Die Welt auf dem Teller

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Welt auf dem Teller' von Doris Dörrie
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5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Die Welt auf dem Teller"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:208
Verlag: Diogenes
EAN:9783257070514

Rezensionen zu "Die Welt auf dem Teller"

  1. Literarisch-kulinarischer Genuss vom Feinsten

    Das Buch ist ein kleines Juwel, ein literarischer-kulinarischer Genuss. Die graphisch minimalistischen, scherenschnittartigen Illustrationen von Zenji Funabashi, die jedem Kapitel vorangestellt sind, gefallen mir sehr gut.
    Doris Dörrie nimmt uns mit auf eine sehr persönliche Reise durch ihre Kindheitserinnerungen und kulinarischen Entdeckungen späterer Lebensphasen. Ich kann es förmlich schmecken und riechen, wenn sie in die Kruste eines frisch gebackenen Brotes beißt. Beim Lesen zieht der Duft von selbst gebackenem Zwetschgenkuchen und Hefeteig in meine Nase. Das Buch liest sich wie eine Liebeserklärung an Pasta, Pizza und die Vielfalt der Kartoffel, aber auch Erbsen, Kohlrabi, Kohl, Birnen und Granatapfel kommen nicht zu kurz. Wenn Doris Dörrie über japanische Reisbällchen und die Kunst, diese zu essen schreibt, so möchte ich auf der Stelle nach Japan reisen. Vor Ort müsste ich natürlich DAS Tofu-Restaurant ausprobieren und mich in ungeahnte kulinarische Welten entführen lassen. Auch kritische Töne bezüglich Tierhaltung, Umweltverschmutzung und Ernährungstrends werden nicht ausgespart. „Die Welt auf dem Teller“ ist ein wunderbares Buch für alle, die Freude an der Sinnlichkeit des Essens und dessen Zubereitung haben. Da die Kapitel nur wenige Seiten lang, die erzählten Anekdoten und Gedanken zu den einzelnen Gerichten und Lebensmitteln sehr lebendig geschrieben sind, eignet es sich wunderbar auch für eine kurze Pause zwischendurch. Ich bin mir sicher, dass ich dieses Buch noch häufiger in die Hand nehmen und bestimmt auch verschenken werde.

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