Die Götterbrut (Band 1): New Adult Mystery

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Götterbrut (Band 1): New Adult Mystery' von Carol Grayson

Inhaltsangabe zu "Die Götterbrut (Band 1): New Adult Mystery"

Sie sind so alt wie die Zeit und kamen als gefallene Engel auf die Erde. Sie sind schön und gefährlich wie Vampire. Und sie warten auf ein Menschengeschlecht, das sie erneut anbetet. Über die Jahrhunderte haben sie ihr Blut und ihre Eigenschaften als Gestaltwandler in menschlichen Nachkommen hinterlassen. Nun suchen sie nach diesen "Auserwählten" und ihre Suche beginnt in Mount Pleasant, Michigan. Dort wollen sie den Studenten David Cunningham zu ihrem Werkzeug machen. Dumm nur, wenn der wahre Schöpfer den Menschen einen freien Willen gegeben hat. David und seine Freunde wehren sich gegen die dunkle Magie und müssen so manches Abenteuer bestehen. Und so läuft erstmal nichts nach dem Plan der alten Götter...

Leseprobe:
An diesem Abend hingen die Wolken tief und schwer über der Stadt, und ihre violettgraue Farbe verhieß nichts Gutes. Alles deutete auf ein heftiges Sommergewitter hin. Im Dawns war bereits eine Menge los, und eine mittelmäßige Rockband versuchte, die Gäste zu unterhalten. Karim, Tarek, Billy und David saßen auf Barhockern an der Theke und feierten den Ferienbeginn. An den Tischen fanden sich noch mehr bekannte Gesichter aus der Abschlussklasse, die manchmal lautstark die Musik mitgrölten und sich amüsierten. Trotz des Lärms wirkte die Bar friedlich. Zumindest bis zu dem Augenblick, als sich die Eingangstür mit dem hölzernen Bullauge ein weiteres Mal öffnete und einen Schwall schwülwarmer Luft hereinließ. Die Band machte gerade Pause, und so wandten sich viele Augen zu dem neuen Besucher des Dawns um.
Ihr Anblick war hinreißend: An der Tür stand eine junge Frau mit langen, glatten, rabenschwarzen Haaren, die über ihren Rücken bis zum Steißbein hinunterflossen. Ein goldenes Stirnband war der einzige Schmuck. Darunter ein anbetungswürdiges herzförmiges Gesicht mit mandelförmigen Augen, die von einem breiten Eyelinerstrich betont wurden. Diese Augen waren mitternachtsschwarz und zogen alle Blicke auf sich. Eine kleine Nase und zarte, volle Lippen rundeten die Ausstrahlung einer exotischen Schönheit ab. Sie trug einen Overall mit Leopardenmuster und eine kurze schwarze Nappalederjacke darüber. An der rechten Seite baumelte eine ebenso schwarze große Ledertasche, aus denen zusammengerollte Papiere ragten.
Billy stupste mit dem Ellbogen David an, doch der reagierte nicht. Gab es eigentlich jemanden, der diese Frau nicht anstarrte? Die unbekannte Schönheit näherte sich der Theke mit geschmeidigen Schritten in halbhohen schwarzen Stiefeletten, die einen mörderischen Absatz besaßen. Mit einem Lächeln zog sie eine der Papierrollen heraus, entfaltete sie und legte noch ein paar Flyer dazu. "Wären Sie so freundlich und würden unsere Werbung hier auslegen?", flötete sie mit einem verführerischen Augenaufschlag.
John, der Barkeeper, schluckte schwer und nickte nur. "Sel..Selbstverständlich, Ma´am", sagte er und griff nach dem Plakat. Ein grellbuntes Zirkuszelt und reißerisch große Buchstaben waren darauf zu lesen. Offenbar einer von diesen kleinen Wanderzirkussen, die im Sommer durch das ganze Land zogen. Also war die Unbekannte eine Schaustellerin, doch sie wirkte alles andere als billig. Unbemerkt steckte David einen der kleinen Flyer ein.
Die Lady hatte seine Neugierde bemerkt und heftete ihre schönen Augen auf die vier Jungs. Nacheinander schien sie sie mit leicht schräg gelegtem Kopf zu begutachten, als würde sie überlegen, welchen von den Vieren sie zum Frühstück verspeisen wollte. Den Studenten wurde es warm unter ihren T-Shirts, doch sie wagten nicht, die Fremde zuerst anzusprechen und ihr einen Drink anzubieten. Sie lächelte wieder. Der Lärm um sie herum schien zu verstummen.
"Ich habe hier noch ein paar Werbegeschenke", sagte sie dann und griff erneut in die große Umhängetasche. Sie zog vier goldene, breite Armspangen heraus, und ehe sich die Vier versahen, hatte sie jedem von ihnen eine um das rechte Handgelenk gelegt. Dabei streichelte sie wie zufällig die Hand des jeweilig Beschenkten.

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Format:Kindle Edition
Seiten:64
Verlag: MCK Verlag
EAN: