Für alle Tage, die noch kommen: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Für alle Tage, die noch kommen: Roman' von Teresa Driscoll
4.35
4.4 von 5 (3 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Für alle Tage, die noch kommen: Roman"

Mit ihrem berührenden Debüt-Roman hat die erfolgreiche englische Journalistin und TV-Moderatorin Teresa Driscoll eine zu Herzen gehende Mutter-Tochter-Geschichte vorgelegt. Ihr hoch emotionales Buch verbindet ernste Themen wie Trauer-Bewältigung und Krankheit mit einer bezaubernden Liebes- und Selbstfindungs-Geschichte, in der ein liebevoll gemachtes Erinnerungsbuch mit Rezepten und Lebensweisheiten eine zentrale Rolle spielt.

Wie fühlt es sich an, wenn die Mutter ohne Abschied geht?
Auch 17 Jahre nach deren Tod ist Melissa zutiefst verunsichert. Gerade hat sie den Heiratsantrag ihres Freundes Sam abgelehnt, obwohl sie ihn innig liebt. Da bekommt sie ein Buch zugestellt. Von ihrer Mutter. Ein Buch, das Melissa lehren kann, sich selbst zu vertrauen und den Menschen, die sie liebt.

"Unterhaltung, wie es sie sonst nur noch einer Cecilia Ahern gelingen würde - seit 'P.S. ich liebe Dich' hat es kein so herzzerreißend schönes Debüt mehr gegeben. [...] Zwischen den Buchdeckeln findet man Emotionen pur, und außerdem Erzählkunst in Perfektion. Die britische Autorin schreibt Geschichten, in die man sich einfach verlieben muss." Literaturmarkt.info

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:368
Verlag: Knaur HC
EAN:9783426653715

Rezensionen zu "Für alle Tage, die noch kommen: Roman"

  1. Ein Rezeptbuch für Melissas Leben

    17 Jahre nach dem Tod ihrer Mutter an Brustkrebs, ist in Melissas Leben immer noch nicht alles in Ordnung. Ihr Freund Sam macht ihr einen Heiratsantrag und trotzdem sie ihn über alles liebt, lehnt sie diesen ab. Die Ereignisse des frühen Todes ihrer Mutter hat sie zu sehr verunsichert und dann bekommt Melissa auch noch Nachricht von einem Anwalt. Im Namen ihrer Mutter übergibt er ihr ein Buch das sie bewusst erst zu ihrem 25 Geburtstag erhalten sollte. In diesem Buch hat ihre Mutter Eleonore ihre letzten Tage und all die Erinnerungen aufgeschrieben, die sie Melissa mitteilen wollte. Doch dieses Buch das unter anderem Rezepte, Bilder und auch Geschichten enthält, lässt Melissa wieder emotional in die Vergangenheit reisen. Sie möchte es vor ihrem Freund Sam erst mal verbergen, da sie von diesem Buch aber sehr aufgewühlt wird lässt es sich nicht allzu lange geheim halten. Doch dieses Buch soll sie noch an die Grenzen ihrer Kräfte bringen und sie wird sich danach irgendwann entscheiden müssen wie ihr Leben weiter geht.

    Meine Meinung:
    Teresa Driscoll hat hier einen sehr emotionalen Debütroman geschrieben. Die Geschichte ist zwar frei erfunden, jedoch hat die Autorin selbst ihre Mutter sehr jung an Krebs verloren, dadurch konnte sie viel von ihrer Vergangenheit verarbeiten. Das Buch hat mir sehr gut gefallen, auch wenn es mitunter einem sehr zusetzt, vor allem die Tagebucheinträge. Sehr schön sind auch die Rezepte der Mutter, die man durchaus nach kochen und backen kann. Ein Roman mit Tiefgang über Krankheit und Sterben, der einen nicht unberührt lässt. Dieser Roman lässt einen nachdenken wie schnell oft das Leben zu Ende gehen kann und wie man sich am besten von seinem Kind verabschiedet. Was hinterlasse ich mal wenn ich von dieser Erde gehen werde, das wird sich mancher Leser fragen, nach dem er diesen Roman gelesen hat. Danke das ich dieses Buch bei jellybooks kostenlos aussuchen konnte und von mir bekommt es 4 von 5 Sterne.

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  1. Mir fehlte ein wenig die Nähe zu den Figuren

    Inhalt:
    Nach 17 Jahren, an ihrem 25. Geburtstag bekommt Melissa von einem Anwalt ein Buch überreicht. Es ist ein Buch voller Erinnerungen, das ihre Mutter ihr vor ihrem Tod geschrieben hat. Es soll Melissa die Mutter-Tochter-Gespräche ersetzen und sorgt dafür das sie sich wieder ganz Nah sind.

    Meine Meinung:
    Für alle Tage die noch kommen ist wiedermal ein Buch in dem der Krebs eine Rolle spielt. Er ist nicht Allgegenwärtig, denn es ist der Grund für dieses Erinnerungsbuch und wird nur wenig thematisiert. Er bietet die Grundlage.

    Es geht jedoch darum das eine Mutter ihr damals acht Jahre altes Kind verlassen musste. Sie starb als Melissa so jung war und hätte natürlich noch gerne viel Zeit mit ihr verbracht. Hier in der Geschichte wird, wie ich finde, ein ungewöhnlicher Weg gewählt. Die Mutter schreibt dieses Erinnerungsbuch voller Fotos, Rezepte und Geschichten. Voll mit ihren Gefühlen und lässt es Melissa erst mit 25 Jahren unter bestimmten Bedingungen überreichen. Bis dahin hat sich in Melissa schon ein Bild verfestigt und man merkt recht schnell, dass das Buch vielleicht eine Gute Idee war. Der Umgang mit dem Tod allerdings nicht.

