Ein Versprechen aus dunkler Zeit

Buchseite und Rezensionen zu 'Ein Versprechen aus dunkler Zeit' von Ian Rankin
4.5
4.5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Ein Versprechen aus dunkler Zeit"

Mitten in der Nacht erhält John Rebus einen Anruf seiner Tochter Samantha. Ihr Ehemann Keith ist verschwunden. Völlig aufgelöst bittet sie ihren Vater um Hilfe. Rebus vermutet das Schlimmste, denn aus langjähriger Polizeiarbeit weiß er: Falls Keith etwas zugestoßen sein sollte, wird der erste Verdacht auf Samantha fallen. Besorgt macht Rebus sich auf in die kleine schottische Küstenstadt Naver. Doch ein guter Polizist und ein guter Vater zu sein, gestaltet sich schwieriger als erwartet, und bald muss sich der rastlose Ermittler aus Edinburgh fragen: Könnte das der erste Fall seiner Karriere sein, bei dem die Wahrheit besser nicht ans Licht käme?

Diskussionen zu "Ein Versprechen aus dunkler Zeit"

Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:512
EAN:9783442315581

Rezensionen zu "Ein Versprechen aus dunkler Zeit"

  1. Rebus wird älter, aber nicht schlechter

    Rebus, an Copd erkrankt, ist gerade im Umzug begriffen, als ihn ein Hilferuf seiner Tochter Samantha erhält. Ihr Ehemann ist spurlos verschwunden. Ohne zu zögern lässt er die Umzugsarbeiten liegen und fährt in den kleinen Küstenort Naver, in dem seine Tochter mit ihrer Familie lebt. Dem eigentlich zuständigem ermittler geht er damit gewaltig auf den Senkel, aber Rebus wäre nicht Rebus, wenn er sich dadurch beirren ließe. Tatsächlich findet er die Leiche seines Schwiegersohns und einiges spricht dafür, dass Samantha in den Mord verwickelt sein könnte.Rebus selbst gerät ins Zweifeln und muss sich entscheiden, ob Blut dicker als Wasser ist, doch mit der ihm eigenen Dickfälligkeit gelingt es ihm, den fall, der Wurzeln in der Vergangenheit hat, aufzuklären.

    Derweil haben es seine Freunde Siobhan Clarke und Malcolm Fox in Edinbugh mal wieder mit den Machenschaften Big Ger Raffertys zu tun, der auch vor der Erpressung hochrangiger Polizeibeamter zurückschreckt. Aber die beiden schaffen es, mal miteinander, mal gegeneinander, dem Boss der lokalen Unterwelt seine Grenzen aufzuzeigen.

    Auch wenn Rebus spürbar alt geworden ist, die Lektüre der Reihe, i

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  1. 4
    26. Jun 2022 

    Die Unendlichkeit

    Nun ist John Rebus schon eine Weile in Pension. Wegen seiner Lungenerkrankung hat er die Gelegenheit wahrgenommen, ins Erdgeschoss zu ziehen. Etwas, worauf er wirklich keine Lust hatte, aber wenn im selben Haus eine bequemere Wohnung frei wird, muss man einfach zuschlagen. Als sich seine Tochter aus dem Norden meldet und berichtet, dass ihr Lebensgefährte verschwunden ist, stehen noch die ganzen Kisten rum. Natürlich fährt Rebus trotzdem sofort los, um zu helfen. In Edinburgh ist einer der jungen reichen Schönen tot aufgefunden worden, wobei sich die Ermittlungen in diesem Mord als brisant erweisen eben wegen der Verbindungen des Verstorbenen als brisant erweisen könnten.

    In seinem 23. Fall um John Rebus hat der Autor seine Protagonisten Rebus und Malcolm Fox erneut zusammengeführt. Das Verschwinden von Samanthas Lebensgefährten macht John schon zu schaffen. Die Beziehung zu seiner Tochter ist eh nicht die Einfachste und Rebus ist klar, wenn etwas Schlimmeres passiert sein sollte, wird Sam die erste Verdächtige. In Edinburgh bricht Siobhan Clarke derweil ihren Urlaub ab, in dem sie Rebus beim Umzug helfen wollte. Der Mord an dem reichen jungen Mann ist einfach zu mysteriös und warum hat die vorgesetzte Behörde Malcolm Fox geschickt, um die Nachforschungen zu unterstützen?

    Zum Glück erklärt der Autor genug, damit man den Fall auch ohne Vorkenntnis der kompletten Rehei verstehen kann. Dennoch ist es günstig, wenn man sich wenigstens ein wenig in Rebus’ Welt auskennt. Zwar entwickelt sich der Fall etwas langsam, was möglicherweise eher ein Markenzeichen als ein Manko ist, aber die Zusammenhänge sind so geschickt verwickelt, dass man immer neugierig bleibt. Die Sorge um seine Tochter, ist Rebus anzumerken. Dass die Beiden darüber in Streit geraten, kein Wunder. Dennoch bleibt Rebus der Ermittler, der die Wahrheit sucht, auch wenn er tatsächlich Angst vor dem Ergebnis hat. Da haben Clarke und Fox, die sich gegenseitig belauern, mehr Distanz. Doch gerade Clarkes gradlinige Untersuchung führt immer wieder zu entscheidenden Entdeckungen. Ian Rankin steht für sorgfältig ausgearbeitete intelligente Kriminalromane, die gerne wiedergelesen werden können.

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