Die Kolonie

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Kolonie' von A. J. Colucci
3
3 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Die Kolonie"

Format:Broschiert
Seiten:304
EAN:9783862788231

Rezensionen zu "Die Kolonie"

  1. leider das Potential nicht ganz ausgeschöpft

    Unweigerlich erfasst einem beim Lesen des Klappentextes dieses Kribbeln auf der Haut, als könne man die Ameisen förmlich spüren. Und das Buch beginnt zudem recht rasant und spannend. Nach und nach sterben immer mehr Menschen, die von einer neu geschaffenen Ameisenart bestialisch angegriffen werden. Zarte Gemüter können bei den detailreichen Schilderungen sicherich ins Schaudern kommen.

    Paul O´Keefe als Spezialist wird der Bedrohung alleine nicht Herr, so daß Kendra Hart hinzugezogen wird, die nicht nur ebenfalls Spezialistin ist, sondern auch seine Ex-Frau. Auf der Suche nach einer Lösung des Problemes tritt dann auch Jeremy Rudeau auf den Plan, nicht nur in beruflicher Hinsicht ein Konkurrent für Paul. Hier wird die Basis für eine Dreiecksbeziehung gelegt, die sich meiner Meinung nach auf den weiteren Verlauf der Story auswirken könnte. Aber die Gelegenheit lässt die Autorin beinahe ungenutzt verstreichen. Dafür scheinen die Drei zu sehr Wissenschaftler zu sein.

    Und das Gefühl, daß hier eine Menge Potential verschenkt wurde, zieht sich dann auch insgesamt durch den Rest des Buches. Zu platt, zu eindimensional wirken die Hauptfiguren und es will keine rechte Identifikation mit einer der Personen aufkommen; etwas, was aus meiner Sicht für ein gutes Buch unabdingbar ist. Zudem gewinnt man gerade zum Schluß des Buches den Eindruck, daß die Autorin sich selbst über die Anzahl ihrer bereits geschriebenen Seiten derart erschreckt hat, daß sie nun fix zum Ende kommen will.

    Es ist logisch, daß in einem Thriller die Zeit bis zum ultimativen Showdown knapp wird. Hier überschlagen sich die Ereignisse aber in einer zu kurz beschriebenen Art und Weise, daß man das Buch weglegt und sich fragt: Wie? Das war´s jetzt schon?

    Positiv ist aber zu erwähnen, daß sich das Buch recht flüssig lesen lässt, so daß man insgesamt nun nicht den Eindruck hat, daß es ein Reinfall war.

    Alles in allem bekäme dieser Roman von mir nach einem Schlunotenschema ein “Befriedigend”.

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