Die Farbe des Himmels

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Farbe des Himmels' von Britt Reissmann
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4 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Die Farbe des Himmels"

Denn keine Sünde darf ungesühnt bleiben – der Kriminalroman „Die Farbe des Himmels“ von Silvija Hinzmann und Britt Reißmann als eBook bei dotbooks.

Die Tatwaffe: ein gläserner Briefbeschwerer. Das Opfer: ein vermögender Textilfabrikant. Das Motiv: vermutlich klassisch – hatte die Ehefrau des Ermordeten ein Interesse daran, ihn aus dem Weg zu räumen? Thea Engel von der Mordkommission Stuttgart beginnt zu ermitteln. Doch dann nimmt der Fall eine ungeahnte Wendung, als ein weiterer Mord geschieht. Gemeinsam mit ihrem Partner Michael Messmer stößt Thea Engel auf ein Geflecht aus Lügen und Intrigen, das weit in die Vergangenheit zurückreicht – und mehr mit ihr selbst zu tun hat, als ihr bewusst ist …

Abgründige Fälle, knifflige Ermittlungen und sympathische Figuren – der erste Roman der Thea-Engel-Serie: „Eine gelungene Mischung aus Spannung, Liebe und Humor.“ Stuttgarter Zeitung

Jetzt als eBook kaufen und genießen: „Die Farbe des Himmels“ von Silvija Hinzmann und Britt Reißmann, der erste Fall für Thea Engel und Michael Messmer. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.

Format:Kindle Edition
Seiten:200
EAN:

Rezensionen zu "Die Farbe des Himmels"

  1. 3
    25. Jun 2019 

    Azzurro

    Thea Engel ist noch nicht lange bei der Mordermittlung Stuttgart. Mit ihrem Partner Machoman Micha Messmer muss sie sich noch etwas zusammenraufen. Da kommt der Mordfall an dem Ehemann einer Industriellen herein. Der Mann wurde in seinem Arbeitszimmer von der Putzfrau tot aufgefunden. Die Ehefrau Helene Hauser wäre normalerweise die erste Verdächtige, sie jedoch hat das Alibi einer Auslandsreise. Je tiefer die Ermittler graben, desto mehr finden sie über die Machenschaften des Opfers heraus und die Zahl der Verdächtigen steigt und steigt. Nur kann niemandem etwas nachgewiesen werden. Und die Zeugen erweisen sich als eher unkooperativ.

    Zwar bilden die knapp 30jährige Thea Engel und ihr einiges älterer Kollege Messmer ein ungleiches Paar, aber was die Polizeiarbeit anbetrifft harmonieren sie doch. Da können sie sich in den Vernehmungen schon die Bälle zuspielen. Doch zunächst hilft es nicht, alle Beteiligten halten mit Informationen hinter dem Berg. Allem Anschein nach, gab es mehrere, die ein Hühnchen mit dem Opfer zu rupfen hatten, allerdings bestreitet jeder etwas mit der Tat zu tun zu haben. Die Schnüffler müssen das Leben von Hauser wahrlich auf Links drehen, um einen Ermittlungsansatz zu finden und landen doch immer wieder bei den unschönen Charaktereigenschaften des Toten. Schließlich wird Thea durch die Ereignisse auch mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert.

    Mit gekonnten Worten und Schilderungen führen die Autorinnen ihre sympathischen Ermittler und deren Umfeld ein. In Ihrem ersten Fall haben sie gleich ein Opfer, an dem man sich ordentlich reiben kann. Hauser scheint doch ein recht mieser Typ gewesen zu sein, der nicht vor allzu vielen Dingen Halt gemacht hat. Mit Geschick und Findigkeit agieren die Beamten und verfolgen jeden noch so kleinen Hinweis. Ein Krimi geradlinig und ohne viel Chi Chi, angesiedelt in Stuttgart, was im ersten Band aber eher im Hintergrund bleibt. Dieser Krimi bietet zwar keine großen Nebenaspekte, dadurch dass er immer nah am gut konstruierten Fall bleibt und am Schluss mit einigen Überraschungen aufwartet, hält er in jedem Moment das gespannte Interesse des Lesers am Ausgang der Sache aufrecht.

    3,5 Sterne

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  1. Keine Sünde wird ungesühnt bleiben

    "Liebe und Hass liegen dicht beieinander, leicht schlägt das eine in das andere um." (Peter Tremayne)
    Der Textilfabrikant Wolf Hauser, wird von seiner Reinigungskraft Bosiljka Baric tot aufgefunden. Thea Engel und Michael Messmer werden zum Tatort beordert, wo sie auch einen gläsernen Briefbeschwerer sofort als Tatwaffe ausmachen können. Doch wer hätte ein Motiv Hauser zu ermorden? Seine Ehefrau die eine heimliche Affäre in der Schweiz hat, wahrscheinlich weniger. Den Hauser war ein Schwerenöter in Sachen Frauen, alles was einen Rock hatte, war vor ihm nicht sicher. So hatte er viele zahlreiche Affären vor und während seiner Ehe. Doch dann nimmt der Fall eine ungeahnte Wendung, als wenige Tage später Antonia Lindner, die Zeugin und Geliebte Hausers erschossen aufgefunden wird. Immer mehr verdichtet es sich, das Hauser noch mehr Geheimnisse in seiner Vergangenheit hatte. Auch sein langjähriger Freund Dr. Daniel Lichtenberg, der Hauser wegen seiner Spielsucht noch Geld schuldet wird verdächtigt. Den ausgerechnet am Morgen des Todes wurde er vor dem Haus von Wolf Hauser gesehen. Als Thea Engel jedoch immer mehr in der Vergangenheit gräbt, gerät auch ihr eigenes Leben völlig auf den Kopf.

    Meine Meinung:
    Das Cover ziert die Johanneskirche am Feuersee in Stuttgart, das sehr gut zum Inhalt des Krimis passt. Stuttgart meine Heimatstadt ist auch der Mittelpunkt dieses Krimis, der mich deshalb auch neugierig gemacht hat. Dem Duo Reissmann/Hinzmann ist hier eine gute Mischung aus Spannung, Liebe und Humor für diesen Krimi gelungen. Das smarte, aberwitzige Team der Mordkommission, strotzt vor guter Laune, Zynismus, Ironie, schwäbischem Dialekt und ganz viel kecken Sprüchen. Dazu kommt noch ein leichtes Liebesgeplänkel zwischen Thea Engel und Michael Messmer, das dadurch den ganzen Fall auflockert. Der Schreibstil der beiden Autorinnen ist sehr gut, flüssig und harmonisch. Man merkt das Britt Reissmann selbst bei der Kripo Stuttgart tätig ist, aber auch die Erfahrung von Sivija Hinzmann in Sachen Krimiautorin und Übersetzerin waren hier sicher genauso von Vorteil. Das Buch wird durch die beiden Handlungsstränge, die gegen Ende immer mehr zusammenlaufen, wirklich sehr interessant. Als Leser wird man dadurch nicht nur in die Ermittlungen, sondern auch in die Abläufe der Vergangenheit miteinbezogen, was das Ganze teils verwirrend, teils aber auch um so spannender macht. Ein guter Plot und ein erfrischendes Team machen diesen Regionalkrimi zu einem unterhaltsamen Erlebnis, dem ich 5 von 5 Sterne gebe.

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