Die Unwahrscheinlichkeit des Glücks

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Unwahrscheinlichkeit des Glücks' von Cynthia Hand
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4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Die Unwahrscheinlichkeit des Glücks"

Es war der zwanzigste Dezember. Hinter mir lagen genau sechs Monate mit Steven. 183 Tage voller Küsse, bevor die Gleichung sich änderte. Unwiderruflich. Das letzte Mal, dass Lexie glücklich war, war davor. Als sie einen wunderbaren Freund hatte, den Traum, Mathematik zu studieren, und einen Bruder. Tyler. Nun ist sie für die anderen nicht mehr das Zahlengenie, sondern nur noch das Mädchen, dessen Bruder sich umgebracht hat. Um mit der Trauer fertigzuwerden, beginnt Lexie, ihre Gefühle aufzuschreiben. Doch leider ist das Leben keine Gleichung, sonst könnte sie die quälende Ungewissheit auflösen: Tyler hat ihr vor seinem Tod eine SMS geschickt, die sie nicht beachtet hat. Hätte sie alles ändern können? Der Gedanke verfolgt Lexie wie ein Schatten. Bis sie erfährt, was es braucht, um ihr Glück wahrscheinlicher zu machen.

Diskussionen zu "Die Unwahrscheinlichkeit des Glücks"

Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:320
Verlag: HarperCollins
EAN:9783959670029

Rezensionen zu "Die Unwahrscheinlichkeit des Glücks"

  1. Der Zeitpunkt das Buch zu lesen hätte kaum passender sein können

    Inhalt:
    Lexies Bruder hat sich kurz vor Weihnachten umgebracht und sie ist deswegen bei Dave in Therapie. Dieser empfiehlt ihr ein Tagebuch zu schreiben. Einfach darin ihre Gefühle los zu werden, aber mit Gefühlen kann sie nur wenig Anfangen. Lexies Welt sind die Zahlen, die Mathematik. Doch sie fängt an zu schreiben und zu erzählen und nach und nach findet sie wieder zurück aus dem Loch, das ihr Bruder hinterlassen hat....

    Meine Meinung:
    Die Unwahrscheinlichkeit des Glücks wartet schon mit einem wirklich interessanten und auch Mathematischen Cover an. Die Ungewöhnliche Schrift aus Formelzeichen ist ein echter Hingucker. Dass die Autorin ebenfalls ihren Bruder durch Selbstmord verloren hat wusste ich vorher nicht und wird auch erst im Nachwort angesprochen. Hätte ich das vorher gewusst hätte ich das Buch trotzdem lesen wollen, aber nicht unter dem Aspekt es rezensieren zu müssen. Hier bin ich wirklich froh das mir das Buch gefallen hat, denn auch wenn die Geschichte fiktiv ist hätte ich das Gefühl gehabt mit negativer Kritik auf den Gefühlen der Autorin rum zutrampeln.

    Doch das Buch gefiel mir von Beginn an. Der Einstieg war wirklich leicht und recht schnell wird auch klar worum es geht. Das Buch ist leicht zu lesen und mit 300 Seiten auch nicht wirklich dick. Es ist ein Buch das aber so manches Mal einen Kloß im Hals verursachte und wirklich viel Gefühl mitbringt, wenn auch für mich erst so ab dem zweiten Drittel. Es gab einen Teil den ich als etwas langgezogen empfand, doch als der vorüber war fesselte die Geschichte von Lexie nur noch.

    Zu Beginn wirkte Lexie auch etwas gefühlskalt, wobei ich es eher auf eine Art Schockstarre schiebe, denn diese Kälte verschwindet nachdem Lexie anfängt zu schreiben und auch wenn sie mit Gefühlen nur schwer umgehen kann, merkt man das vieles auch Fassade ist. Die Autorin schafft es durch Lexie zu zeigen wie es einem in der Situation gehen kann. Ich weiß das es verschiedene Arten von Trauer gibt, diese Geschichte zeigt eine davon.
    Neben Lexie gibt es noch die Mutter, die dem Alkohol nicht abgeneigt ist und um die sich Lexie irgendwie auch kümmern muss. Einen Vater der neu verheiratet ist und irgendwie überwiegend nur Statist in der Geschichte ist. Es gibt Freunde die sich bemühen und doch nicht an Lexie heran kommen, aber auch alte Freundschaften die wieder aufleben und es gibt Dave. Der Therapeut, der das Schreiben empfiehlt und damit der Auslöser für diese Geschichte ist.
    Alle Figuren wirken recht authentisch, nur bei den Eltern ist mir irgendwie zu viel Klischee. Warum muss immer einer anfangen zu Trinken, wenn so etwas passiert? Doch das ist Ansichtssache.

    Das Ende ist passend und lässt mich zufrieden zurück. Aber auch mit Mitleid mit der Autorin und auch mit allen die das durchmachen müssen.
    Für mich kam diese Buch zu einem Zeitpunkt als ein Bekannter gerade Selbstmord begangen hat. Er hat den plötzlichen Tod seines Bruders nicht verwunden. Eine Merkwürdige Sache wenn man dann ein Buch liest in dem es genau um dieses Thema geht.

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