Die Nacht – Wirst du morgen noch leben?

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Nacht – Wirst du morgen noch leben?' von Jan Beck
4.15
4.2 von 5 (8 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Die Nacht – Wirst du morgen noch leben?"

Autor:
Format:Kindle Ausgabe
Seiten:464
Verlag:
EAN:

Rezensionen zu "Die Nacht – Wirst du morgen noch leben?"

  1. Eine grausige Kettenreaktion

    Während eines Gewitters verläuft sich Hanna Carlsen im Dunkeln. Sie stürzt und verletzt sich dabei. Ein Fremder erscheint ihr als Retter. Doch sie ahnt nicht, dass ihr nun erst recht eine große Gefahr droht. Nur wenige Stunden später tritt der „Nachtmann“ an die Öffentlichkeit. Er hat fünf Menschen in seiner Gewalt und will sie umbringen, wenn seine Forderungen nicht erfüllt werden. Inga Björk und Christian Brand nehmen die Ermittlungen auf…

    „Die Nacht - Wirst du morgen noch leben?“ ist ein Thriller von Jan Beck und der zweite Band der Reihe um Brand und Björk.

    Meine Meinung:
    Der Thriller besteht aus 80 angenehm kurzen Kapiteln. Erzählt wird erneut aus wechselnden Perspektiven. Angaben zu den Personen erleichtern die Übergänge. Allerdings fällt die örtliche und zeitliche Orientierung anders als im Auftaktband manchmal schwer, weil es dieses Mal keine entsprechenden Hinweise zu Beginn der Kapitel gibt. Das macht das Geschehen zum Teil etwas verwirrend.

    Der Schreibstil ist anschaulich und dank vieler Dialoge recht lebhaft. Gut gefallen hat mir, dass die Geschichte unabhängig vom ersten Band gelesen werden kann. Vorkenntnisse sind zum Verständnis nicht zwingend notwendig.

    Wie schon beim Reihenauftakt taucht eine Vielzahl an Charakteren auf. Obwohl mir die beiden ermittelnden Protagonisten schon bekannt waren, konnten mich die Figuren überraschen. Inga und Christian sind erneut interessant, authentisch und mit psychologischer Tiefe ausgestaltet. Die weiteren Personen werden ebenfalls vielschichtig und glaubwürdig dargestellt.

    Etwas enttäuschend ist, dass die kreative Idee des ersten Bandes in abgewandelter Form noch einmal verwurstet wurde. Die zwei Fälle weisen viele Parallelen auf. Das hat mich anfangs nicht gestört, mit zunehmendem Ausmaß dann aber schon etwas. Wie bereits der erste Teil ist dieser Thriller nichts für Zartbesaitete. Ich war zwar darauf eingestellt, hätte mir manche Szenen jedoch mit wenigen brutalen und blutigen Details gewünscht, da diese nichts zur Spannung beigetragen haben.

    Dennoch ist der rund 450 Seiten umfassende Thriller fast durchgängig kurzweilig und unterhaltsam. Die Handlung konnte mich fesseln, bis zum Ende mehrfach überraschen und zum Miträtseln animieren. Leider war die Auflösung für mich nicht ganz schlüssig.

    Das Cover gefällt mir sehr. Es passt prima zum Genre und zur Optik des Auftaktbandes. Das Motiv erscheint aber wieder willkürlich ausgesucht. Gut durchdacht ist dagegen der Titel.

    Mein Fazit:
    Mit „Die Nacht - Wirst du morgen noch leben?“ ist Jan Beck erneut ein solider Thriller gelungen, der mich jedoch weniger überzeugt hat als der Reihenauftakt. Ich bin mir noch unschlüssig, ob ich die Reihe weiter verfolgen möchte.

