Die Magnolienfrauen

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Magnolienfrauen' von Christine Jaeggi
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3 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Die Magnolienfrauen"

Format:Taschenbuch
Seiten:432
EAN:9783548063188

Rezensionen zu "Die Magnolienfrauen"

  1. Gut aber nicht herausragend

    Klappentext:

    „Die 32-jährige Felicia hat eine schwere Zeit hinter sich. Nach einem Überfall auf das Juweliergeschäft, in dem sie arbeitet, leidet sie unter Angstzuständen und ist nicht mehr in der Lage, ihren Beruf als Schmuckdesignerin auszuüben. Als ihre Großmutter überraschend verstirbt, erbt sie deren Anteil an einer Villa im Tessin. Kurzentschlossen reist sie nach Brissago, in die sogenannte Magnolienvilla, um ihr Erbe zu regeln. Dort wird sie eher frostig willkommen geheißen. Doch im Magnoliengarten – der jetzt im Frühling blüht – findet Fee Ruhe und Zeit zum Nachdenken. Überraschend stößt sie auf einen ungeöffneten Brief von ihrer Urgroßmutter. Dank der Hilfe ihres freundlichen neuen Nachbarn Nando erfährt Fee, dass ihrer Familie in der Vergangenheit großes Unrecht widerfahren ist. Nando und Fee kommen sich näher, während sie gemeinsam versuchen, das Geheimnis der Familie zu lüften ...“

    Autorin Christine Jaeggi hat den Roman „Die Magnolienfrauen“ verfasst. Gleich vorab: die Geschichte ist wirklich gut geschrieben, hat ein gewisses Flair und dramaturgisch ebenfalls ein hohes Maß - ABER…Schlussendlich reiht sich diese Geschichte rund um Felicia (auch „Fee“ genannt) in die typische Sparte der Romane ein. Grundprinzip ist immer dasselbe: „junge Frau steht mitten im Leben, erfährt ein schlimmes Erlebnis, und irgendwer stirbt dann in der Familie und die junge Frau erbt meist ein Anwesen. Irgendwann tritt die junge Dame das Erbe an und entdeckt sonderbare Briefe und das Abenteuer beginnt…“ Dieses Schema finden wir Leser beispielsweise auch bei Autorin Teresa Simon wieder…Alles also nichts Neues was uns hier erwartet. Da stellt sich mir die Frage: Hebt sich dieser Roman aus der Masse ab? Meine Antwort: nein.

    Nun kurz zum Inhalt: Fee ist von dem Magnoliengarten auf dem geerbten Anwesen verzaubert und dies verzaubert auch die Leser. Dann kommt der mysteriöse Brief der Urgroßmutter ins Spiel und Nando (ein Nachbar) unterstützt Fee dabei, aber da britzelt es auch noch mehr zwischen den beiden…Wie gesagt, war dieser Aufbau für mich recht langweilig und er findet sich in so vielen anderen Geschichten bereits wieder.

    Jaeggi hat dennoch ein gutes Händchen für ihre Figuren und eben die bildhaften Beschreibungen der Natur, Landschaft etc.. Felicia wirkt nahbar und man folgt ihr gern. Auch Emotionen werden gekonnt und nicht zu überladen eingebaut. Als Leser erfährt man hier einen schönen Lesefluss mit einem gewissen Spannungsbogen und rotem Faden, aber ein Highlight was einem vom Hocker reißt, ist die Geschichte nicht.

    Alles in allem ein schöner Roman, mit netten Figuren und dem gewissen Etwas. Ich vergebe gute 3 von 5 Sterne.

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