    Dieses Buch ließ sich von Beginn an gut und flüssig lesen. Allerdings fehlte mir ein wenig die Nähe um mich wirklich drauf einzulassen. Diese stellte sich erst mit der Zeit ein, so dass es dann auch recht emotional wurde.
    Es sind kurze Kapitel die aus der Sicht von Melissa, Max, ihrem Vater und Eleanor, ihrer Mutter geschrieben wurden und so alle Familienmitglieder mit einbezieht. Man kann lesen wie jeder mit der Krankheit und später auch mit dem Tod klar kam. Während von Eleanor natürlich nur aus dem Jahr 1994 erzählt wird. Gibt es bei Max und Melissa verschiedene Jahrgänge.

    Die Figuren sind wirklich überschaubar. Max, Eleanor und Melissa. Dazu Sam, der Freund von Melissa und Anna eine Kollegin von Max. Mehr Figuren muss man sich nicht merken und mit mehr hat man auch nicht zu tun.
    An Hauptpersonen sind es drei. Mit Melissa möchte ich anfangen, da sie den größten Part in dieser Geschichte hat. Zu Beginn fand ich sie recht kalt. Man erfährt auch nur wenig über sie und kann auch im Laufe der Geschichte eher an ihren Reaktionen ablesen wie es ihr gerade geht. Sie kam mir im Laufe der Geschichte schon näher und doch blieb sie mir ein wenig fremd.
    Max hat auf ganz andere Art mit dem Tod seiner Frau zu kämpfen. Er wirkt Einsam und unnahbar. Seine Gefühle konnte ich verstehen, doch wünschte ich mir manches Mal das alles nicht so sehr negativ war.
    Eleanor ist die Person die für mich, obwohl sie ja nicht wirklich vorhanden war, einen doch recht großen Part eingenommen hat. Sie bringt dem Leser ihre Gefühle näher und schafft das bei mir mehr als das Melissa macht. Die Gefühle von Eleanor, sind die die jede Mutter durchleben würde, die weiß das sie nicht mehr lange Leben wird.

    Insgesamt ist Für alle Tage die noch kommen schon ein sehr gefühlvolles Buch. Es ist ein Auszug aus einer Familie, die mit dem frühen Tod der Mutter und geliebten Ehefrau klar kommen muss. Teresa Driscoll konnte dieses Gefühl gut transportieren auch wenn mir die Figuren manchmal zu kalt wirkten

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  1. Die Liebe einer Mutter

    Bei Eleanor ist die Brustkrebserkrankung bereits zu sehr fortgeschritten, entkräftet beschließt sie, die Chemo abzubrechen. Die Diagnose der Ärzte nach, hätte ihr die Behandlung nur noch ein paar Wochen mehr zum Leben gegeben, doch zu welchem Preis? Sie möchte die ihr verbleibende Zeit so normal wie nur irgend möglich verbringen und ganz wichtig, sie möchte die todbringende Krankheit so lange wie möglich vor ihrer kleinen Tochter geheim halten, sie soll – wenn auch nur für ein paar Wochen – ihr unbeschwertes Leben genießen können. Aber im Umkehrschluss bedeutet es auch, dass sich Eleanor nicht von der kleinen, achtjährigen Melissa verabschieden kann. Deshalb beschließt sie, ein Buch für Melissa zu schreiben, zunächst nur mit Rezepten, die sie ihr von sich selbst und von Eleanors Mutter und Großmutter weiter geben möchte, so dass sie nicht in Vergessenheit geraten. Doch schnell kommen Tipps in allen Lebenslangen hinzu, wie sie sie der erwachsenen Tochter geben würde, aber es später nicht mehr selbst tun kann. Eleanor tut dies im Geheimen, nicht einmal ihr Mann erfährt davon. Zu Melissas 25. Geburtstag händigt ihr ein Notar dieses Buch aus, nachdem er sich vorher erst versichert hat, dass es sowohl Melissa und auch ihrem Vater gut geht, denn das war eine Bedingung von Eleanor. Melissas Gefühle als sie das Buch bekommt sind ziemlich gemischt, hatte sich ihre Mutter doch nicht einmal von ihr verabschiedet. Sie selbst ist gerade in einer schwierigen Phase, denn sie hat den Heiratsantrag ihres Freundes entrüstet abgelehnt, die Beziehung steht deshalb auf der Kippe. Kommt das Buch der Mutter zur rechten Zeit für Melissa, wird sie verstehen, warum die Mutter ohne ein Adieu ging?

    Die Autorin schreibt unglaublich gefühlvoll und in einer wunderschönen Sprache. Sie hat mich von der ersten Seite an kontinuierlich, durch die ganze Geschichte durch, mitgenommen und mein Herz zutiefst berührt. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lässt sich herrlich lesen.

    Dem Buch vergebe ich guten Herzens seine verdienten fünf von fünf Sternen und möchte es nur zu gerne weiter empfehlen, besonders an Mütter und Töchter, deren Beziehung nicht immer reibungslos verläuft, denn in diesem Buch wird gezeigt, wie wichtig die Liebe einer Mutter gerade für die Tochter ist.

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