Gejagt im Eis: Thriller

Buchseite und Rezensionen zu 'Gejagt im Eis: Thriller' von Odd Harald Hauge
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4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Gejagt im Eis: Thriller"

Spitzbergen im arktischen Ozean: entmilitarisierte Zone, Bergbau, mehr Eisbären als Einwohner. Für Abenteurer ein Paradies aus Eis, Schnee und weißer Weite – und die Hölle auf Erden, wenn man ihr schutzlos ausgeliefert ist. Martin Moltzau bietet Schneemobiltouren an. Bei den neuen amerikanischen Gästen beschleicht ihn jedoch ein ungutes Gefühl. Sie wollen um jeden Preis zu einer verlassenen Bergbausiedlung, obwohl die Route zu gefährlich ist. Als das Wetter umschlägt, stehen die Zeichen auf Sturm: Zuerst verschwindet ein Gast im Nebel, dann taucht ein schwer bewaffneter russischer Spezialtrupp auf. Moltzau gerät zwischen machtpolitische Fronten. Verfolgt von den Russen, beginnt eine unbarmherzige Jagd durchs Eis. Ein rasanter Thriller um den Ausbau der politischen Macht in Nordeuropa – und ein actionreicher Höllenritt durch die eisige Wildnis Spitzbergens.

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:345
Verlag: Benevento
EAN:

Rezensionen zu "Gejagt im Eis: Thriller"

  1. 4
    31. Okt 2021 

    Der Tourguide

    Es soll die letzte Tour des Jahres sein. Eine amerikanische Familie hatte eine einwöchige Tour durch die Eislandschaft Spitzbergens gebucht. Martin Moltzau weiß seinen Gästen einiges zu bieten. Schon seit Jahren ist er mit dem Schneemobil unterwegs und hat einige Routen gespeichert, die kaum jemand sonst kennt. Die Parkers werden zufrieden sein, denkt er. Doch nach deren Ankunft, ist Martin überrascht. Die Familie feiert eine Art Wiedervereinigung mit der Tochter, die gestaltet sich allerdings nicht ganz einfach. Martin will ihnen eine ansprechende Tour bieten, doch schon am ersten Tag unterwegs mit den Schneemobilen läuft einiges anders als geplant.

    Martin Motlzau ist ein Abenteuer, der die Welt bereist hat. Seine Reisen haben ihn gezeichnet, so hat er durch Erfrierungen ein paar Finger verloren. In Spitzbergen hat er eine Art Ruhe gefunden, obwohl seine Touren auch hier nicht ungefährlich sind. Spitzbergen liegt nördlich des Polarkreises und ist eine der nördlichsten besiedelten Gegenden. Unter norwegischer Herrschaft gibt es hauptsächlich Bergbau und Tourismus. Moltzau wundert sich, wieso seine Gäste unbedingt zu der verlassenen Bergbausiedlung Pyramiden wollen. Auf dem Weg dorthin werden die Amerikaner auf raue Art mit der Härte der Natur konfrontiert. Eine Tour mit dem Schneemobil ist keine Spazierfahrt und nicht nur die Natur hält Gefahren bereit.

    Es fängt ganz harmlos an und entwickelt sich zu einem packenden Thriller. Der Autor nimmt einen mit in eine Landschaft aus Schnee und Eis, in eine besondere politische Einheit, die sich entmilitarisiert nennt. Ein Muss für Touristen, die das Außergewöhnliche lieben. Zu Martins Leidwesen hat das auch die Passagierschifffahrt entdeckt. Fesselnd beschrieben ist, wie eine einfache Tour in die Natur zu einer gefahrvollen Jagt durch die urtümliche und unwirtliche Landschaft wird. Auch wenn einige Szenen schwer zu glauben und andere schwer zu verdauen sind, so ist dieser Thriller doch rasant geschrieben und kundet davon, dass der Autor gerade hinsichtlich der Touren weiß, wovon er schreibt. Die authentischen Beschreibungen lassen die Lesezeit wie im Fluge vergehen.

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