Fische

Rezensionen zu "Fische"

  1. Der Merrmann

    Lucys Leben dümpelt so vor sich hin. Seit einer Ewigkeit schreibt sie eine Doktorarbeit über Sappho und die Leerzeilen in ihrem Text. Und auch ihr Liebesleben dümpelt so vor sich hin. Sie ist seit ca. 8 Jahren mit Jamie liiert, der keine Nähe zulassen kann. Sie immer auf Abstand hält und nichts wirklich verbindliches, wie Zusammenziehen, Ehe, Kinder etc. Lucy schützte sich, in dem sie ihm und ihrem sozialem Umfeld immer wieder ihre Freiheiten betonte.

    Durch eine Verkettung von Umständen macht sie mit Jamie Schluß, in der Hoffnung, dass er um sie kämpft und bei ihr bleibt. Doch dieses erwünschte Verhalten zeigt er nicht. Er trennt sich von ihr und hat dann sofort "Ersatz" gefunden. Dies behagt Lucy nicht und hat Jamie einen Nasenbruch verpasst. Jamie verzichtet auf eine Anzeige, wenn Lucy eine Therapie macht.

    Und lange Rede kurzer Sinn Lucy zieht in den Sommermonaten zu ihrer Schwester nach Venice Beach in einen Glaskasten direkt am Meer. Lucy soll sich um ihren Diabetis erkrankten Hund kümmern, um auf das Haus aufpassen und eine Therapie machen. Und wenn es irgendwie geht an ihrer Doktorarbeit schrei en

    In der ersten Zeit schafft sie es sehr gut sich um sich selbst ihren Hund und zur Therapie zu gehen.

    Doch dann meldet sich der Hunger nach "Liebe" und Selbstbestätigung wieder. Sie trifft sich mit 2 Männern aus dem Internet. Diese Sexszenen sind für mich sehr abstoßend geschrieben. Und beim lesen fragte ich mich wie kann eine Frau so tief fallen und sich das vom Ekel Garrett das alles gefallen zu lassen. Denn durch den Sex von Garrett hat sie eine Blasenentzündung zugezogen. Und den Hund alleine gelassen, der die Wohnung vollgekackt hat.

    Dann trifft sie den "Meermann". Der Sex ist natürlich mystisch, außerordentlich, so dass alles in den Hintergrund gerückt wird. Insbesondere die Obhut und Pflege des Hundes. Sie ist so fixiert auf diesen Mann, so dass sie körperliche Schmerzen empfindet, wenn sie ihn nicht sieht.

    Das Ende möchte ich nicht verraten, aber die Geschichte endet nicht gut besonders für den Hund.

    Fazit:

    Alles in allem wird gut die obsessive Liebe, Depressionen, Suizid, Sexsucht, Liebessucht und was geringes Selbstwertgefühl alles anrichten kann in dieser Geschichte beschrieben. Die Geschichte wurde sehr eingängig präsentiert. Doch im Endeffekt regte mich die Protagonistin auf. Sie hat kein Verantwortungsgefühl für niemanden außer ihren Gefühlen. Sie ist instabil, unzuverlässig und fand sie in ihren Handlungen äußerst unreif!

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