Die Lichtstein-Saga 3: Fineas

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Lichtstein-Saga 3: Fineas' von Nadine Erdmann
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Die Lichtstein-Saga 3: Fineas"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:384
Verlag:
EAN:9783948695149

Rezensionen zu "Die Lichtstein-Saga 3: Fineas"

  1. 5
    30. Okt 2020 

    Die Reise zu den Drachen...

    Zwei der Lichtsteine, mit deren Hilfe Interria aufrechterhalten wird, befinden sich bereits sicher in Cayas Kapelle, doch mit der Reise zu den Drachen steht Noah, Liv, Ari und Kaelan eine der größten Herausforderungen bevor. Der Stein des Feuers befindet sich in den Roten Bergen und damit in direkter Nachbarschaft zu Dakenhall, wo Konstantin bereits Vorkehrungen getroffen hat, die verhindern sollen, dass die Cays das Tal der Drachen jemals erreichen. Können Noah, Liv, Ari und Kaelan es mit List und Tücke trotzdem schaffen, Fineas unbeschadet ins Kloster zu bringen? Und welches Geheimnis hüten Ben und Mia vor ihnen?

    Nachdem ich sozusagen 'gerade erst' Band zwei der Lichtstein-Saga gelesen habe (Andolas), habe ich hier in Band drei efreulicherweise sofort und problemlos Anschluss gefunden.

    Die Erzählung spielt in der Parallelwelt Interria, und dorthin hat es vier Jugendliche verschlagen, die vom Engel des Lichts auserwählt wurden, als Cays die Grenzen zum Reich der Schattenwelt zu erneuern und damit nichts geringeres, als Interria und auch die Menschenwelt zu retten. Die vier Bände der Reihe widmen sich jeweils einem der Cays, von denen jeder seine eigene Aufgabe zu bewältigen hat, stets im Zusammenspiel mit den anderen.

    Die erste Aufgabe musste Ari lösen, der seinen Stein (Aquilas) von dem Volk der Nymphen zurückholen sollte. Die nächste Reise führte die Cays durchs Ewige Eis der Weißen Berge, wo Kaelan seinen Stein (Andolas) vom Volk der Sylphen im Palast der Winde erbitten musste. Beides Abenteuer mit großen Gefahren, aus denen die Cays nicht unbeschadet hervorgingen. Doch ihnen ist keine lange Pause gegönnt, denn Konstantin, der Widersacher des Engels des Lichts, ist kurz davor, die Grenzen zum Reich der Schattenwelt auf seine ganz eigene Weise zu überwinden. Die Zeit drängt...

    Was für ein Abenteuer hat Nadine Erdmann hier ersonnen! Es kommt zu erstaunlichen und nicht immer erfreulichen Begegnungen - die Elfen beispielsweise wollen nichts mehr mit den Menschen zu tun haben und machen dies auf sehr eindringliche Weise deutlich. Aber die jüngere Generation wagt es vielleicht doch, einen Blick über die jahrhundertealten Vorurteile hinaus zu wagen - und wer weiß... Und dann natürlich die Drachen! Diese Begegnungen waren ausgesprochen beeindruckend und anschaulich, doch da - war die Erzählung schon fast am Ende angelangt...

    Was gab es sonst noch? Geheimnisse natürlich. Lange war beispielsweise nicht klar, welche düsteren Gestalten Konstantin neben den Schattenmaren noch zur Seite stehen würden, und als der erwartete Kampf begann, gab es da durchaus Gänsehautmomente. Und das Geheimnis um Noah - was bedeuten seine wiederkehrenden Albträume, was haben Mia und Ben, seine Eltern in Interria, ihm bislang verheimlicht? Am Ende bekommt man einen ersten Blick auf diese Information. Und was das bedeutet? Das erfährt man ganz sicher (erst) im finalen Band - hier gab es lediglich einen geschickt platzierten Cliffhanger...

    Und neben der Spannung, interessanten Informationen und Begegnungen sowie emotionalen Anteilen kam glücklicherweise auch der Humor nicht zu kurz. So habe ich z.B. noch nie zuvor derart über einen Hahn gelacht, der im Grunde einfach sein Tagwerk verrichtet und im Morgengrauen zu krähen beginnt. Ich sage nur: Hugo! Nicht verständlich? Da kann ich nur sagen: selbst ein Bild machen und lesen!

    Der flüssige Schreibstil, der klug konzipierte Plot mit verschiedenen Handlungssträngen, die aufeinander zulaufen, sowie das immer vertrautere Miteinander der Charaktere treiben durch die Seiten und machen diesen Band zu einem reinen Lesevergnügen. Für mich der bislang gelungenste Teil der Saga!

    Und es bleibt spannend - Fortsetzung folgt ganz sicher!

    © Parden

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