Die verbotene Zeit: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Die verbotene Zeit: Roman' von Claire Winter
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5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Die verbotene Zeit: Roman"

1975: Nach einem schweren Autounfall sind Carlas Erinnerungen wie ausgelöscht, und sie setzt alles daran, die verlorene Zeit zu rekonstruieren. Der Journalist David Grant behauptet, sie sei auf der Suche nach ihrer Schwester gewesen, die vor sechzehn Jahren spurlos an der Küste von Cornwall verschwand. Doch kann sie ihm vertrauen? Lügen ihre Eltern sie an? Die Wahrheit führt Carla weit zurück in die Vergangenheit, in das Berlin der Dreißigerjahre, zu einer ungewöhnlichen Freundschaft und einer verbotenen Liebe, aber auch einer schrecklichen Schuld ...


Berlin, 1922: Trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft verbindet Edith und Dora von Kindheit an eine so enge und treue Freundschaft, als wären sie Schwestern. Dora ist die Tochter eines einfachen Hausmädchens, Edith die eines reichen Papierfabrikanten. Die beiden wachsen im schillernden Treiben der Großstadt heran, und ihre Verbundenheit bleibt ihnen auch als Erwachsene erhalten. Dora findet ihr Glück mit dem ehemaligen Sportler Paul Behringer, und Edith heiratet den Adeligen Maximilian von Stettenheim. Doch wahre Liebe begegnet Edith erst mit dem charismatischen Violinisten Jules Cohn. In den gefährlichen politischen Zeiten der Dreißigerjahre lässt Edith sich auf ein gewagtes Spiel ein, denn Jules ist Jude und im Widerstand aktiv. Dora bleibt der einzige Mensch, dem sie vertrauen kann. Und Edith wird schließlich gezwungen, die Freundin um etwas zu bitten, das ihrer aller Leben auf dramatische Weise für immer verändern wird ...


Diskussionen zu "Die verbotene Zeit: Roman"

Format:Kindle Edition
Seiten:576
Verlag: Diana Verlag
EAN:

Rezensionen zu "Die verbotene Zeit: Roman"

  1. Eine Geschichte die fesselt, berührt und den Leser auf eine Reis

    Klappentext
    Berlin, 1922: Trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft verbindet Edith und Dora von Kindheit an eine so enge und treue Freundschaft, als wären sie Schwestern. Dora ist die Tochter eines einfachen Hausmädchens, Edith die eines reichen Papierfabrikanten. Die beiden wachsen im schillernden Treiben der Großstadt heran, und ihre Verbundenheit bleibt ihnen auch als Erwachsene erhalten. Dora findet ihr Glück mit dem ehemaligen Sportler Paul Behringer, und Edith heiratet den Adeligen Maximilian von Stettenheim. Doch wahre Liebe begegnet Edith erst mit dem charismatischen Violinisten Jules Cohn. In den gefährlichen politischen Zeiten der Dreißigerjahre lässt Edith sich auf ein gewagtes Spiel ein, denn Jules ist Jude und im Widerstand aktiv. Dora bleibt der einzige Mensch, dem sie vertrauen kann. Und Edith wird schließlich gezwungen, die Freundin um etwas zu bitten, das ihrer aller Leben auf dramatische Weise für immer verändern wird ...

    Über die Autorin
    Claire Winter studierte Literaturwissenschaften und arbeitete einige Jahre als Journalistin, bevor sie entschied, sich ganz dem Schreiben zu widmen. Sie liebt es, in fremde Welten einzutauchen, und hat schon immer eine Schwäche für die mystischen Landschaften Englands und Schottlands gehabt. Nach »Die Schwestern von Sherwood« ist »Die verbotene Zeit« ihr zweiter Roman im Diana Verlag. Die Autorin lebt heute in Berlin.

    Meine Meinung

    Story
    Dies ist bereits der zweite Roman, den ich von der Autorin, Claire Winter, lese. Genau wie der erste, die Schwestern von Sherwood, konnte sie mich auch diesmal wieder begeistern. Die Handlung ist wieder ziemlich Umfangreich und doch recht anspruchsvoll. Das Buch hat zwei Handlungsstränge, die im Laufe der Geschichte zusammenfließen. Der erste Handlungsstrang beginnt 1922 in Berlin und schildert das Leben von den zwei Freundinnen Edith und Dora, die aus völlig anderen Gesellschaftsschichten kommen, dennoch verbindet die beiden ihr Leben lang eine innige und aufrichtige Freundschaft. Man erlebt als Leser den Beginn des Naziregimes und wie sich die Lage im Land zuspitzt, bis hin zum zweiten Weltkrieg. Die Autorin vermittelt einem das Schicksal der Juden zu der damaligen Zeit, und gewährt einem den Einblick in die Geschichte Deutschland. Der zweite Handlungsstrang spielt Mitte der siebziger Jahre in England und schildert das Leben von Clara, Doras Tochter, die nach einem Unfall an Amnesie leidet. Sie kann sich an die Dinge, die vor kurzem passiert sind nicht mehr erinnern, weiß aber das sie irgendetwas schwerwiegendes vergessen hat. Denn ihr Vater und ihr Mann Tom, scheinen etwas vor ihr zu verbergen. Bei ihren Recherchen kommt sie einem Familiengeheimnis auf die Spur, das ihr Leben verändert.

    Schreibstil
    Der Schreibstil ist sehr bildhaft und Kopfkino pur. Ich würde dennoch sagen, dass das Buch anspruchsvoll geschrieben ist und man schon genau lesen muss um alles mitzubekommen. Es lässt sich zwar leicht lesen, aber man muss schon eine gewisse Konzentration aufbringen. Das Buch wird immer aus den unterschiedlichen Perspektiven der verschiedenen Protagonisten erzählt, so das man sich von allen ein sehr gutes Bild machen kann und alles von mehreren Blickwinkeln sieht. Zudem muss ich noch erwähnen, dass von der Autorin wieder sehr gut recherchiert wurde.

    Charaktere
    Die Charaktere sind alle sehr detailliert und authentisch dargestellt. Man ist schnell mit ihnen vertraut und findet sofort Zugang zu ihnen. Ich mochte die drei Protagonistinnen sehr, die unterschiedlicher nicht hätten sein können. Doch jede war auf ihre Art sympatisch und sind mir nach kurzer Zeit schon ans Herz gewachsen. Claire Winter schafft es immer tolle Charaktere zu erschaffen, die den Leser packen, fesseln und in eine andere Zeit katapultieren.

    Mein Fazit

    Wieder ein tolles Buch aus der Feder von Claire Winter, das mich sofort begeistern konnte. Das Buch ist sehr kompakt und die Handlung hat mich sofort mitgerissen. Ich vergebe hier volle fünf von fünf Sternen und eine Leseempfehlung.

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