Doctor Sleep: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Doctor Sleep: Roman' von Stephen King
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4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Doctor Sleep: Roman"

Broschiertes Buch
Die große Fortsetzung von "Shining"

Auf Amerikas Highways ist eine mörderische Sekte unterwegs. Sie hat es auf Kinder abgesehen, die das Shining haben. Stephen King kehrt zu den Figuren und Szenarien eines seiner berühmtesten Romane zurück: Der Dreirad fahrende kleine Danny, der im Hotel Overlook so unter seinem besessenen Vater hat leiden müssen, ist erwachsen geworden. Aber die Vergangenheit lässt ihn nicht los, und wieder gerät er in einen Kampf zwischen Gut und Böse. Die zwölfjährige Abra hat das Shining. Kann er sie retten?

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:720
Verlag: Heyne Verlag
EAN:9783453438026

Rezensionen zu "Doctor Sleep: Roman"

  1. 4
    30. Jul 2017 

    Abrakadabra

    Was geschah mit Danny Torrance als er die Ereignisse im Overlook-Hotel in Colorado um Haaresbreite überlebt hatte? Er wollte nie werden wie sein Vater. In gewissem Maße trat er doch in dessen Fußstapfen. Sein unstetes Leben bekam erst einen Ruhepol als er das Städtchen Frazier erreichte mit seiner Miniatur-Welt und dem Hospiz, in dem er eine Anstellung fand. Das Shining hat er fast vergessen, nur noch für die Sterbenden setzt er es ein. Sein verborgenes Leben bekommt jedoch erste Risse als Abra Kontakt mit ihm aufnimmt. Ihre Fähigkeiten übersteigen seine schon in ihrer Kindheit und sie scheint immer stärker zu werden und damit gerät sie in große Gefahr.

    Wie eigentlich häufig beginnt auch dieser Roman Stephen Kings, mit dem er Aufschluss gibt über das weitere Schicksal von Danny Torrance, mit einem eher ruhigen Erzählfluss. Danny, der von den Geistern seiner Vergangenheit heimgesucht wird, lernt langsam, sich von ihnen zu befreien. Was wie ein positiver Start ins Leben wirken könnte, endet jedoch zunächst mit der nicht so schmeichelhaft Erkenntnis, dass doch etliches von seinem Vater in ihm steckt, insbesondere dessen Hang zur Alkoholsucht. Nach einem einschneidenden Erlebnis gelingt es Dan, sein Verhalten zu ändern und nach einigen Jahren des Nomadenleben, findet er Halt in seiner Arbeit im Hospiz und schafft es mühsam dem Alkohol abzuschwören.

    Wenn der Autor allerdings sein Fährten ausgelegt und die Routen auf seinem Plan markiert hat, ist die Spannung kaum noch auszuhalten. Dabei schwankt man bei denen, die Gefahr bedeuten, zwischen angewidert sein und Mitgefühl hin und her, während man zwar ganz auf der Seite der Guten ist, deren Zorn aber doch manchmal zu fürchten beginnt. Stephen King ist ein Meister der vielschichtigen Geschichten, ein genialer Dirigent seiner Figuren, er versteht es zu überraschen, das Fürchten zu leeren und sicher auch einige Albträume auszulösen. Doch meist verschafft er seinen Protagonisten einen Blick auf eine hoffnungsfrohe Zukunft, auch wenn möglicherweise im Augenwinkel etwas lauert. Seinem Danny Torrance ist man schließlich ausgesprochen gerne wieder begegnet und man wünscht ihm noch viele fröhliche Geburtstage.

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