Ein Pfeil vom Himmel (Pater Brown 19)

Buchseite und Rezensionen zu 'Ein Pfeil vom Himmel (Pater Brown 19)' von Gilbert Keith Chesterton
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4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Ein Pfeil vom Himmel (Pater Brown 19)"

Den Urlaub in Amerika hatte sich Pater Brown eigentlich etwas anders vorgestellt: Kaum mit dem Schiff angekommen bittet man ihn, sich an die Fersen eines mysteriösen Erpressers zu heften. Dieser bedroht das Leben des Millionärs Merton. Und die Sache ist überaus dringend, denn der Unbekannte hat bereits zwei Menschen auf dem Gewissen. Auch diese waren im Besitz dessen, was nun Mr. Merton sein Eigen nennt, den Kopten Kelch.
Aber noch bevor Pater Brown mit dem Millionär sprechen kann, wird dieser ermordet. Und das, obwohl er unter den strengsten Sicherheitsmaßnahmen bewacht wurde. Dennoch sitzt er tot in seinem Stuhl, durchbohrt von einem Pfeil...

Der Autor:
Gilbert Keith Chesterton, 1874 in London geboren und 1936 ebendort gestorben, war Zigarrenraucher und Dialektiker, Vielschreiber und Gourmand. Unter seinen hundert Büchern sind die bekanntesten "Der Mann, der Donnerstag war" (1908) und die Geschichten um Pater Brown (1911 bis 1935).

Die Sprecher in diesem Hörspiel:
Pater Brown: Volker Brandt
Flambeau: H.G. Panchzak
John Wilton Horder: Mogens von Gadow
Norman Drage: Gerhard Acktun
Peter Wayne: Ole Pfennig
Robert Blake: Walter von Hauff
Craig: Norbert Gastell
Merton: Eckart Dux
Wirt: Michael Tietz

Format:Hörbuch-Download
Seiten:0
Verlag: Maritim
EAN:

Rezensionen zu "Ein Pfeil vom Himmel (Pater Brown 19)"

  1. 4
    21. Jun 2015 

    Schattenseiten des Ruhms...

    Den Urlaub in Amerika hatte sich Pater Brown eigentlich etwas anders vorgestellt: Kaum mit dem Schiff angekommen bittet man ihn, sich an die Fersen eines mysteriösen Erpressers zu heften. Dieser bedroht das Leben des Millionärs Merton. Und die Sache ist überaus dringend, denn der Unbekannte hat bereits zwei Menschen auf dem Gewissen. Auch diese waren im Besitz dessen, was nun Mr. Merton sein Eigen nennt, den Kopten Kelch. Aber noch bevor Pater Brown mit dem Millionär sprechen kann, wird dieser ermordet. Und das, obwohl er unter den strengsten Sicherheitsmaßnahmen bewacht wurde. Dennoch sitzt er tot in seinem Stuhl, durchbohrt von einem Pfeil...

    Pater Brown ist genervt. Und das zeigt er auch recht unverblümt - eigentlich sonst gar nicht seine Art. Reichlich zynisch versucht er sich gegen den ihm vorauseilenden Ruhm zu wehren, als er gebeten wird, ausgerechnet in seinem Urlaub den Schutz des amerikanischen Millionärs Merton zu gewährleisten. Vergebens. Der reiche Mann wird ermordet - doch wie dies geschehen konnte, gibt selbst Pater Brown so einige Rätsel auf.
    Schließlich beschließt er, seinen alten Freund Flambeau um Hilfe zu bitten, der ihm als Privatdetektiv seine Unterstützung zusagt. Ohne die liebenswerten Scharmützel der beiden wäre eine Pater Brown Folge ehrlich gesagt auch nur halb so schön...

    Etwas irritiert war ich in dieser Folge über Pater Browns ungewohnte Bissigkeit. Er wollte tatsächlich Urlaub machen, am liebsten inkognito, und dabei noch nicht einmal seiner liebsten Beschäftigung nachgehen: dem Lösen von Kriminalfällen. Bitterböse, zynisch und mit vielen Seitenhieben versucht er seine Erholung zu erzwingen - gegen die USA gerichtete Sprüche wie: "Wir hätten damals nie zulassen sollen, dass diese Kolonie aufmuckt" sind zwar witzig, irgendwie in der gehäuften Heftigkeit dennoch etwas irritierend.

    Abgesehen davon war es aber einmal mehr ein interessanter Fall, gekonnt und gewohnt überzeugend inszeniert mit guten Sprecherleistungen, beschwingter musikalischer Untermalung und einer passenden Geräuschkulisse. Wieder einmal ein Hörvergnügen!

    © Parden

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