Fast eine Familie: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Fast eine Familie: Roman' von Bill Clegg
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5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Fast eine Familie: Roman"

Ein gefeierter Familienroman über die Macht des Mitgefühls, in dessen Kern die Familie steht – die, in die wir hineingeboren werden, und die, die wir selbst wählen. Am Morgen der Hochzeit ihrer Tochter geht June Reids Haus in Flammen auf und reißt ihre ganze Familie in den Tod. Nur June überlebt. Taub vor Schmerz, setzt sie sich in ihren Subaru und fährt quer durch die USA. Eine alte Postkarte ihrer Tochter führt sie in ein kleines Motel an der Westküste, das Moonstone Motel, wo sie sich unter falschem Namen einmietet. Hier, glaubt sie, wird niemand sie finden. Das amerikanische Provinznest Wells überschlägt sich derweil vor Gerüchten. Alle sind auf die eine oder andere Art von der Tragödie betroffen, und das Kleinstadtgerede offenbart allmählich eine unheilvolle Verkettung von Familientragödien. Während June in der dumpfen Anonymität des Motels jeden zwischenmenschlichen Kontakt meidet, spannt sich unter ihr unbemerkt ein Netz wahrer Mitmenschlichkeit – es könnte sie auffangen und zurück ins Leben holen. Ein Familienroman voller Optimismus über eine unverhoffte Begegnung mit der Menschlichkeit, die uns aus den Trümmern unseres Schicksals zu reißen vermag, wenn scheinbar alle Hoffnung verloren ist. Bill Cleggs »New York Times«-Bestseller ›Fast eine Familie‹ wurde hymnisch besprochen und mit einer Man-Booker-Nominierung geehrt.

Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:320
Verlag: S. FISCHER
EAN:9783100023995

Rezensionen zu "Fast eine Familie: Roman"

  1. Eine besondere Familiengeschichte

    Die Kapitel des Buches sind mit Namen überschrieben, die einzelnen Personen berichten jeweils von einem Ereignis oder einer Begebenheit, die im Zusammenhang mit der Protagonistenfamilie steht. Deshalb ist es nicht einfach, in die Geschichte hereinzukommen, man muss sich die Zusammenhänge erarbeiten, was aber sehr lohnend ist.

    Im Mittelpunkt der Handlung steht June Reid, deren Haus am Morgen der Hochzeit ihrer Tochter in Flammen aufgeht. June ist die einzig Überlebende.

    In der amerikanischen Kleinstadt wird getratscht, dass Luke, der über 20 Jahre jüngere Lebensgefährte von June, das Feuer verursacht haben soll...

    June verlässt die Stadt und fährt in ein kleines Motel am Meer, das in Beziehung zu ihrer Tochter und dem Schwiegersohn steht...
    Auch hier lernen wir wieder interessante Persönlichkeiten kennen.

    Mehr möchte ich nicht erzählen. Man muss sich die Puzzleteile selber erlesen. Am Ende angekommen, musste ich die ersten Kapitel nochmal überfliegen, um wirklich jedes Detail verstanden zu haben. Mir sollte nichts von diesem großartigen Buch entgehen.

    Es geht ganz viel um Familie und deren Bedeutung, um falsche Entscheidungen, um Schuld und Vergebung, um Schmerz und dessen Heilungsprozess.
    All das aber, ohne je kitschig zu sein.

    Es ist ein nachdenkliches, tiefgründiges Buch, das hervorragend geschrieben ist.

    Dem Klappentext habe ich entnommen, dass dies der erste Roman des Autors ist. Es verwundert mich nicht, dass er bereits für zwei große Buchpreise nominiert wurde.

    Meine ganz große Leseempfehlung!

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