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  1. Hochspannend

    In ihrem zweiten Fall haben es die Ermittler Inga Björk und Christian Brand mit einem Täter zu tun, der sich selbst 'Der Nachtmann' nennt. Er hält fünf Menschen in Glaskästen gefangen, von denen jede Nacht einer sterben wird, es sei denn, seine Forderungen werden erfüllt.

    Bereits der erste Band "Das Spiel" um dieses Ermittlerduo hat mich total gefesselt, so dass ich super gespannt auf diesen zweiten Band war.
    Der Schreibstil hat mich wieder begeistert. Das Buch ließ sich sehr flüssig und zügig lesen und es entstand ein richtiger Sog bei mir, ich musste unbedingt wissen, wie es weitergeht und was es mit dem Nachtmann auf sich hat.
    Die Charaktere wurden gut beschrieben und wirkten sehr passend in ihren jeweiligen Rollen. Die beiden Ermittler fand ich äußerst interessant beschrieben, denn insbesondere Inga Björk ist kein klassischer Liebling, was mir gefällt.
    Der Fall war sehr gut durchdacht und undurchsichtig strukturiert. Ich hatte sehr viele Möglichkeiten zum Miträtseln und Überlegen, was und wer dahinterstecken könnte. Es gab viele überraschende Wendungen und neue Entwicklungen, die die Spannung immer weiter steigerten. Sehr gut haben mir auch die ziemlich perfiden Mordarten gefallen, die nichts für Zartbesaitete sind, mich aber richtig begeistern konnten.

    Ein absolut gelungener und hochspannender Thriller. Ich hoffe auf noch viele weitere Fälle für Björk und Brand. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen.

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  1. 5
    30. Aug 2021 

    Ich fand es extrem spannend

    Hanna, die sich während eines Unwetters im Wald verläuft,
    denkt die Rettung ist nah. Doch weit gefehlt, als sie aus einer Ohnmacht
    aufwacht, bemerkt sie dass sie jetzt in einer weit schlimmeren Situation ist,
    als vorher. Auch die anderen Menschen, die mit ihr in Glaskästen gefangen sind,
    befinden sich in dieser für sie ausweglosen Situation, der sie nicht entkommen
    können.

    Und da gibt es diese Warnung des Nachtmannes, der ankündigt,
    dass bei Nichterfüllung seiner Forderung jedes Mal eines seiner Opfer sterben
    wird.

    Mir gefällt die Art und Weise, wie Jan Beck uns in das Buch
    einführt. Die einzelnen Abschnitte mit den Protagonisten, denen irgendwie etwas
    passiert. Man weiß noch nicht, wie alle zusammenkommen werden. Aber die Ahnung
    der Bedrohung ist bereits da und das macht einen großen Teil der Spannung aus.

    Auch in diesem Fall wird Inga Björk, als Ermittlerin von Europol,
    zu Hilfe gerufen. Gemeinsam mit Christian Brand versuchen sie Licht in das
    Dunkel zu bringen um die Opfer retten zu können.

    Die Anzahl der Protagonisten ist relativ überschaubar, so kann man sehr viel
    besser die Entwicklungen verfolgen. Bei mir ist es dann so, dass die Gedanken
    bereits beim Lesen kreisen und ich überlege, wie sich alles verbinden könnte.
    Aber ganz so einfach machte es mir der Autor dann doch nicht. Die Fragezeichen
    in mir wurden größer, die Spannung stieg. Dann geschehen Dinge, die nicht
    vorauszusehen waren, die alle meine Gedanken ad absurdum werden ließen. So muss
    es ein guter Thriller sein, spannend und unvorhersehbar.

    Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente
    fünf Lesesterne. Und ich warte jetzt bereits voller Spannung und Vorfreude auf
    das nächste Buch.

