Die Kranichfrau

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Kranichfrau' von CJ Hauser
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4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Die Kranichfrau"

Ende dreißig, single, kinderlos – und endlich nicht mehr fremdbestimmt. In „Die Kranichfrau“ erzählt CJ Hauser, wie aufreibend und befreiend es war, die Erwartungen anderer endlich hinter sich zu lassen. Es ist ein Buch über Liebe, Scham und Scheitern, über falsche Glücksvorstellungen und echtes Begehren. Berührend, selbstironisch und so gnadenlos ehrlich, dass es bisweilen eine therapeutische Wirkung entfacht. In der Hoffnung auf ein Happy End unterwirft sich CJ Hauser dem eigenen Partner mehr und mehr. Doch auch die Unzufriedenheit über dieses Verhalten wächst, und mit ihr beginnen sich Fragen aufzudrängen: Welche Rolle nehme ich in Beziehungen ein und warum? Wieso akzeptiere ich es, mehrmals betrogen worden zu sein? Wie breche ich Geschlechterzuschreibungen, die mir vorgelebt wurden, radikal auf? CJ zieht die Reißleine, cancelt die kurz bevorstehende Hochzeit und entdeckt, dass es den Aufwand lohnt, endlich mal die persönlichen Bedürfnisse von denen anderer zu trennen. Mit einem aufrichtigen, ungeschönten Blick ins eigene Leben beginnt CJ, sich selbst neu auszuloten und darüber zu schreiben. «Die Kranichfrau» ist die imponierende Geschichte einer Emanzipation – und zugleich eine kluge und witzige Abhandlung über die Liebe im 21. Jahrhundert.

Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:336
Verlag: C.H.Beck
EAN:9783406798313

Rezensionen zu "Die Kranichfrau"

  1. 3,5 Sterne

    Klappentext:

    „Ende dreißig, single, kinderlos – und endlich nicht mehr fremdbestimmt. In „Die Kranichfrau“ erzählt CJ Hauser, wie aufreibend und befreiend es war, die Erwartungen anderer endlich hinter sich zu lassen. Es ist ein Buch über Liebe, Scham und Scheitern, über falsche Glücksvorstellungen und echtes Begehren. Berührend, selbstironisch und so gnadenlos ehrlich, dass es bisweilen eine therapeutische Wirkung entfacht.

    In der Hoffnung auf ein Happy End unterwirft sich CJ Hauser dem eigenen Partner mehr und mehr. Doch auch die Unzufriedenheit über dieses Verhalten wächst, und mit ihr beginnen sich Fragen aufzudrängen: Welche Rolle nehme ich in Beziehungen ein und warum? Wieso akzeptiere ich es, mehrmals betrogen worden zu sein? Wie breche ich Geschlechterzuschreibungen, die mir vorgelebt wurden, radikal auf? CJ zieht die Reißleine, cancelt die kurz bevorstehende Hochzeit und entdeckt, dass es den Aufwand lohnt, endlich mal die persönlichen Bedürfnisse von denen anderer zu trennen. Mit einem aufrichtigen, ungeschönten Blick ins eigene Leben beginnt CJ, sich selbst neu auszuloten und darüber zu schreiben. «Die Kranichfrau» ist die imponierende Geschichte einer Emanzipation – und zugleich eine kluge und witzige Abhandlung über die Liebe im 21. Jahrhundert.

    Eine Emanzipationsgeschichte – selbstironisch, berührend, feministisch“

    CJ Hauser erzählt in ihren verschiedenen Erzählungen ihre Lebenserfahrungen und beleuchtet diese jedenfalls bis zu einem gewissen Punkt. Sie ist offen und ehrlich und mit Sicherheit werden sich sehr viele Frauen in ihren Beschreibungen wiederfinden. Dennoch muss ich für mich zugeben, es wird hierbei sicherlich auch andere Stimmen dazu geben, war mir CJ Hauser einseitig im Blick ihrer „Beleuchtung“. Sie beleuchtet eben immer ihre Sicht der Dinge aber schlussendlich gibt es ja auch eine zweit Lebenshälfte, sprich ihren Partner. CJ Hause macht in meinen Augen eine gewisse Abrechnung mit allem was war, da wären eigentlich alle zwei Seiten wichtig um zu verstehen. Hier und da versinkt sie mir zu viel in Selbstmitleid und ihr Kampf nach vorn für sich das Richtige zu tun wirkt hier und da etwas zu gewollt und zu gesteuert. Eigentlich ist es das was ihr ja so widerstrebt. Sicherlich passt Hausers Geschichte wunderbar in die jetzige Zeit. Emanzipation und alles was daran geknüpft ist wird von ihr beleuchtet. Ihre Erfahrungen fließen mit dem zusammen wie die Welt aktuell gerade tickt. Dennoch muss ich klar gestehen: wenn ich mit Ende 30 noch nicht weiß wo ich hingehöre oder welche Rolle ich in einer Ehe einnehme bzw. froh darüber zu sein, endlich nicht mehr fremdbestimmt zu sein/ zu werden - warum hat sie es dann so mit sich machen lassen bzw. warum hat sie das damals zugelassen? Mangelte es ihr so stark an Selbstvertrauen und Selbstbestimmung? Wohlgemerkt ist mir das Alter der Autorin sehr vertraut. Jeder Leser wird hier andere Sichtweisen entwickeln und seine eigenen Gedanken dazu machen können. Deshalb ist das Buch auch wirklich empfehlenswert, da alles zusammen viele Sichtweisen bietet.

    Was dennoch wichtig ist zu wissen, man muss zuvor etwas über CJ Hauser wissen: auf ihrer Homepage beschreibt sie sich selbst so „CJ Hauser ist eine multi-genre, nicht-binäre, queere Amphibie einer Person, die ihre Zeit zwischen dem ländlichen Zentrum von New York und Brooklyn aufteilt….“ (Quelle: https://cjhauser.com/aboutcj). Nun liegt es an Ihnen diese Buchseiten mit der Autorin und ihrer Selbsteinschätzung zu verknüpfen!

    Ich vergebe gute 3,5 Sterne für „Die Kranichfrau“.

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