Die Jäger

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Jäger' von David Baldacci
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4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Die Jäger"

Einst war er ihr Auftragskiller, doch inzwischen riskiert Oliver Stone mit seinen Freunden vom Camel Club alles, um die finsteren Machenschaften der US-Regierung aufzudecken. Kein Wunder, dass auf allerhöchster Ebene eine gigantische Hetzjagd auf ihn angezettelt wird. Stone wird zum meistgesuchten Mann Amerikas. Zum Schutz seiner Freunde taucht er ab und flüchtet in eine entlegene kleine Minenstadt, tief in den Wäldern Virginias. Doch auch dort findet er keine Ruhe. Was hat es mit den rätselhaften Selbstmorden und Todesfällen auf sich, die dort geschehen? Ist der Ort wirklich eine Zuflucht für Stone - oder eine tödliche Falle?

Format:Taschenbuch
Seiten:496
EAN:9783404167746

Rezensionen zu "Die Jäger"

  1. 4
    15. Mär 2016 

    Divine, Virginia

    Seinen Sprung von der Klippe hat John Carr aka Oliver Stone zum Glück unbeschadet überstanden und auch den ersten Häschern ist er knapp entkommen. Doch er steht in Verdacht, Roger Simpson und Carter Gray umgebracht zu haben und nicht nur nahezu der gesamte amerikanische Polizeiapparat ist hinter ihm her. Auch sein alter Feind und Vorgesetzter aus Vietnamkriegszeiten Macklin Hayes hat einen besonders begabten Spürhund auf ihn angesetzt. Als Joe Knox jedoch Witterung aufnimmt, findet er ganz andere Spuren als erwartet. Oliver Stone hat es derweil in das kleine Örtchen Divine, Virginia, verschlagen, wo es längst nicht so göttlich zugeht wie man vom Nahmen her vermuten könnte.

    Fast schon wie gewohnt ist diese vierte Geschichte um Oliver Stone und die anderen Mitglieder des Camel Club ausgesprochen spannend. Man fragt sich, in was für ein Wespennest Oliver gestochen hat als er dem jungen Danny Riker aus Divine zur Hilfe geeilt ist. Wie so häufig konnte Oliver nicht über seinen Schatten springen drei gegen einen, das geht einfach nicht. Außerdem ist diese Einöde im Westen Virginias vielleicht auch ein gutes Versteck, in dem er in Ruhe überlegen kann, wie er seinen Jägern begegnen will. Obwohl sie keine Ahnung haben, wo Oliver sich aufhält, machen sich Annabel, Caleb und Reuben daran, Oliver zu finden, um ihm halfen zu könne. Nie würde Oliver seine Freunde im Stich lassen und so halten sie es auch mit ihm.

    Wie eine Abrundung der Lebensgeschichte des Dreisechsers John Carr wirkt die Erzählung. Neben den unsäglichen Machenschaften gewisser Einwohner des Ortes Divine, die nach und nach aufgedeckt werden und die einem wahrlich einen Schauder über den Rücken jagen, kommt die Jagd, die sein persönlicher Fein Hayes auf ihn angezettelt hat, zu einem Ende. Dieses ur-amerikanische Element der Ehre auf dem Feld, die honoriert werden sollte, der ewig nachtragende Hayes, der Carr eine gewisse Sache immer noch übel nimmt, die Sache mit den Dreisechsern, deren Existenz so unglaublich ist, dass man doch schon wieder einen leisen Zweifel hat, ob es wirklich reine Fiktion ist. Wie man sich als nicht Amerikaner bei Lesen dieses Buches so manches mal fragt, wie hoch der Realitätsbezug sein könnte. Gerade zum Schluss hin wird es beinahe schon märchenhaft.

    Trotzdem ein Thriller, der in jeder Sekunde mehr den Atem raubt und einfach eine packende Lektüre liefert. Warum eigentlich gibt es noch keinen verfilmten Oliver Stone? Das Potential für einen rasanten Action-Film wäre sicher vorhanden.

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