Die Spur des Geldes: Thriller

Inhaltsangabe zu "Die Spur des Geldes: Thriller"
In einem Schacht beim Tegeler See wird ein grausam gefolterter Mitarbeiter der Berliner Wasserwerke gefunden. Schnell zeigt sich: Er war in dubiose Bankgeschäfte verwickelt. Tom Winter, wortkarger Sicherheitschef einer Schweizer Privatbank, folgt der Spur des Geldes und hört sich in den Wasserwerkenvon London, München und Zürich um. Der Fall führt ihn bis ins russische Krasnodar und ein gnadenloserWettlauf gegen die Zeit beginnt.



Wasser ist das wichtigste Lebensmittel
Im Mittelpunkt steht wie in den beiden Vorgängerbänden Tom Winter. Er war früher Einsatzleiter bei der Polizeisondereinheit Enzian, jetzt Sicherheitschef einer kleinen schweizer Bank und ist ein sehr wachsamer Typ, liebt seine Freiheit. Seine Mitarbeiterin Leonie ist eine ganz Clevere und versorgt ihn aus dem Backoffice ständig mit Informationen, ebenso Kollege und Freund Stefan Schütz. In seinem neuesten Fall muß Tom klären, ob mit dem Konto von Otto Harnisch, einem Brunnenmeister aus Berlin, alles in Ordnung ist. Harnisch war bei den Berliner Wasserbetrieben angestellt, wurde gefoltert und dann in einem Brunnenschacht geworfen. Es stellt sich die Frage weshalb, warum und wer steckt hinter dem Mord? Und um dies aufzulösen verbeißt sich Tom förmlich in den Fall. Auf dem schweizer Konto befinden sich unspektakuläre € 23.000, davon hat er bei Kontoeröffnung € 1.000 bar einbezahlt und dann kam noch eine Einmalzahlung einer Stiftung aus Lichtenstein. Doch Tom Winter gibt sich damit nicht zufrieden und will es ganz genau wissen. Dazu reist er quer durch Europa und trifft u. a. auf die Geliebte von Harnisch, die schon kurz nach ihrem Kennenlernen von einem Scharfschützen niedergestreckt wird, damit weiß Tom Winter mit Sicherheit, daß irgendetwas Fragwürdiges dahinter steckt. Parallel zu diesem Strang bekommt man häppchenweise Informationen über einen russischen Oligarchen. Lange Zeit kann der Leser Vermutungen anstellen und über die Zusammenhänge rätseln, bis es zu einem packenden Finale kommt.
Der Autor hat es, wie in seinen Vorgängerbänden, geschafft, mich von der ersten Seite an zu fesseln und zu packen. Ich habe das Buch tatsächlich in einem Rutsch gelesen, denn ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Als Leser begleitet man Tom an der mitunter actionreichen Aufklärung und bangt gleichzeitig um ihn, wenn es brenzlig wird. Der immens hohe Zeitdruck und die Gefahr eines bevorstehenden Anschlags spiegelt sich im rasanten Tempo der Story wider. Bei manchen Aspekten läuft es einem kalt den Rücken hinunter, denn einiges könnte im schlimmsten Fall tatsächlich so passieren. Dieses Szenario ist beängstigend realistisch und bildhaft beschrieben und als Leser wird man richtig mitgerissen und mitgenommen. Eine Verfilmung könnte ich mir auch sehr gut vorstellen.
Auch dieser Thriller bekommt von mir wieder eine absolute Lesempfehlung!
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