Die Champagnerfürstin: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Champagnerfürstin: Roman' von Annette Fabiani
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3 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Die Champagnerfürstin: Roman"

Diskussionen zu "Die Champagnerfürstin: Roman"

Format:Broschiert
Seiten:528
EAN:9783442492688

Rezensionen zu "Die Champagnerfürstin: Roman"

  1. Um welche "Fürstin" geht es hier? Clicquot oder Pommery?

    Klappentext:

    „Reims 1858: Als Jeanne Pommery überraschend Witwe wird, steht die Konkurrenz schon bereit, um den Weinhandel ihres verstorbenen Mannes zu zerschlagen. Jeanne will das Unternehmen jedoch selbst weiterführen, wohlwissend, dass sie sich in einer unerbittlichen Männerwelt behaupten muss. Deshalb sucht sie Rat bei Barbe-Nicole Clicquot, die nach dem Tod ihres Mannes aus ein paar Weinbergen ein Weltimperium schuf. Jeanne lernt viel von der alten Dame, die als junges Mädchen die französische Revolution überlebte und allen Widrigkeiten trotzte. Schließlich gelingt es der selbstbewussten Jeanne, mit einem neuartigen Brut-Champagner den Markt zu erobern. Doch Krieg und Aufstände drohen ihr Lebenswerk zu zerstören ...“

    Sie lesen den Klappentext, die Überschrift und denken bestimmt genau wie ich, dass es sich hier um die Geschichte des Hauses Pommery handelt, oder?! Fehlanzeige. Aufhänger für die komplette Geschichte ist das Leben und Wirken der Witwe Clicquot und nur ganz am Rande darf Jeanne Pommery auch mal zu Wort kommen. Warum dies? Zu Madame Pommery finden wir so gut wie keine belegbaren Daten, zu Madame Clicquot gibt es wiederum viel zu berichten. Der Aufhänger wurde also schnell gefunden und so umgesetzt. Ich frage mich dann nur warum der Klappentext nicht geändert wurde? Irreführend.

    Die Geschichte zu Madame Clicquot ist mir bekannt und somit gab es hier kein neues Wissen für mich als Leser. Im Nachwort erläutert die Autorin was Realität und was Fiktion war - dennoch alles sehr durcheinander, für meine Begriffe, denn oft übersteigt die Fiktion die gesamte Geschichte da Herz-Geschichten einfach mal so erfunden wurden. Das braucht es aber gar nicht, da Veuve Clicquot ihren festen Standpunkt zu diesem Thema hatte. Sie merken schon, mich hat die Geschichte nicht besonders angesprochen und wenn ich ehrlich bin, sogar etwas enttäuscht, da ich hier andere Erwartungen an den Inhalt hatte.

    Der Schreibstil war detailliert und bildhaft geschrieben, die Figuren stark gezeichnet aber dennoch gab es immer wieder recht viele Figuren die dann das Mitdenken etwas erschweren. Die Vermischung von Fiktion und Realität war mir zu intensiv, gerade wenn man die „wahre“ Geschichte der einen Dame kennt.

    Alles in allem vergebe ich 2,5 von 5 Sterne für dieses Werk.

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