Frauenmord in Venberg

Buchseite und Rezensionen zu 'Frauenmord in Venberg' von Ella Stein
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Frauenmord in Venberg"

Autor:
Format:Kindle Ausgabe
Seiten:276
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EAN:

Rezensionen zu "Frauenmord in Venberg"

  1. In diesem Krimi geht es um die Würde des Menschen

    Ursula wird während des Frühstücks von ihrem Mann Norbert von hinten erschossen. Ein gespaltenes Polizeiteam gerät unter Druck da kürzlich eine Gesetzesänderung die Medien aufscheucht.

    Der Schreibstil ist sehr leicht, bildhaft und zügig zu lesen.Die Protagonisten passen hervorragend in diesen Krimi hinein.Die Spannung steigert sich langsam aber kontinuierlich.

    Fazit: Die Handlung spielt sich in der fiktiven Ortschaft Venberg ab das in der Nähe von Linz liegt. Die Story wird aus Sichtweise der verschiedenen Charakteren erzählt aber immer wiedergeht der Krimi zu Norbert zurück. Er erzählt als einzigster von sich aus. Norbert berichtet wie er sein Leben mit seiner Frau Ursula aufgebaut hat bis zu den Beweggründen die zu dem Mord an seiner Frau geführt haben. Mir gefiel der Polizeibeamte Konrad sehr gut in seiner Rolle da er mir mit seiner besonnenen Art sympathisch war. Die Atmosphäre ist meiner Meinung nach etwas dichter und es schwingt zusätzlich etwas unheilvolles mit. Das wird zu Beginn mit diversen Aussagen der Dorfbewohner unterstrichen. In Venberg kennt jeder jeden und deshalb ist der Mord an sich so spektakulär und erschütternd. Ich bin sehr gut in das Geschehen hinein gekommen und sie hat mich gleich in ihren Bann gezogen. Es geht bei dieser Story um eine, meiner Ansicht nach, ganz normalen Ehe mit zwei Kindern und mit den negativen Veränderungen die eine Ehe mit sich bringt. Sie könnte aus dem alltäglichen Leben stammen und durchaus Wirklichkeit sein. Meiner Ansicht nach sind es zwei Handlungsstränge wobei der erste von Manuel's Beziehung erzählt. Manuel ist der neue und jüngere Kollege von Konrad und hat gerade die Polizeischule hinter sich. Beide Stränge waren für mich persönlich sehr spannend aufgebaut so dass ich immer weiterlesen musste. Trotz dieser schrecklichen Tat hat die Autorin bei mir zwischen den Zeilen vielerlei und zwiespältige Gefühle aufkommen lassen. Was der Mord für die Beteiligten bedeutet wird nach der Hälfte des Buches deutlich. Auch hier wurde die Story für mich fesselnd. Der Krimi ist meiner Meinung nach sehr gut aufgebaut zudem fällt er zwischendurch psychologisch gesehen heftiger aus so dass ich ziemlich oft darüber nachdenken musste. Eine Frage stellte ich mir deshalb öfters während des lesens: Sollte man sich gegen das Gesetz stellen oder ist man dafür - obwohl das Gesetz menschlich gesehen falsch ist? Ist der Täter, hier Norbert, sogleich auch das Opfer? Dieser Krimi zählt zu meinen Lesehighlights und vergebe daher sehr gerne fünf Sterne.

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