Die Blaue Reiterin

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Blaue Reiterin' von Monika Pfundmeier
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4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Die Blaue Reiterin"

Format:Broschiert
Seiten:296
Verlag:
EAN:9783710402371

Rezensionen zu "Die Blaue Reiterin"

  1. Familienfehde

    Theres Hack führt nicht nur als Metzgerin den Familienbetrieb weiter, sie hat auch oft richtigen Riecher wenn es um ungeklärte Todesfälle geht.

    Hanna, eine liebenswerte alte Dame und Künstlerin, die in ihrer Jugend in Murnau noch von der großen Gabriele Münter unterrichtet wurde, wird tot im Murnauer Moos gefunden. Ein Unfall, so stellt die Polizei fest. Doch weder Theres, noch ihr Vater Sepp geben sich damit zufrieden. Zu viele Auffälligkeiten gibt es im familiären Umfeld der guten Freundin der Familie.

    Theres, die von sich sagt, dass als Metzgerin und Jägerin der Tod praktisch ihre Spezialität ist, beginnt zusammen mit ihrem guten Freund, dem Dorfpfarrer Paul und ihrem Vater zu ermitteln.

    Der in Oberammergau spielende Krimi verbindet auf sehr gekonnte Weise zwei Zeitebenen miteinander. Rückblenden führen in die 60er Jahre, als Hanna bei ihrem Onkel aufwächst. Ein strenger, immer auf seinen Vorteil bedachter Mann, der die neue Zeitordnung nicht akzeptieren kann. Eine freudlose Zeit für Hanna.

    Diese historischen Abschnitte haben mir sehr gut gefallen. Man erfährt viel vom Leben der Künstlergruppe „ Blaue Reiter“, mit denen sich Murnau bis heute rühmen kann. Auch die Zeit nach dem Krieg wird sehr lebendig geschildert.

    Es ist auch Monika Pfundmeiers Sprache, die mich überzeugt. Sie fegt wie ein frischer Wind durch das Genre des Regionalkrimis, das ist mit leichten Dialektanklängen heimatverbunden und bodenständig, aber auch innovativ. Theres Hack ist ein Charakter, der mir gut gefällt. Sie hat ihren Platz gefunden, ist aufgeschlossen und neugierig. Genau die richtigen Eigenschaften, um zu hinterfragen und Schlüsse zu ziehen.

    Auch der zweite Krimi um Theres Hack hat mich überzeugt. Von ihr möchte ich gerne noch mehr lesen.

    Auch die Ausstattung des Taschenbuchs fällt ins Auge. Ganz besonders der grüne Farbschnitt, der das Buch so auffällig macht und die Covergestaltung mit einen historischen S/W Foto und dem kontrastieren blauen Farbklecks führt den Bogen zur Handlung.

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