FOXGIRLS (Die FOXGIRLS-Reihe, Band 1)

Buchseite und Rezensionen zu 'FOXGIRLS (Die FOXGIRLS-Reihe, Band 1)' von Sabine Städing
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Inhaltsangabe zu "FOXGIRLS (Die FOXGIRLS-Reihe, Band 1)"

Diskussionen zu "FOXGIRLS (Die FOXGIRLS-Reihe, Band 1)"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:304
Verlag: cbt
EAN:9783570163795

Rezensionen zu "FOXGIRLS (Die FOXGIRLS-Reihe, Band 1)"

  1. Fuchsgeister in Hamburg

    Das originelle, kunterbunte Cover fand ich direkt wunderschön, und auch im Inneren des Buches wird jedes Kapitel von einer hübschen kleinen Illustration eingeleitet. Aber das Buch ist nicht nur schön anzusehen, sondern es macht auch einfach Spaß, es zu lesen! Das liegt vor allem an den beiden Heldinnen, die ich direkt ins Herz geschlossen habe:

    Pomposa (Spitzname "Puder") Zucker und Bonnie Vanzetti sind 13 Jahre alt, haben aber schon ganz schön was auf dem Kasten. Sie gehören zu einer Kindergang (ganz harmlos: kein Alkohol, keine Drogen, keine Prügeleien), machen Kickboxen und kennen jeden Winkel von St. Pauli, inklusive der besten Methode, sich heimlich kostenlos ins Musicaltheater zu schleichen, um sich das 25. Mal "Rocky" anzuschauen.

    Puders Vater und Bonnies Mutter sind alleinerziehend und berufstätig, und so haben die beiden Mädchen viel Zeit und Gelegenheit, die Stadt unsicher zu machen. Da Puders Vater eine kleine Musikkneipe betreibt, ist er ohnehin ziemlich cool drauf und macht keinen Stress, wenn seine Tochter mal ein bisschen später nachhause kommt oder die Haarfarbe wechselt!

    Als die beiden von einem magischen Fuchs gebissen werden, steht ihre Welt plötzlich ziemlich Kopf, denn sie sind jetzt selber "Halblinge" - halb Mensch, halb Fuchsgeist. Und das ist gar nicht so einfach, wenn man noch nicht steuern kann, wann man sich in einen Fuchs verwandelt, zwischendurch aus Versehen unsichtbar wird und beim trotzig mit dem Fuß aufstampfen den Teppich in Brand setzt...

    Ich fand alle Charaktere wunderbar beschrieben, und die beiden Mädchen sind in meinen Augen starke Heldinnen für junge Leserinnen. Sie brauchen sich ganz bestimmt von keinem Prinzen retten lassen.

    Die Geschichte ist auch sehr spannend, und das völlig ohne Gewalt. Denn die Mädchen stellen schnell fest, dass die Welt eigentlich geradezu wimmelt vor magischen Wesen, und dass mit Hightech ausgestattete Jäger hinter ihnen her sind, um sie an Sammler zu verkaufen!

    Die Autorin schreibt zwar über Wesen, die man schon aus anderen Büchern kennt - Einhörner, Werwölfe, Meerjungfrauen, Geister etc. -, aber sie macht daraus trotzdem eine originelle Geschichte mit tollen Einfällen.

    Auch der Schreibstil gefiel mir sehr gut. Er ist eher einfach (passend zur jugendlichen Zielgruppe), aber witzig, locker und schön bildlich. Das Buch spielt in Hamburg, und auch, wer die Stadt nicht kennt, kann sie sich danach sicher besser vorstellen, denn die Autorin beschreibt sie in vielen liebevollen Details.

    Es gibt auch ein bisschen Romantik, denn Bonnie ist in Mungo verschossen, ein Mitglied einer rivalisierenden Gang, und Puder lernt einen jungen Stadtwolf kennen, der ihr bald nicht mehr aus dem Kopf geht. Das Ganze wird richtig goldig und altersgerecht beschrieben.

    Fazit:
    "Foxgirls" ist eine einfach zuckersüße, niedliche und dennoch spannende Fantasy für Mädchen ab etwa 10 Jahren - und vielleicht auch den ein oder anderen Jungen, dem es nichts ausmacht, dass die Heldinnen zwei taffe, selbstbewusste Mädchen sind!

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