Die schwarze Dame: Peter Hogart 1

Buchseite und Rezensionen zu 'Die schwarze Dame: Peter Hogart 1' von Andreas Gruber
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Inhaltsangabe zu "Die schwarze Dame: Peter Hogart 1"

Privatermittler Peter Hogart wird beauftragt, in Prag nach einer Kollegin zu suchen, die in einem Fall von Versicherungsbetrug ermittelte und spurlos verschwand.

In der von dunklen Mythen beherrschten Stadt sticht Hogart in ein Wespennest: Binnen Stunden hat er Schläger, Geldeintreiber, einen wahnsinnigen Killer und die gesamte Prager Kripo am Hals. Nur die Privatdetektivin Ivona Markovic - sie untersucht gerade mithilfe eines gefährlichen Unterweltbosses eine Reihe bizarrer Verstümmelungsmorde - scheint auf Hogarts Seite zu stehen. Als beide nur knapp dem Tod entrinnen, wird ihnen klar, dass es eine Verbindung zwischen ihren Fällen gibt...

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Rezensionen zu "Die schwarze Dame: Peter Hogart 1"

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    22. Apr 2023 

    Die düstere Seite der goldenen Stadt...

    Privatermittler Peter Hogart wird beauftragt, in Prag nach einer Kollegin zu suchen, die in einem Fall von Versicherungsbetrug ermittelte und spurlos verschwand. In der von dunklen Mythen beherrschten Stadt sticht Hogart in ein Wespennest: Binnen Stunden hat er Schläger, Geldeintreiber, einen wahnsinnigen Killer und die gesamte Prager Kripo am Hals. Nur die Privatdetektivin Ivona Markovic - sie untersucht gerade mithilfe eines gefährlichen Unterweltbosses eine Reihe bizarrer Verstümmelungsmorde - scheint auf Hogarts Seite zu stehen. Als beide nur knapp dem Tod entrinnen, wird ihnen klar, dass es eine Verbindung zwischen ihren Fällen gibt... (Klappentext)

    Der Privatermittler Peter Hogart soll im Auftrag einer Versicherungsgesellschaft herausfinden, was mit einer Kollegin in Prag passiert ist. Diese befand sich in der goldenen Stadt, um im Falle eines Brandes in der Prager Nationalgalerie zu ermitteln, bei dem angeblich wertvolle Gemälde verbrannt sind. Doch Alexandra Schelling, die Nichte des Geschäftsführers der Versicherungsgesellschaft, ist spurlos verschwunden.

    Peter Hogart checkt im selben Hotel ein wie die verschwundene Frau und macht sich gleich an die Arbeit. Schon bald stößt er auf den Namen einer Unterweltsgröße: Vladimir Greco. Der interessiert sich lebhaft für Kunst und hat vor nicht allzu langer Zeit versucht, genau die verbrannten Gemälde selbst zu ersteigern. Die Kontaktaufnahme zu Greco verläuft nicht sonderlich glimpflich: dessen Bodyguards machen Hogart rasch nachdrücklich deutlich, wessen Anwesenheit erwünscht ist - und wessen nicht.

    Doch immerhin lernt Hogart bei diesem Besuch eine junge Frau kennen: Ivona Markovic, ebenfalls Privatdetektivin. Die arbeitet allerdings an einem ganz anderen Fall. Seit Monaten macht ein Serienmörder Prag zur Bühne seiner brutalen Morde. Verstümmelte und in Samt eingeschlagene Leichen werden an zahllosen Orten aufgefunden, Frauen wie Männer, jeder Torso mit zwei eingeritzten Buchstaben verziert.

    Markovic lädt Hogart zum Essen ein und warnt ihn eindrücklich vor Vladimir Greco. Doch Hogart zeigt sich interessiert an dem Fall des Serienkillers - war Alexandra Schelling womöglich eines seiner Opfer? Er lässt den Fall der verbrannten Bilder ruhen und unterstützt seine Prager Kollegin bei den Ermittlungen zum unheimlichen Serienmörder. Dabei stoßen sie auf unfassbare menschliche Abgründe - und geraten selbst mehr als einmal in große Gefahr...

    Hans Jürgen Stockerl liest die ungekürzte Hörbuchfassung (10 Stunden und 29 Minuten). Durch seinen bayrischen Akzent und den ruhigen Vortrag fühlte ich mich vor allem zu Beginn irgendwie in die Zeit der Schwarz-Weiß-Filme zurückgesetzt. Düster, beschaulich, geheimnisvoll - so war zu Beginn mein Hörerlebnis. Später nahm die Erzählung allmählich an Spannung zu, und es ergaben sich einige überraschende Wendungen. Es machte Spaß, den beiden Privatermittlern bei ihrer Suche nach dem Serienmörder über die Schultern zu schauen. Als gelungen empfand ich dabei, dass sich die Schwarz-Weiß-Zeichnung der Charaktere im Verlauf durchaus wandelte: was böse erschien, muss es nicht zwingend bleiben - und umgekehrt.

    Manche Entscheidungen, gerade gegen Ende, mögen zweifelhaft erscheinen. Mich haben sie tatsächlich zufriedengestellt, was auch immer das über mich aussagen mag. Im Übrigen gibt es hier noch "Penner" und "Zigeuner", was der Political-Correctness-Polizei irgendwie entgangen sein muss (und mich irgendwie amüsiert hat...).

    Dies ist der Auftaktband einer Trilogie, und sicher halte ich bei Gelegenheit auch nach Band zwei Ausschau. Peter Hogarts stoisch-gemütliche Art und seine scharfsinnige Geistesgegenwart haben mir gut gefallen...

    © Parden

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