Ein Sommer ohne uns

Buchseite und Rezensionen zu 'Ein Sommer ohne uns' von Sabine Both
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2 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Ein Sommer ohne uns"

Autor:
Format:Broschiert
Seiten:240
Verlag: Loewe
EAN:9783785582220

Rezensionen zu "Ein Sommer ohne uns"

  1. Zu viele Nebenhandlungen

    Inhalt:
    Tom und Verena sind zusammen seitdem sie 13 waren. Sie können sich ein Leben ohne den anderen nicht mehr vorstellen und wollen nach dem Abi zusammen in Marburg studieren. Doch leise Zweifel schleichen sich ein ob man nicht doch etwas verpasst, wenn man nie mit jemand anderen zusammen war. Sie vereinbaren eine Auszeit zwischen dem Abi und dem Start des Studiums, eine Auszeit von der Treue, ohne zu ahnen was danach kommt.

    Meine Meinung:
    Ein Sommer ohne uns ist eine Geschichte ab 13 Jahren, die von Abiturienten handelt. Ich bin mir nicht sicher ob 13 Jährige hier richtig sind, denn es dreht sich ja nicht nur um Händchen halten, sondern um eine Beziehung die schon weiter gegangen ist und auch eine Auszeit, die weiteres beinhalten kann. Somit würde ich das Buch ab 16 Jahren empfehlen um das Ausmaß wirklich zu verstehen.

    Doch das Alter ist nicht alles was ich kritisieren möchte. Die Idee von der Auszeit ist gewiss nicht neu und doch habe ich noch kein Buch mit dieser Thematik gelesen. Manch einer fragt sich gewiss in einer sehr langen Beziehung ob es da anderes gibt, noch eher wenn man vor dem aktuellen Partner noch keine anderen hatte. Ich war gespannt darauf wie die Autorin dieses Thema umgesetzt hat und wurde hier leider enttäuscht.
    Mich haben die vielen kurzen Sätze nicht gestört. Es war Gewöhnungsbedürftig, aber in Ordnung und ließ sich für mich auch recht schnell flüssig lesen. Erzählt wird aus den Sichten von Verena und Tom. Das wird durch verschiedene Schriftarten unterschieden und war für mich auch sofort klar ersichtlich.

    Die Handlung allerdings, war mir zu wenig ausgebaut. Es gab zu viele Nebenschauplätze. Eine Beziehung von Rollo mit Isabelle, Ehekrach und Affären der Eltern, eine beginnende Beziehung zwischen den besten Freunden. All das schien fast mehr Platz einzunehmen als diese thematisierte Auszeit in der Kurzbeschreibung. Es dauert bis überhaupt mal die Sprache davon ist und dann ist sie schneller vorbei als drauf hin gearbeitet wurde.
    doch am meisten Enttäuschte mich das Ende des Buches. Hier ging alles so plötzlich als hätte die Autorin keine Lust alles weitere zu thematisieren. Es war alles gesagt und trotzdem fehlt ein ganzes Stück wie ich finde. Das Ende der eigentlichen Geschichte war etwas gegensätzlich zu dem was das ein Jahr später war. Für mich so nicht verständlich und eine Sache die mir das Buch unsympathisch gemacht hat.

    Die Figuren sind nichts außergewöhnliches. Eine Cligue aus Jugendlichen die auf der Schwelle zum Erwachsen sein stehen mit den üblichen Problemen. Vorstellungen, Sorgen und Nöten. Hier sticht keiner wirklich raus. Es gab Figuren die mich überrascht haben, andere habe ich von Beginn an genauso eingeschätzt. Hier war für mich aber alles in Ordnung.

    Mein Fazit: Ich hätte mir mehr Fokus auf das Thema Auszeit gewünscht anstatt von vielen kleinen Nebenhandlungen zu lesen, die meines Erachtens teilweise noch recht überflüssig waren. Es gab Szenen die dieses Buch nicht gebraucht hätte und andere die gefehlt haben.

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