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  1. 5
    30. Aug 2021 

    Ich fand es extrem spannend

    Hanna, die sich während eines Unwetters im Wald verläuft,
    denkt die Rettung ist nah. Doch weit gefehlt, als sie aus einer Ohnmacht
    aufwacht, bemerkt sie dass sie jetzt in einer weit schlimmeren Situation ist,
    als vorher. Auch die anderen Menschen, die mit ihr in Glaskästen gefangen sind,
    befinden sich in dieser für sie ausweglosen Situation, der sie nicht entkommen
    können.

    Und da gibt es diese Warnung des Nachtmannes, der ankündigt,
    dass bei Nichterfüllung seiner Forderung jedes Mal eines seiner Opfer sterben
    wird.

    Mir gefällt die Art und Weise, wie Jan Beck uns in das Buch
    einführt. Die einzelnen Abschnitte mit den Protagonisten, denen irgendwie etwas
    passiert. Man weiß noch nicht, wie alle zusammenkommen werden. Aber die Ahnung
    der Bedrohung ist bereits da und das macht einen großen Teil der Spannung aus.

    Auch in diesem Fall wird Inga Björk, als Ermittlerin von Europol,
    zu Hilfe gerufen. Gemeinsam mit Christian Brand versuchen sie Licht in das
    Dunkel zu bringen um die Opfer retten zu können.

    Die Anzahl der Protagonisten ist relativ überschaubar, so kann man sehr viel
    besser die Entwicklungen verfolgen. Bei mir ist es dann so, dass die Gedanken
    bereits beim Lesen kreisen und ich überlege, wie sich alles verbinden könnte.
    Aber ganz so einfach machte es mir der Autor dann doch nicht. Die Fragezeichen
    in mir wurden größer, die Spannung stieg. Dann geschehen Dinge, die nicht
    vorauszusehen waren, die alle meine Gedanken ad absurdum werden ließen. So muss
    es ein guter Thriller sein, spannend und unvorhersehbar.

    Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente
    fünf Lesesterne. Und ich warte jetzt bereits voller Spannung und Vorfreude auf
    das nächste Buch.

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  1. Ein perfides und grausames Spiel

    In einem Raum sind mehrere Glastanks aufgestellt. In ihnen befinden sich Menschen, die auf grausame Weise sterben werden. Ein komplexer Mechanismus wird in Gang gesetzt, wenn die Spieler im Internet dies entscheiden……Der Nachtmann leitet durch dieses perfide Spiel, und es scheint, als übt er Rache aus.
    Hört sich makaber an, ist es auch. Der Autor hat ein Faible für solch grausame Szenarien, wie er schon im Debüt der neuen Reihe um Björk und Brand ´Das Spiel´, bewiesen hat.

    In einem weiteren Handlungsstrang, der in der Vergangenheit liegt, lernen wir Benjamin Sommer kennen, der gerade seine Mutter verloren hat und mit seinem Vater quasi auf der Flucht ist. Der Vater verkauft seinem Sohn dies alles als ein Spiel. So lange, bis dieser getötet wird und Benjamin in einer Anstalt landet.

    Die beiden Stränge ergeben irgendwann ein Ganzes. Der Leser erfährt nach und nach wer die Menschen in den Tanks sind, und was sich damals zugetragen hat.
    Als Nebenstrang läuft auch noch ein Ereignis mit Christian Brand, der Europol bereits im ersten Band zugeteilt wurde, wo er mit der Super-Recogniserin Inga Björk bereits zusammenarbeitete. Auch hier war die Ermittlung mit den beiden wieder sehr spannend. Sie bringen beide eine interessante Vergangenheit mit in die Handlung ein. Das Duo ist sehr vielsprechend und ich freue mich auf weitere gemeinsame Fälle.

    Der Thriller ist sehr spannend gewesen. Brand und Björk bereichern die Handlung und geben ein sehr interessantes Team ab.
    Was mich ein wenig gestört hat ist, dass der Aufbau und die Handlung dieses und des ersten Teils sehr ähnlich war.en. Da ich beide Bände hintereinander gelesen haben, fiel mir dies wahrscheinlich eher auf, als wenn mehr Zeit dazwischen gewesen wäre.
    Ein Manko das den Lesegenuss aber nur wenig getrübt hat.

