Frau Helbing und der tote Fagottist

Buchseite und Rezensionen zu 'Frau Helbing und der tote Fagottist' von Eberhard Michaely
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Inhaltsangabe zu "Frau Helbing und der tote Fagottist"

Diskussionen zu "Frau Helbing und der tote Fagottist"

Format:Taschenbuch
Seiten:240
Verlag:
EAN:9783311300083

Rezensionen zu "Frau Helbing und der tote Fagottist"

  1. 4
    30. Mai 2021 

    Wtterfee

    Nur einmal die Nase in den Himmel heben muss Franziska Helbing, dann weiß sie schon am Morgen wie sich das Hamburger Wetter den Tag über entwickeln wird. Doch auch sonst nimmt die Fleischereifachverkäuferin im Ruhestand mit Freude am Leben teil. Gerade war sie mit ihrer Freundin Heide in einem Klassikkonzert. Dort spielt ihr neuer Nachbar Herr von Pohl das Fagott. Frau Helbing wäre auch ohne so ein Konzert ausgekommen, aber sie mochte den Herrn von oben nicht enttäuschen. Nur wenig später liegt Henning von Pohl tot in seiner Wohnung. Sofort denkt Frau Helbing an ein Verbrechen.

    Ehemalige Fleischereifachverkäuferin, Krimiliebhaberin und die Polizei glaubt der etwas älteren Dame nicht. Sowas. Da muss Franziska Helbing eben selbst ermitteln. Wer stirbt einfach an einen allergischen Schock, wenn er die Gefahren kennt. Da kann es doch einfach nicht mit rechten Dingen zugegangen sein. Kommissarin Schneider will allerdings weder von einem Verbrechen etwas wissen noch von ihrer neuen Co-Ermittlerin. Da könnte ja jeder kommen. Nur der nette Schneider Herr Aydin, der Helbings Ladenlokal übernahm, unterstützt Franziska Helding mit freundlichen Worten und immer einer Tasse Tee.

    Möglicherweise ahnt man ein wenig früh, womit man es zu tun hat. Das stört in diesem unaufgeregten Kriminalroman aber nicht. Frau Helbing ist in ihrem ersten Fall selbstgenügsam, schrullig, aber auch zielstrebig. Gegen ihre Überzeugung kommt so schnell keiner an. Sie beschäftigt sich so intensiv mit dem Tod ihres Nachbarn, dass sie manchmal sogar ihre geliebten Krimis vergisst, natürlich nie für lange. Da geht es einem als Leser vielleicht sogar ähnlich, auch wenn man nicht in Kriminalfälle verwickelt wird. Diese sympathische Protagonistin ist für einen entspannten Nachmittag genau richtig. Einen Roman, den man mit einem Lächeln schließen kann, kann man auch mit gutem Gewissen weiterempfehlen, was dann hiermit getan sein soll.

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