Die Frau aus der Nordsee

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Frau aus der Nordsee' von Anna Johannsen
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Die Frau aus der Nordsee"

Zwischen Pellworm und Nordstrand wird eine Frauenleiche aus der kalten Nordsee geborgen. Die Obduktion bestätigt den Verdacht auf ein Tötungsdelikt. Außerdem findet die Polizei heraus, dass Maren Witte zwei Wochen vor ihrem Tod heimlich entbunden und das Kind in einer Babyklappe abgegeben hat. Lena Lorenzen übernimmt den Fall und ermittelt auf Pellworm – der Insel, auf der Maren aufgewachsen ist. Die Eltern des Opfers sind bestürzt über den Verlust, doch schnell wird klar, dass der Kontakt mit der Tochter seit längerer Zeit auf ein Minimum reduziert war. Auch sonst werfen die Ermittlungen einige Fragen auf: Wie konnte die junge Frau sich ein teuer eingerichtetes Apartment in Kiel leisten, obwohl sie keiner regulären Beschäftigung nachging? Und wer ist der Vater des Neugeborenen? Für Lena wird der Fall zu einer ganz besonderen Herausforderung, nicht zuletzt aufgrund einer Entwicklung in ihrem eigenen Leben.

Diskussionen zu "Die Frau aus der Nordsee"

Format:Taschenbuch
Seiten:347
Verlag: Edition M
EAN:9782496706871

Rezensionen zu "Die Frau aus der Nordsee"

  1. weißer Ritter mit schwarzem Herz

    Auch hier hat die Autorin wieder einen klasse Krimi abgeliefert. Mit einer, wie ich finde, absolut authentischen Protagonistin, mit all ihren Alltagssorgen und Hoffnungen. Die bekannten Nebencharaktere bringen diesmal viel Verständnis und Vertrauen mit und alle glauben an Lenas Bauchgefühl. Den Fall fand ich sehr spannend, wobei hier die meisten Spannungselemente in der Entfremdung liegen. Es gab für mich ganz viele berührende Momente, in denen ich Maren sehr bedauert habe. Mehr möchte ich dazu aber nicht verraten.
    Auch hat mich die Autorin auf eine völlig falsche Fährte gelockt und das passiert mir sehr selten... gut gemacht.
    Mein Hauptverdächtiger ist tatsächlich einer von den Guten :).
    Es geht um das Aufwachsen im Mikrokosmos Nordseeinsel, und die Verlorenheit ohne elterliche Hilfestellung Liebe, Vertrauen und Geborgenheit zu finden , wenn man in die große weite Welt hinauszieht. Da kann man schon mal an die falschen Menschen geraten.

    Auch in nordfriesischen Kleinstädten gibt es manipulative Menschen, die einen im wahrsten Sinne des Titels in die Tiefe ziehen können.
    Alles ist sehr durchdacht und mit viel Spannung, Elan und Empathie erzählt. Das Flair des Lebens an der Nordsee ist genauso gut eingefangen, wie die Bösartigkeiten einiger Menschen und die Suche nach dem richtigen Zeitpunkt für Veränderungen.

    Fazit : Klasse wie immer....

    Teilen