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  1. Ein Spiel mit Dominoeffekt, das nicht aufzuhalten ist

    "Kein Unfall. Kein Tunnel. Das hier ist anders. Das hier ist Absicht. Nicht weit von ihr entfernt stand ein Mann. Nackt und kahl. In einem riesigen durchsichtigen Behältnis" (Buchauszüge)
    Hanna Carlsen wird auf ihrer Wanderung zum Moselsteig von einem Gewitter überrascht, ehe sie sich im Wald verirrt, einen Unfall hat und gerettet wird. Doch der Retter ist keiner, den der Mann hat Hanna bewusst verfolgt. Wenig später erwacht sie auf nackt, kahlrasiert und gefangen in einem riesigen Glasbehälter, in dem sie sich so gut wie nicht bewegen kann. Und sie ist nicht alleine weitere 4 Personen stecken ebenfalls wie Hanna in einem Glasbehältnis. Eine Konstruktion aus Dominosteinen wird gestartet und jede Nacht wird einer von ihnen sterben müssen. Es sei den jemand erfüllt die Forderungen, die der Täter stellt oder er stirbt vorher, weil er verdurstet ist. Björk und Brand von Europol steht fest, sie müssen das schnellstens stoppen. Doch wie wenn man nicht einmal weiß, wer die Opfer sind?

    Meine Meinung:
    Dieses Buch ist Band zwei, bei dem es um die Europol Topermittlerin Inga Björk und den Ex-Cobra Beamten Christian Brand geht. Der Schreibstil ist fesselnd und in verschiedene Handlungsstränge eingeteilt, wobei hier nicht explizit hervorgeht, was Vergangenheit und Gegenwart ist. Dass es noch verschiedene Zeitebenen gibt, merke ich erst beim Lesen. Wieder einmal spielt der Autor mit den Nerven seiner Leser, den in einer regelrechten Achterbahn verläuft, hier die Spannung dieses Falls. In einer Art Domino Day Manier startet der Täter seine Apparatur und Menschen aus dem Netz oder Live TV können diese aufhalten, indem sie eine Aufgabe erfüllen. Haben wir es schon wieder mit einem Spiel zu tun wie im letzten Buch? Das dachte ich zuerst und eine gewisse Ähnlichkeit kann man durchaus nicht abstreiten. Nur das eben alle Tötungsarten und Opfer schon vorherbestimmt sind. Doch welches Motiv hat er Täter, das wird einem erst im Laufe des Buches bewusst. Doch schnell ist mir klar, dass es wieder einmal ein perfider Racheplan eines kranken Täters ist. Dabei sind erneut wieder die sehr konträren Ermittler der Europol dabei. Diesmal hab ich jedoch das Gefühl, das die beiden etwas harmonischer auf mich wirken. Zwar erscheint mir Björk immer noch sehr distanziert und unnahbar zu sein, doch inzwischen weiß sie was sie an Brand hat. Christian Brand dagegen hat sich bei der Cobra nun endgültig ins Aus katapultiert und steht ohne Job da. Außerdem hat er durch einen dummen Fehler sich fast strafbar gemacht. Nur Björks Fähigkeiten einer Super-Recogniser hat er es zu verdanken, das er auffliegt. Doch ob das Christian ebenfalls so sieht? Wieder einmal fährt der Autor hier einen wirklich brutalen, krassen Thriller auf, der nichts für schwache Nerven ist. Den sehr detailliert werden nicht nur die Morde beschrieben, sondern außerdem die teils brutalen Vorkommnisse einer Klinik in der Vergangenheit. Lediglich die Beschreibung seiner Konstruktion ist abermals recht kompliziert gehalten, sodass ich sie mir bildlich nicht gut vorstellen kann. Hier scheint er Autor eine bessere Fantasie wie ich zu haben. Grandios empfand ich dagegen wieder den Showdown am Ende. Vor allem, weil der Autor wieder mit einer Überraschung aufwartet, mit der ich so gar nicht gerechnet habe. Kurze Kapitel, schnelle Handlungswechsel, jede Menge Spannung machen dieses Buch wieder absolut lesenswert, auch wenn ich gerne einmal einen Fall hätte, der ohne komplizierte Konstruktion auskommt. Trotzdem bin ich gespannt auf den nächsten Band und geben wieder 4 1/2 von 5 Sterne.

