Die Schwester des Ketzers: Die Auserwählten

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Schwester des Ketzers: Die Auserwählten' von Uschi Pfaffeneder
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Die Schwester des Ketzers: Die Auserwählten"

Diskussionen zu "Die Schwester des Ketzers: Die Auserwählten"

Format:Broschiert
Seiten:508
EAN:9783944810072

Rezensionen zu "Die Schwester des Ketzers: Die Auserwählten"

  1. Ein sehr beeindruckender historischer Roman

    Anna Schuster wohnt bei ihrem Bruder und seiner Familie.Aber da es immer wieder zum Streit kommt und es kaum etwas zu essen gibt soll Anna fortgehen oder heiraten.Es liegt aber auch daran dass Anna eine geheimnisvolle Versammlung belauscht hatte an der ihr Bruder teilnahm.Da trifft es sich gut dass sie den Färber Thoma Jos kennenlernt.Er nimmt sie als Magd mit nach Augsburg.Dort lernt Anna nicht nur neue Freiheiten kennen und lernt lesen sondern auch Lenz Kirchperger in den sie sich verliebt.Aber der Bauernkrieg und seine Erlebnisse stehen zwischen ihnen.

    Der Schreibstil ist zwar leicht aber nicht ganz so zügig zu lesen.Die Protagonisten passen hervorragend in die Geschichte hinein und der Spannungsbogen verläuft dabei genau richtig.

    Fazit:Die Handlung in diesem 62 Kapitel langen historischen Roman spielt sich in Augsburg ab.Beim ersten Umblättern viel mir sofort die detaillierten Anmerkungen auf.Das Glossar mit seinen historischen Begriffe und die historischen Hintergründe(was ich besonders interessant fand) findet der Leser am Ende des Buches.Der Roman fängt am 10.Mai 1525 an und hört am 24.Oktober 1527 auf.Die Aufmerksamkeit liegt aber auf dem Jahre 1527.Die Geschichte ist kurzweilig zu lesen da die Kapitel sehr kurz sind so dass es keine längeren Passagen für mich gab.Der Roman ist dabei sehr bildhaft geschrieben.Anna war mir auf Anhieb sehr sympathisch.Die anderen Charaktere hätten aus einem historischen Film entstammen können außerdem wird aus den verschiedenen Sichtweisen erzählt.Das Buch ist spannend zum Teil fesselnd und aufregend zu lesen.Allerdings ist meiner Ansicht nach die Schreibweise etwas unterkühlt da hat es mir an Wärme gefehlt.Das ist aber auch schon mein einzigster Kritikpunkt.In diesem Roman dreht sich der Inhalt um Kirche,Religion,Glauben,Reformation,staatliche Macht und um die eines gesellschaftlichen Umbruchs und Aufbruchs.Das Geschehen in diesem Buch wird ausführlich erläutert und zudem wurde sehr gut recherchiert.Meiner Meinung nach ist die Geschichte interessant und informativ.Dabei kommen auch die unterschiedlichsten Emotionen zum Vorschein oder z.B.nicht verarbeitete Erinnerungen über den Bauernkrieg.Es ist zudem eine Geschichte über die Liebe und deren Leid.Die Geschichte wird zum Ende hin sehr dramatisch und ist in sich abgeschlossen aber ich könnte mir gut eine Fortsetzung vorstellen.Dieser historische Roman ist meiner Meinung nach monumental und imposant und daher vergebe ich gerne fünf Sterne.

    Teilen