jim und Mildred porträtiert. Zwar wirkt Bruno etwas sehr dickköpfig, wenn es darum geht, Regeln einzuhalten und manchmal werden Leichtigkeit und Schwere auf eine Art gefügt, dass sowohl Leser des eher leichten Genres als auch die, die es lieber ernsthafter mögen, einige Mühe mit der Handlung haben könnten. Das Spiel mit den Regeln des Spiel ist jedoch in anderen Punkten durchaus gelungen. Wenn Bruno Anmerkungen darüber macht, was in Kriminalromanen oder -filmen entweder immer oder nie passiert und dieses dann durch die Handlung bestätigt oder widerlegt wird gibt dem Roman einen gewissen Reiz. Ein wohl durchdachter Fall tut das seinige dazu, das Buch in positiver Erinnerung zu behalten.

    Als Beginn einer Reihe gedacht, darf man sich wohl darauf freuen, noch mehr von Mildred, Bruno und dem Rest der Familie zu lesen.

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