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  1. Guter Folgeband, aber nicht so gut wie Band 1

    Nach „das Spiel“ war ich sehr gespannt auf den zweiten Band der „Björk und Brand“-Reihe von Jan Beck: „Die Nacht“. Auch in diesem Teil begleitet man das unkonventionelle Ermittler-Paar bei einem kniffligen Fall. Die junge Hanna findet sich unverhofft in einem Glaszylinder wieder und ist unfreiwillig Teil eines perfiden Racheplans geworden. Neben ihr sind 4 weitere Menschen in den Glaszylindern gefangen und Nacht für Nacht muss einer sterben…
    Ich habe mich sehr auf den Teil gefreut, weil ich die beiden Ermittler sehr interessant finde. Die Story startet ähnlich wie auch der erste Band. Eine junge Frau im Wald… Eine weitere Parallele zu Band 1 ist, dass die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird. Ich mochte das sehr gerne und fand es auch hier sehr gut umgesetzt. Während im ersten Teil sehr unterschiedliche Charaktere eingeführt werden, hält sich hier die Bandbreite in Grenzen. Was aber mein Hirn das ein oder andere Mal etwas angestrengt hat, waren die unterschiedlichen Zeitebnen. Diese waren nicht angegeben und daher hat es mir erst beim Lesen gedämmert.
    Man lernt in diesem band die beiden Ermittler etwas besser kennen. Ich hatte den Eindruck, dass dieses Buch wieder einen weiteren Schritt dazu beigetragen hat, dass Björk und Brand ein Duo werden. Während man in das Spiel etwas aus Björks Vergangenheit erfährt, kann man in diesem ein bisschen mehr über Brand und sein Umfeld erfahren.
    Vom Spannungsbogen her steht die Nacht dem ersten Teil ich nichts nach. Was ich allerdings nicht ganz nachvollziehen konnte war die Art und Weise der Morde. Ich fand Band eins schon recht „ungewöhnlich“. Aber hier wird der Vogel abgeschossen. Ich hätte mir dazu eine Begründung gewünscht. Rache hätte man auch anders haben können.
    Ich bin gespannt wie die Reihe weitergeht. Dieser Teil bietet wieder viel Potenzial für weitere Bände, die ich in jedem Fall weiterlesen werden, auch wenn die Nacht mich nicht so überzeugen konnte wie das Spiel.

