Giftflut: Thriller

Buchseite und Rezensionen zu 'Giftflut: Thriller' von Christian v. Ditfurth
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4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Giftflut: Thriller"

Ein Sprengstoffanschlag auf die Oberbaumbrücke erschüttert Berlin. Es gibt Tote und Verletzte. Auch in Paris und London explodieren Brücken. Es folgt Anschlag auf Anschlag. Die Polizei tappt im Dunkeln, die Täter hinterlassen keine Spur und keine Botschaft. Klar ist nur: Jemand führt Krieg gegen Europa. Die Politik verfällt in Panik, die Bevölkerung lebt in Angst, es kommt zu Übergriffen auf Minderheiten und Flüchtlinge. Rechtsparteien werden stärker. Aktienmärkte und Wirtschaft stürzen ab.

Diskussionen zu "Giftflut: Thriller"

de Bodt... - wal.li vor 6 Jahre
Format:Broschiert
Seiten:480
Verlag: carl's books
EAN:9783570585658

Rezensionen zu "Giftflut: Thriller"

  1. 4
    31. Okt 2017 

    de Bodt & Co

    Es sieht wie ein normaler Mord aus. Der Leiter des größten Wasserbetriebes der Berliner Wasserwerke und seine Frau liegen tot in der Badewanne. Kommissar de Bodt und seine Mannschaft stehen vor einem Rätsel. Wer sollte diesen unbescholtenen Leuten etwas antun wollen. Bald werden in Paris und London ähnliche Taten entdeckt. Die Lage verschärft sich. Und als die erste Brücke einstürzt, ist der Teufel los. Die Stimmung im Lande ist am Boden, die Märkte brechen zusammen und die Welt zittert vor dem, was noch kommen mag. Es gibt weder eine Spur zu den Tätern noch einen Hinweis auf die Motive.

    Mit unkonventionellen Methoden, von denen nicht ganz klar ist, ob sie sich noch im Rahmen der Legalität bewegen, macht sich Kommissar Eugen de Bodt auf die Suche nach den Tätern und den Hintergründen. Scheinbar mit viel Geld ausgestattet begehen die Täter ein Attentat nach dem anderen. Fieberhaft versuchen die Ermittler Schlimmeres zu verhindern. Doch wenn ein Vorfall in die Politik hineinspielt, gibt es auf einmal viele Parteien, denen gedient werden soll. De Bodt wäre nicht er selbst, wenn er sich das einfach so gefallen ließe. Wieder einmal ist er wie der Dorn in der Seite seiner Vorgesetzten, der, den sie am liebsten los wären, auf den sie aber eben wegen seiner unkonventionellen Methoden nicht verzichten können.

    Mit einer atemberaubenden Ermittlungsfahrt durch Europa nimmt einen der Autor mit auf einen Weg, der an vielem zweifeln lässt. Die Skrupellosigkeit der Täter ist schier unglaublich. Sie scheinen vor Nichts zurückzuschrecken und den Tod vieler Menschen in Kauf zu nehmen. Wer kann solch ein Handeln an den Tag legen. Nahezu unbesiegbar scheinen die Drahtzieher zu sein. Wenn jeder nur das nötigste weiß, kann er schließlich nicht viel verraten. Eugen de Bodt versucht, sich in die Täter hineinzudenken. Es wirkt wie eine doppelte Struktur, die zunächst auf tote Gleise führt und schließlich doch einen Ansatzpunkt bietet. Man taucht ein in diese Welt des Schreckens und fiebert darauf, dass endlich das grausame Tun beendet wird. Und nach etlichen unerwarteten Kniffen, nach einer Achterbahnfahrt der kalt geplanten Unsäglichkeiten, zeichnet sich ein Silberstreif am Ermittlungshorizont ab.

    Dieser Thriller trifft genau den Ton der Zeit, man wünscht sich den entscheidenden Schritt nach vorn in eine bessere Welt.

    4,5 Sterne

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