Düstere Provence

Buchseite und Rezensionen zu 'Düstere Provence' von Lagrange, Pierre
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5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Düstere Provence"

Format:Broschiert
Seiten:416
Verlag:
EAN:9783651025004

Rezensionen zu "Düstere Provence"

  1. Albin Leclerc lässt sich auf ein riskantes Spiel ein

    Der todkranke ehemalige Drogenbaron Louis Rey wird nach 25 Jahren aus dem Gefängnis erlassen. Kurz darauf sterben ein Bankier, ein Priester und der Betreiber eines Restaurants einen unnatürlichen Tod. Albin Leclerc, inzwischen amtlich bestätigt "Berater der Polizei", erkennt als einziger die Zusammenhang zwischen den Opfern. Alle drei waren Teil einer Intrige, die dazu diente, Louis Rey zu stürzen um sein gut laufendes Geschäft zu übernehmen, die dann auch mit dessen Festnahme und Verurteilung erfolgreich endete. Dumm nur, dass Albin sich ausrechnen kann, dass sein Name als damals für die Festnahme Verantwortlicher ebenfalls auf der Todesliste stehen dürfte. Doch seinen aktiven Kollegen Castel und Theroux gelingt es nicht, Beweise für die Schuld Reys zu finden, sodass dieser wieder aus der Untersuchungshaft entlassen werden muss. Also nimmt Albin Kontakt zu ihm auf und macht ihm einen Vorschlag, mit dem Rey den Sohn des damals für die Intrige Verantwortlichen rächen und dessen Geschäfte, die inzwischen ein noch mörderischeres Ausmaß genommen haben, rächen kann. Hinterlistig wie er ist, versucht Albin jedoch gleichzeitig, auch Reys Schuld zu beweisen, womit zwei Verbrechen gleichzeitig aufgeklärt wären. Doch beim Showdown geht so einiges schief.

    "Düstere Provence" ist der mittlerweile fünfte Roman um den pensionierten Ex-Polizisten Albin Leclerc und seinen Mops Tyson, mit dem er wieder einmal erheiternde Zwiegespräche führt. Neben dem Fall spielt natürlich auch wieder Albins Privatleben eine große Rolle. Eine sicherlich unangenehme Überraschung bleibt ihm, nicht aber dem Leser erspart, zudem sorgt er sich um seine Tochter Manon, die sich in einem üblen Scheidungskrieg mit ihrem Gatten befindet, der auf eine fragwürdige Art und Weise am Ende des Romans beigelegt zu werden scheint. Nach wie vor bedenklich finde ich, dass mit Albins "Freund" Matteo eine Figur aus dem Umfeld des Front National als eigentlich ganz umgänglich beschrieben wird, was ich als eine ziemliche Verharmlosung dieser Organisation empfinde.

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