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  1. Ein grausamer Täter

    Hanna will über sich und ihr Leben nachdenken und ist daher seit einiger Zeit auf dem Moselsteig unterwegs. Aber nun hat sie sich verlaufen und gerät auch noch in ein Gewitter. Als sie ein Licht sieht, glaubt sie noch, dass sie Hilfe bekommt. Doch dann findet sie sich kahlgeschoren und nackt in einer engen Glasröhre wieder und erkennt, dass weitere vier Menschen in der gleichen Lage sind. Der Nachtmann hat sie in seiner Gewalt und geht an die Öffentlichkeit um seine Forderung zu stellen. Wenn sie nicht erfüllt wird, muss einer der fünf sterben und jede Nacht gibt es eine weitere Aufgabe. Das wird ein neuer Fall für Inge Björk und Christian Brand.
    Auch dieser Thriller ist wie sein Vorgänger „Das Spiel - Es geht um Dein Leben“ brutal und grausam. Dennoch ist er sehr fesselnd, denn man möchte unbedingt wissen, was dahintersteckt. Verwirrend sind die unterschiedlichen Zeitebenen, die man nicht auf Anhieb erkennt.
    Brand und Björk haben schon einmal erfolgreich zusammengearbeitet, aber es ist immer noch schwierig mit den beiden. Björk ist sehr verschlossen und eigentlich ein Einzelgänger. Doch sie hat Brand im Auge behalten und ihn aus einer misslichen Situation herausgeholt, was ihm gar nicht gefallen hat. Nun müssen sie gemeinsam wieder einem Serientäter Einhalt gebieten und dieses Mal geht es mit der Zusammenarbeit schon etwas besser. Die beiden sind ein ungewöhnliches Team. Der Täter muss sein Vorhaben von langer Hand geplant haben, denn sein Konzept ist sehr aufwändig.
    Die Spannung ist von Anfang an da. Obwohl sich beim Lesen immer mehr Zusammenhänge erschließen, ist man begierig zu erfahren, ob man richtig liegt und was weiter passiert und dahintersteckt. Am Ende wird es wieder sehr dramatisch und es gibt noch eine Wendung, die mich dann doch überrascht hat.
    Es ist ein rasanter, spannender und grausamer Thriller.

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  1. 4
    13. Aug 2021 

    Fünf Unbekannte

    Nach dem letzten Fall haben sich Inga Björk und Christian Brand nicht wieder gesehen. Dennoch hat Björk ihn immer im Auge behalten. Als super Recognizerin fällt es ihr leicht, hin und wieder einen Blick auf Brand zu erhaschen. Und so bemerkt sie auch, dass Brand in Schwierigkeiten geraten ist. Unterdessen verschwindet die junge Hanna Carlsen. Unversehens findet sie sich in einem geheimnisvollen Raum wieder, eingesperrt in einem durchsichtigen Zylinder, ohne eine Chance auf Entkommen mit vier weiteren Menschen in ähnlicher Lage. Wenig später tritt eine Person an die Öffentlichkeit, die sich als Täter bezeichnet und erklärt, würden gewisse Aufgaben erfüllt, könnten die Gefangenen gerettet werden.

    In ihrem zweiten gemeinsamen Fall finden Inga Björk und Christian Brand zu einer neuen Form der. Natürlich gibt es wieder ein paar Geplänkel, aber es ist spürbar, dass sich die Beiden besser einzuschätzen wissen. Und diese Form der Zusammenarbeit brauchen sie auch, schließlich wollen sie alles versuchen, um die Gefangenen zu retten. Keine leichte Aufgabe, schließlich gibt es keine Hinweise auf den Ort des Gefängnisses. Auch der angebliche Täter kann keine Auskünfte mehr geben, obwohl er sich doch gestellt hatte. Mit einer Schusswunde landet er im Krankenhaus. Und die Zeit für die entführte Hanna und ihre Mitgefangenen wird immer knapper.

    Wieder versteht es der Autor einen ausgesprochenen Thriller zu präsentieren. Wenn dabei auch Kleinigkeiten etwas unausgefeilt wirken, so liest sich dieser Roman rasant und grundsätzlich schlüssig. Man vermisst einige Erklärungen und ist doch gebannt von den fiesen und schnellen Wendungen, die einen wirklich um die Gefangenen bangen lassen. Gleichzeitig gerät man in Zweifel, ob die Opfer tatsächlich so sehr zu bedauern sind. In diesem Zwiespalt hastet man durch den Roman, den man irgendwann nicht mehr aus der Hand legen mag, weil man wissen will, wie es ausgeht. Gleichzeitig freut man sich über den Prozess des Zusammenwachsens von Björk und Brand, die schließlich ein richtig gutes Team abgeben und denen gerne noch der eine oder andere Fall beschieden werden kann.

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