Die fremde Königin

Buchseite und Rezensionen zu 'Die fremde Königin' von Rebecca Gablé
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Inhaltsangabe zu "Die fremde Königin"

"Könige sind wie Gaukler. Sie blenden die Untertanen mit ihrem Mummenschanz, damit die nicht merken, dass das Reich auseinanderfällt" Anno Domini 951: Der junge Gaidemar, ein Bastard vornehmer, aber unbekannter Herkunft und Panzerreiter in König Ottos Reiterlegion, erhält einen gefährlichen Auftrag: Er soll die italienische Königin Adelheid aus der Gefangenschaft in Garda befreien. Auf ihrer Flucht verliebt er sich in Adelheid, aber sie heiratet König Otto. Dennoch steigt Gaidemar zum Vertrauten der Königin auf und erringt mit Otto auf dem Lechfeld den Sieg über die Ungarn. Schließlich verlobt er sich mit der Tochter eines mächtigen Slawenfürsten, und der Makel seiner Geburt scheint endgültig getilgt. Doch Adelheid und Gaidemar ahnen nicht, dass ihr gefährlichster Feind noch lange nicht besiegt ist, und als sie mit Otto zur Kaiserkrönung nach Rom aufbrechen, droht ihnen dies zum Verhängnis zu werden

Diskussionen zu "Die fremde Königin"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:1024
EAN:9783431039771

Rezensionen zu "Die fremde Königin"

  1. Ein schönes Bild der damaligen Zeit

    Schönes Bild der damaligen Zeit

    Die fremde Königin von Rebecca Gablé ist ein historischer Roman, es handelt sich hierbei um den zweiten Teil um König Otto den Ersten.
    Der Roman wurde mir von Netgalley als E-Book zur Verfügung gestellt, danke! Es war ein tolles Leseerlebnis.

    Deutsches Reich in der Mitte des 10. Jahrhunderts- der Panzerreiter Gaidemar, unehelicher Sohn eines hohen Adeligen, befreit die italienische Königin Adelheid aus den Händen Berengar von Pavia.
    Durch diese Tat entsteht ein Geflecht aus Intrigen und Ränken innerhalb des Hochadels des deutschen Reiches. Gaidemar wird Spielball des Adels. Durch Glück und Zusprache der Familie Otto des Ersten, steigt er trotz seiner niederen Herkunft immer weiter auf.
    Nach der Hochzeit Ottos mit Adelheid wird Gaidemar so etwas wie Ihr persönlicher Vertrauter, er genießt dabei ihr volles Vertrauen. Trotz seiner brisanten Herkunft wird er von seiner Verwandtschaft protegiert, dies stößt natürlich bei vielen bitter auf.
    In der weiterführenden Handlung erlebt der Leser, wie Gaidemar Kriege und Intrigen der damaligen Zeit durchlebt.

    Im weiteren Verlauf der Geschichte wird ein gutes Bild der damaligen Zeit wiedergegeben. Egal ob es um die Politik, Kriege, und die damaligen allgemeinen Probleme wie Krankheit und Tod geht. Und genau das hat mir sehr gut gefallen, zu erleben wie schwierig sich das Leben damals gestaltet hat, es macht die Personen authentischer.

    Die Charaktere allen voran Gaidemar, um den es sich in erster Linie dreht, sind sehr gelungen dargestellt. Alles wird perfekt abgerundet durch die Tatsache, dass man sich durch die Erzählungen der Lebensumstände sehr gut in die Zeit um 950 versetzen kann.
    Die Darstellung der gesamten real existierenden Personen ist wirklich gut gelungen, da dem Leser die geschichtlichen Aspekte gut und richtig präsentiert werden.
    Aber auch die fiktiven Charakter fügen sich harmonisch in das Geschehen ein. Ein Roman der eine interessante fiktive Handlung mit echten, geschichtlichen Fakten kombiniert.

    Dieser Roman von Rebecca Gablé ist wie von ihr üblich, gut recherchiert, gut geschrieben und trifft meines Erachtens eine Zeit die die Autorin wunderbar darstellen kann. Im Gegensatz zu den letzten beiden Büchern der Warhingham-Reihe überzeugte sie mich mal wieder. Mein persönliches Fazit ist, trotz der Ähnlichkeit zu den Warhingham Büchern, ist es ein fesselnder historischer Roman mit realen und fiktiven Elementen, den ich sehr gerne gelesen habe. Der erste Band dieser Reihe ist mir nicht bekannt, das war für das Verständnis dieses Bandes aber überhaupt kein Problem.

    Ein Roman, dem ich jedem empfehlen möchte, der sich für diese Zeit interessiert und eine gute und fesselnde Geschichte zu schätzen weiß.

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  1. Machtspiele im Jahre 951

    Die junge Königin Adelheid von Italien gerät in die Gefangenschaft des Markgrafen Berengar von Ivrea, nachdem ihr Gemahl Lothar von Italien einem Giftmord zum Opfer fiel. Berengar möchte seinen Sohn Adalbert mit der Königin vermählen, um so an das Königreich Italien heranzukommen. Adelheid widersetzt sich, mit Hilfe des vom Hofe Otto des I. gesandten Panzerreiters Gaidemar gelingt ihr zunächst die Flucht aus Garda auf die Burg Canossa. Eine beschwerliche Reise mit vielen kriegerischen Übergriffen hat die Königin mit ihrer Tochter Emma zu bestehen, an ihrer Seite stets Gaidemar. Auf Canossa begegnet sie Otto, der ebenfalls an ihrer Krone interessiert ist. Werden hier aber auch zwei Herzen zueinander finden?

    Rebecca Gablé legt mit „Die fremde Königin“ erneut ein literarisches Meisterwerk vor, dieser historische Roman ist einzigartig perfekt. Die Sprache, die die Autorin verwendet, ist fein geschliffen, aussagestark und der Zeit phantastisch angepasst. Sogleich fühle ich mich hinein versetzt in das Jahr 951, an den Hof Otto I. Schon die ersten Seiten sind unsagbar spannend und die Autorin kann mich einfangen und fesseln, diesen Spannungsbogen behält sie bei und hält ihn fest gespannt. Die Figuren sind wohl überdacht angelegt, sie spielen hervorragend miteinander und bringen den Plot, die gesamte Geschichte zur Vollendung. Die Dialoge bilden das Herzstück dieses historischen Romans und sind flüssig und authentisch.

    Von Herzen gerne vergebe ich dem Buch fünf von fünf möglichen Sternen und empfehle es unbedingt weiter. Die über 1000 Seiten sind jede einzelne Zeile wert zu lesen; eine wunderbare Geschichte mit gut recherchiertem Wissen um die historischen Personen gepaart – Unterhaltung auf allerhöchstem Niveau! Ich bin bereits ein großer Fan der Waringham-Saga von Rebecca Gablé und die Geschichte um Adelheid und Otto lässt mich ebenso beeindruckt zurück.

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